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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Quellwasser direkt ins Haus | |
Marcel Müller (Mailadresse bestätigt) 09.04.2006 |
Hallo, wir sind in der glücklichen Lage unterhalb unseres Hauses (ca. 20-30m unterhalb) eine Quelle mit bestem Trinkwasser zu haben. Wir möchten nun dieses Wasser in unser Hausleitungsnetz einspeisen. Unser Haus ist ein Seminarhaus für 35 Personen mit Küche und entsprechend gross ist der Wasserbedarf bei Vollbelegung. Ich habe mir zwei Möglichkeiten überlegt: entweder direkt ins Haus pumpen oder in einen Speicher oberhalb des Hauses (ca 30m höher), und von dort über den Gefälledruck ins Leitungsnetz einspeisen. Bei der ersten Variante frage ich mich, ob der Druck bei den Endverbrauchern mehr oder weniger stabil gehalten werden kann? Und ob das ständige Ein-und Auschalten der Pumpe bei jedem Öffnen des Wasserhahns nicht problematisch ist? Bei der 2. Variante mit dem Speicher oberhalb des Hauses müsste das Wasser über 50m hochgepumpt werden, in steilem Gelände müssten Rohre verlegt und der Wasserspeicher im Hang eingraben werden. Welches sind die Vor- und Nachteile? Technisch? Kostenmässig? Oder gibt es eine dritte Variante, die ich nicht bedacht habe? Hat jemand Erfahrung und Wissen in dieser Frage? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10 |
Gast (Wolfgang-Amadeus Müller) (Gast - Daten unbestätigt) 17.04.2006 |
Hallo Herr Müller "Unser Haus ist ein Seminarhaus für 35 Personen mit Küche". Da wollen Sie sich aber einen großen Schuh anziehen! Hier geht es ja wohl nicht nur um Brunnennutzung, sondern eher um öffentlichen Ausschank und da sind die Vorschriften mit Sicherheit noch größer :-( Aber ein kleiner Tipp: Wenden Sie sich doch mal an die Fa. xxxtec Der Entwickler des Produktes hat seit über 10 Jahren Erfahrung mit Brunnennutzern und dem damit verbundenen Spannungsfeld (Vorschriften, Kosten, ...) Technisch ist fast alles machbar, aber mit welchem bürokratischen Aufwand?! Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Werner w-reilaendert-online.de (Mailadresse bestätigt) 14.04.2006 |
Hallo Marcel, kurze Frage: Wie funktioniert in Deinem Haus die Abwasserentsorgung? Du schreibst, dass die Quelle unterhalb des Hauses liegt. D.h. direkt hangabwärts,oder? Hier könnte sich ein Problem mit der Abwasserentsorgung ergeben. Du bist bei Nutzung der Quelle offiziell "Wasserversorger" mit allen Pflichten der Trinkwasserverordnung. D.h. die Quelle muss regelmäßig untersucht werden, vor allem auf bakteriologische Belastungen. Sollte z.B. Dein Abwassersystem (egal ob Entsorgung über öffentliche Leitung oder dezentral über eine Kleinkläranlage) undicht sein, kannst Du hier ein großes Problem bekommen. Such Dir doch mal einen Fachmann für Grundwasser (z.B. Hydrogeologen) in Deiner Nähe, der kann Dir bestimmt sagen, ob die Nutzung der Quelle denkbar ist. Die technische Realisierung ist eigentlich kein so großes Problem, wenn Du im Keller einen Druckkessel aufstellst. Aber vor allen anderen Dingen brauchst Du eine sog. "Freistellung vom Anschluss- und Benutzungszwang" des öffentlichen Wasserversorgers. Die musst Du offiziell beim Wasserversorger beantragen. Ein Recht auf Befreiung hast Du allerdings nicht, aber generell kann der Wasserversorger Dir die Befreiung auch nicht grundsätzlich verwehren. Kommt also drauf an, wie Deine Situation ist und wie diese vom Wasserversorger und dem Gesundheitsamt beurteilt werden. Glück auf werner |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 14.04.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wulf vom 13.04.2006! Hallo Wulf, je nach dem wo Marcel wohnt, hat er gar keine Chance, die Quelle zu nutzen. Wenn da eine allgemeine Anschlusspflicht an das öffentliche Netz besteht, sieht das wohl mau aus. Daher meine Frage. Frohes Fest Lothar edit: Schreibfehler Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Wulf beo.wulfweb.de (gute Seele des Forums) 13.04.2006 |
