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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Calcitlösekapazität senken | |
mark (Mailadresse bestätigt) 22.11.2014 |
Hallo Zusammen, ich bin neu hier im Forum und habe dieses nach einer Lösung für eine zu hohe Calcitlösekapazität durchsucht, bin aber leider nicht fündig geworden. Wahrscheinlich benötigt man für jeden Fall eine maßgeschneiderte Lösung? Ich betreibe eine eigene Hauswasseranlage (Brunnen/Pumpe/Wasserspeicher/Umkehrosmoseanlage/Kupfer und Kunststoffrohre) und alle Werte scheinen i.O. zu sein eben bis auf die Calcitlösekapazität un der PH Wert. Zu den Werten: Temperatur 13,3 Grad geruchlos, farblos, klar Koloniezahl 22C 1 Koloniezahl 36C 0 Escherechia Coli 0 Coliforme Bakt. 0 Intestinale Enterokokken 0 PH Wert 6,1 Elektr. Leitfähigkeit bei 25C 28,0 Ammonium mg/L unter 0,05 Chlorid mg/L unter 5 Nitrat mg/L 5,0 Nitrit mg/L unter 0,05 Sulfat mg/L unter 5,0 ortho Phosphat mg/L unter 0,05 Calcium mg/L 2,07 Magnesium mg/L 0,15 Natrium mg/L 1,83 Kalium mg/L unter 2,0 Mangan mg/L unter 0,010 Säurekapazität bis Ph 4,3 0,17 Calcitlösekapazizät mg/L 27,1 Die Frage wäre ob es möglich ist die Fehlwerte mit einem Filter oder einer anderen Möglichkeit anzupassen? Gehe ich recht in der Annahme das die Wasserqualität ansonsten sehr gut ist? Vielen Dank für Eure Hilfe! Gruß Mark |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9 |
H2O (gute Seele des Forums) 08.12.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mark vom 30.11.2014! Dazu noch eine kleine Anmerkung: der Korrosionschutz bei Metallen wie Stahl, verzinktem Stahl oder auch Kupfer funktioniert meist über die Bildung bzw. Mitwirkung von Carbonaten. Bei einem Wasser das kaum Ca und Mg enthält ist eine Dosierung von Natronlauge daher eventuell nicht so günstig wie die Aufhärtung mit Marmor, Dolomit etc. Durch Dosierung von Natronlauge wird leicht lösliches Natriumhydrogencarbonat gebildet, das Wasser wird zwar vom pH-Wert alkalischer die Kalkaggeressivität wird aber eventuell nicht in gleichem Maße abnehmen. Gruß H2O |
mark (Mailadresse bestätigt) 30.11.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 27.11.2014! Hallo Zusammen, leider ist der Termin mit dem Gesundheitsamt geplatzt und wird erst nächste Woche stattfinden. Es handelt sich allerdings um einen Bohrbrunnen, sodaß das einbringen von Kies wohl nicht möglich ist.Ich melde mich nächste Woche sobald es Neuigkeiten gibt, vielen Dank nochmal für Eure Bemühungen und schönes Restwochenende! Mark |
Walter (Mailadresse bestätigt) 27.11.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mark vom 25.11.2014! Hallo Mark, welche Art von Brunnen ist vorhanden? Ein Schacht oder ein Bohrbrunnen? Bei einem Schachtbrunnen kann man den entsprechenden Marmorkies auch in den Brunnen selbst einbringen wenn der Wasserspiegel hoch genug ist. LG Walter |
mark (Mailadresse bestätigt) 25.11.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 23.11.2014! Hallo Herr Schmidt, vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ich werde mich dazu am Freitag nochmal äußern, da wir am Donnerstag eine Begehung des Gesundheitsamtes haben und es da auch mehrere Möglichkeiten des Anschlusses gibt. Grüße Mark |
Bernhard Schmitt berndschmitt1aol.com (Mailadresse bestätigt) 23.11.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mark vom 23.11.2014! Hallo Mark, die Dosierung von Natronlauge ist eine durchaus gängige Praxis zur Anhebung des pH Wertes. Man muss dabei allerdings berücksichtigen, dass der Umgang mit Natronlauge sehr sorgfältig erfolgen muss, da diese bei einer Konzentration von mehr als 10 % nicht ganz ungefährlich ist, sie ist dann ätzend und kann schon auch Verletzungen verursachen. Auf jeden Fall muss dafür gesorgt werden, dass keine Kinder damit in Berührung kommen können. Aus der Analyse kann man sehen, dass nicht allzuviel Natronlauge erforderlich ist, den pH Wert auf den erforderlichen Wert anzuheben. Wieviel Wasser brauchst du denn so am Tag und wie ist der Leitungsquerschnitt an der Stelle, an der du die Dosierpumpe einbauen willst? |
mark (Mailadresse bestätigt) 23.11.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gnagflow vom 23.11.2014! Super, danke für den Hinweis! Ich habe jetzt mal im Netz nach den zwei Lösungen gegoogelt. Einmal die Marmorkies Variante und einmal das Zugeben von Natron/Soda mittels Dosierpumpe. Die Marmorkiesvariante scheint ja doch sehr aufwendig und vor allen Dingen sehr teuer zu sein. Ich hab da nichts unter 2000 Euro gefunden. Alternativ gibt es eine Dosierpumpe für 500 Euro die konkret zur Entsäuerung angeboten wird und sehr zuverläsig sein soll. Was haltet Ihr denn davon? Hat da jemand Erfahrungen gemacht? Schönen Abend noch! Mark |
gnagflow (Mailadresse bestätigt) 23.11.2014 |
Hallo Mark, geh mal auf die Suche nach "Marmorfilter", "Entsäuerungsfilter" dann wirst du auch auf dieser Seite aus dem Jahr 2011 fündig. mfg gnagflow |
mark (Mailadresse bestätigt) 23.11.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 22.11.2014! Hallo Renrew, vielen Dank für die Info!!! Da hab ich ja schonmal einen Ansatz. Gibt es den Marmorkies den evtl. schon als einbaufertigen Filter? Und wie sieht es mit der Dosierung aus, muss dabei etwas beachtet werden? Im Netz habe ich bis jetzt lediglich Marmorkies als Rohmaterial in Säcken gefunden. Gruß Mark |
Renrew (Mailadresse bestätigt) 22.11.2014 |
Hallo mark, in der Tat ist die Wasserqualität aus deinem Brunnen in Ordnung. Es handelt sich um ein sehr weiches Wasser mit erhöhter Calcitlösekapazität und sehr niedrigem pH-Wert. Abhilfe kann Filtration über Marmorkies oder Ausblasen überschüssiger Kohlensäure (Kohlendioxid) bringen oder eine Kombination beider Verfahren. Auch eine Nutzung ohne weitere Behandlung ist möglich, wenn alle Anlagenteile von der Pumpe bis zum Wasserhahn korrosionsfest sind. Verzinkte Eisenrohre und Kupferrohre sind nicht geeignet. Letztere geben bei diesem Wasser zu viel Kupfer ab, verzinkte Rohre korrodieren stark. Gruß, Renrew |
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