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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Schnaps brennen als Hobby
Ulrike Fuchs
fuchs.uligmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2005

Sollte zum Brennen von Schnaps besser enthärtetes oder destilliertes Wasser verwendet werden?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Elbe111
(Mailadresse bestätigt)

  12.04.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 19.04.2005!  Zum Bezugstext

Kommt halt drauf an wie viel du brennen möchtest, ich weiß nicht ab welcher Menge es verboten ist ?

und des weiteren soll man destilliertes Wasser verwenden.

lg
ronisch
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2018

Das ist eine Frage, die bei vielen Brennern eine Diskussion auslöst. Was du auf keinen Fall verwenden solltest, ist normales Leitungswasser, da es dein Destillat trüben wird. Ich verwende destilliertes Wasser, das ich selber destilliere.
Hier findest du eine nette Übersicht zum Thema Schnaps verdünnen: http://schnaps-selber-machen.org/schnaps-verduennen/
frank1704
(Mailadresse bestätigt)

  27.11.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 19.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen, mir ist zu Ohren gekommen, dass das private Brennen ab 1.1.18 vom Gesetz nicht mehr gedeckt sein soll? Weiß jemand da Genaueres drüber? Danke schon mal für Eure Antworten!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  28.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Elmar Keller vom 27.11.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Elmar,

ist das bei allen Weissweinen ? Hast du viele Sorten untersucht? Vielleicht hast du ja Glykol oder so ne ähnliche Panschmethode offengelegt, smile.

Gruss Lothar
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  28.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Elmar Keller vom 27.11.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Elmar,

sorry, da kann ich Dir auch keine Tips geben - versuchs mal in einem Fachforum wie z.B.:

 http://www.schnapsbrennen.at/diskussion.php

Gruss

JB
Gast (Elmar Keller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.11.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 19.04.2005!  Zum Bezugstext

hilfe ich koche Weiswein auf mit ungefär 70-80C
das erzeugnis wird etwas leicht weis ist das schlimm?
aber schmekt gut naja es brennt und knallt zimlich doll lol
bitte antworte mal bitte
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  20.04.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 20.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

ich sprach zuvor hauptsächlich von meinen Erahrungen mit solarer Destillation. Die Bedingungen und Produkteigenschaften (Geschmack) unterschieden sich doch sehr von meinen ersten Eigenbauten, welche ich noch mit fossilen Brennstoffen zu beheizte - igittigitt ;-)
Bei Normaldruck und Verdampfungstemperaturen <90 °C ist der Alkoholgehalt im ersten Durchlauf ca. 30 %

Sonnige Grüße
Wilfried
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  20.04.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 20.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

wenn Du das Rauhbrand- oder Feindestillat pur trinken willst ?!? wohl bekomms ;-)
Bei der Herstellung von Weinbrand wird (wenn man was leckeres haben will) von er zweiten Destillation der sog. Mittellauf als Feindestillat verwendet und der hat zwischen 60% und 85% Alkohol - das der bei der Verkostung wie sehr scharfer Grappa schmeckt ist klar ;-)
Dieses Feindestillat (ist nahezu farblos) wird dann mind. 6 Monate in Eichenfässern gelagert (erst dadurch wird er bräunlich) ggf. mit Zusatzstoffen abgerundet und mit Wasser verdünnt, so dass ein der Zunge gefälliges Getränk mit ca. 40% Alkohol ensteht.

Zum Wasser zur Maischebereitung hatte ich ja ähnliches geschrieben. Da wir ja vom Hobby-Brennen sprechen sind Kühl- und Kesselspeisewasser wahrscheinlich irrelevant ... obwohl man weiss ja nie um welche Distille es geht ;-)
Ausserdem unterscheiden sich die Herstellungsprozesse von Spirituose zu Spirituose erheblich - so wird bei der Herstellung von Kornbrand ein mind. 96% Feindestillat verwendet, das mittels verschiedener Destillationskolonnen gewonnen wird; hierbei ist afaik eine Wasserkühlung auch zwingend angebracht ... zumindest dann, wenn man keinen blindmachenden Rachenputzer brennen will und da Ulrike uns noch nicht veraten hat, was sie brennen will habe ich erst mal alle Möglichkeiten offengelassen.

Gruss

JB
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  20.04.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 20.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

mir ist nicht ganz klar, wozu man zum Destillieren von Wein überhaupt Wasser braucht. Bei meinen solaren Experimenten mit Rotwein war das Produkt glasklar - logisch... - und schmeckte keinesfalls nach Weinbrand, sondern nach Grappa.

Setzt man eine Maische mit Wasser an, z.B. mit Zuckerrohr, oder gekeimten Weizen, oder Früchten allgemein, ist die Wasserqualität fast egal, solange sie noch als Trinkwasser hinnehmbar wäre. Den weit größeren Einfluß haben hier die verschiedenen Hefen oder die Impfschlämme.