hallo Marcel Müller, ich möchte noch mal die Frage von Lothar aufgreifen: "Haben sie bisher einen Anschluss an das normale Wassernetz ?" Soll die Quelle dann anstelle der bisher existierenden Wasserversorgung genutzt werden oder wollen Sie beide Wässer in Ihre Hausinstallation einspeisen? Sie schreiben, dass die Quelle "bestes Trinkwasser" hat: Wurde das Wasser auf sämtliche Parameter der Trinkwasserverordnung untersucht? Gilt dies auch nach starken Regenfällen und nach längerer Trockenzeit? Wenn Sie das Quellwasser als Trinkwasser in Ihrem Haus nutzen wollen, unterliegen Sie den gleichen Pflichten der TrinkwV wie ein öffentlicher Wasserversorger. D. h. mindestens regelmäßige Untersuchungen. Den Umfang und die Häufigkeit legt Ihr zuständiges Gesundheitsamt fest. Dort ist auch die Inbetriebnahme der Anlage mindestens 4 Wochen vorher (!) anzuzeigen. Eine Verbindung zwischen dem System der öffentlichen Trinkwasserversorgung und Ihrem eigenen System ist ohne Sicherungseinrichtung nicht zulässig. Die Vorgabe welcher Art müsste das Gesundheitsamt und Ihr Wasserversorger machen. M. E. kommt nur ein freier Auslauf gemäß DIN EN 1717 in Frage. Damit haben Sie aber wieder ein "offenes System" mit anschließender Druckerhöhung. Verträgt sich das vorhandene Leitungsmaterial mit der Wasserqualtiät der Quelle? Evtl. besteht eine höhere Korrosionsgefahr. Schöne Ostertage Wulf |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 11.04.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 11.04.2006! Hallo Sepp, mit dem Pumpendruck haben Sie Recht. Es bleibt die Frostgefahr. Hallo Wolfgang, das ist je nach Verfahren und Sprachgebrauch unterschiedlich, auch international. So spricht man z.B. häufig von der UV-Sterilisation. Nach deutscher Definitionen ist beides richtig: Sterilisieren ist das Abtöten bzw. das irreversible Inaktivieren aller vermehrungsfähigen Mikroorganismen (DIN 58900/1). Desinfizieren ist das Abtöten bzw. irreversible Inaktivieren aller Erreger übertragbarer Infektionskrankheiten (mod. nach DIN 5894911). Beste Grüße Wilfried |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 11.04.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 09.04.2006! Hallo Wilfried in ihren überlegungen zum energieverbrauch ist ihnen ein denkfehler unterlaufen.um wasser aus einem tiefbrunnen von 20 meter( durchaus nornal)zu pumpen benötigt man 2 atü druck um den windkessel zu füllen weitere 4 atü das ergibt 6 atü.wo liegt da der unterschied zwischen der obig beschriebenen anlage und ein "normalen" brunnen in in bezug auf energieverbrauch wie ich in beschrieben habe. wäre ein widder und eine zisterne auch eine lösung wen ein socher übrhaupt das wasser 60 m hoch fördern kann? und die geologischen verhältnisse stimmen.(viel wasser und ein ausreichendes gefälle von der quellfassung zum widder)mfg sepp |
Gast (Wolfgang Reuter) (Gast - Daten unbestätigt) 10.04.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 09.04.2006! Hallo Wilfried, seit wann wird Trinkwasser sterilisiert. Ich war bisher der Ansicht, dass Trinkwasser wenn überhaupt erforderlich, desinfiziert wird. mfg Wolfgang |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 10.04.2006 |
Hallo, neugierige Frage. Haben sie bisher einen Anschluss an das normale Wassernetz ? LG aus GR Lothar |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 09.04.2006 |
Hallo Herr Müller, bei der 2. Variante sollten Sie bedenken, dass sie für eine Pumpe mit 6 bar Förderhöhe einen erheblich höheren Energiebedarf haben. Überdies müssen die Rohrleitungen und der Wasserspeicher frostsicher verlegt sein, also min. 80 cm Überdeckung haben. Zu bedenken ist auch, dass Sie ein offenes System schaffen, welches quasi Außenluft atmet. Das bedeutet einige Investitionen für Hygiene und laufende Aufwendungen für Sterilisation. Beste Grüße Wilfried |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 09.04.2006 |
hallo in der tat gibt es 3 möglichkeiten"auf"dem berg einen mindestens 1000 liter grossen wasserbelälter zu bauen kostet sicher am meisten der druck des herunterfließenden wassers dürfte ohne Pumper zur versorgung ausreichen und sie haben auch bei stromausfall viel wasser(wen der behälter groß ist)beim bau eines hochbehälters auf berg könnten sie sich aber einige problenme mit der Naturschutzbehörde einhandeln .die zweite möglichkedit ist dass sie direkt an der quelle eine pumpstadion mit einem etwa 500 liter windkessel errichten ein Kabel und eine Rohrleitung brauchen sie in jeden falll. die dritte möglichkeit besteht darin das sie einen Windkeassel gleicher grösse im Kelller aufstellen bei einer solchen grösse können sie mehr als 150liter entnehmen ohne dass sich die pumpe aus und einschaltet. ein sogenannter membrankessel düfte in ihrn fall nicht die beste lösung sein mfg sepp |
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