Richtig abenteuerlich wird die Sache abererst, wenn nicht nur die Destillation mit Solarenergie betrieben wird, sondern auch die Gärung in der Sonne erfolgt. Aber ob das alles noch unter Hobby fällt? ;-))

Sonnige Grüße
Wilfried
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  20.04.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 20.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

der Plan hört sich ja ganz gut an - denke aber daran, dass ein ordentlicher Weinbrand seine Farbe und seinen Charakter aus der Lagerung in Holzfässern (am besten grobporige Eiche) bezieht - für Deine Menge bietet sich übrigens auch eine Lagerung mit hinzugegebenen Holzstückchen in einem Glasballon an ;-)
Wenn Du jetzt noch fleissig sammelst (für einen 5l Ballon bräuchtest Du ca. 80l Wein) steht dem Spass nichts mehr im Wege.

Gruss nach GR

JB

@Ulrike: Wenn es bei Dir um Weinbrand geht, so empfielt sich enthärtetes bzw. weiches Trinkwasser als "Verdünner"
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  20.04.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 19.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

ja doch ! es gefällt uns gut hier unten und ich hoffe auch noch ein paar Jährchen ohne die Alters-Zipperlein hier leben und erleben zu dürfen.

Was nun den Brand von Wein anbelangt, habe ich zur Not Utensilien da. Einen Vakuum -Rotationsverdampfer habe ich aus Platzgründen bereits verschrottet. Aber einen grossen Soxlet habe ich noch aufgehoben und die Menge Alkohol von ein zwei Flaschen Wein packt der allemal bevor der Überlauf erreicht ist. Da der nur in die Höhe baut, ( etwa einen Meter) nimmt der nicht so schaurig viel Platz weg.
Und Fusel kann ja wohl keiner mehr entstehen, wenn ich von Wein ausgehe, der ja nur noch "guten" Alkohol haben sollte.
Brauch also nichts zu basteln, wenn ich eine Flasche Wein, die korkt durch Destillation bestrafen will, smile.

Gruss Lothar
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  19.04.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 19.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

Grüsse auf die "schönen Inseln", Du bist wirklich zu beneiden. Das mit dem Weinbrand kannst Du ruhig mal probieren - Kleindistillen gibts bei ebay schon für wenige Euro; aber so wie ich Dich kenne, bastelst - sorry - konstruierst Du Dir lieber eine eigene ;-)

Soweit ich weiss, wird das heute nicht mehr so eng gesehen - in D gibt es zwar ein Brandweinmonopol, aber alles was für den persönlichen Gebrauch und für Freunde gebrannt wird ist meines Wissens davon eh ausgeschlossen - kA wie das in GR aussieht. Solange man mit dem Göttertrunk *g* keine Geschäfte macht stört das eigentlich niemanden. Nur sollte man sich als Einsteiger schon ein wenig schlau machen sonst kann es passieren, das einem die Distille um die Ohren fliegt oder man schleichend erblindet ;-)

in vino veritas

in diesem Sinne

JB
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  19.04.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 19.04.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

ist das eine echte Hobbytätigkeit oder ist dieser Zeitvertreib nicht streng geregelt unter Aufsicht der Zollbehörde ?

Habe auch schon daran gedacht, mal zu schauen wie die Weinbrände unserer Weine schmecken. Hier wäre das ja kein Thema, da wir alleine in der "Wallachei" wohnen. Habe übrigens heute unser jetziges Domizil in www.alkionides.info aktualisiert. ( Unser Zuhause )

sonnige Grüsse

Lothar
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  19.04.2005

Hallo Ulrike,

um die Frage klar zu beantworten müsste ich wissen welchen Teil des Herstellungsprozesses Du meinst und was für Anlagen Du einsetzen willst (Hochdruck-/Niedrigdruckkessel, welches Kühlverfahren).

a) Wasser zur Maischebereitung muss afaik keinen Qualitätsansprüchen genügen, dennoch würde ich Wasser, das der Trinkwasserverordnung entspricht nehmen um etwaigen Komplikationen aus dem Weg zu gehen.

b) Kühlwasser beim Destillations- und Rektifikationprozess - abhängig von der Art der Kühlung (Simple Durchlaufkühlung - gar keine Anforderung / geschlossenes Kühlsystem - am besten vollentsalzenes Wasser z.B. destilliertes Wasser)

c) Kesselspeisewasser beim Destillations- und Rektifikationsprozess - abhängig vom Kesseldruck (möglichst entärtetes, bei sehr hoher Kesselleistung nur vollentsalzenes)

d) Wasser zur "Verdünnung" des Feindestillats: Muss der Trinkwasserverordnung entsprechen - ansonsten hängt es vom Geschmack ab, weichem Wasser wird auch ein weicherer Geschmack des Endproduktes zugeschrieben, vollensalzenes Wasser ist nahezu geschmackslos, was aber beides für das Endprodukt nicht unbedingt ein Vorteil sein muss, da Salze ja auch als Geschmackverstärker fungieren. Hier ist also ausprobieren angesagt ;-)

Viel Spass *hicks* beim weiteren experimentieren

JB



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