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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Bodenverhältnisse für Fermanox-System
Markus postl
(Mailadresse bestätigt)

  08.12.2016

Guten Tag!

Wir haben ein großes Problem mit der Hauswasserversorgung. Aus unserm Bohrbrunnen (56m tiefe) können wir leider nur eisen- und manganghaltiges Wasser fördern. Das verunreinigt in kurzer Zeit Bad und Küche, mal ganz abgesehen von den Langzeitschäden an den Leitungen.

Mein Favorit für eine Filteranlage ist prinzipiell das Fermanox-System. Da wir ehr schieferhaltigen Untergrund haben, habe ich aber bedenken bei der Tauglichkeit des Systems. Zumal der Hersteller ehr abrät. Hat aber dennoch bereits jemand Erfahrung sammeln können, wenn diese Anlage an solchen Untergründen betrieben wird.

Grüße Markus



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  13.12.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus postl vom 12.12.2016!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,
es ist schon richtig, dass sich die durch den Luftsauerstoff entstehenden Eisenoxidhydrate an den vorhandenen Materialien im Einzugsbereich des Brunnens festsetzen. Die Kanäle dort werden enger. Das zu versickernde sauerstoffreiche Wasser dringt dann durch diese Kanäle in den weiteren „Umkreis“ um dort den Sauerstoff für die Enteisenung zu liefern. Jetzt werden dort neue Ablagerungen entstehen und so fort. Da jeweils im näheren Bereich zum Brunnen hin dann schon kein Eisen mehr vorhanden ist, kann auch dort nichts mehr zusätzlich verstopfen. Analog dazu verhält es sich mit dem etwa vorhandenen Mangan, nur dauert es gewöhnlich länger bis die Entmanganung einsetzt (möglicherweise auch einige Monate).
Einen Hinweis ob genügend Sauerstoff durch das belüftete Wasser eingebracht wird, liefert die Messung des Sauerstoffgehaltes im geförderten Brunnenwasser. Hier sollte ständig deutlich mehr als 1 mg/L Sauerstoff vorhanden sein.
Ich hoffe, den eigentlich einfachen Prozess nicht zu kompliziert dargestellt zu haben.    
Grüße, renrew
Markus postl
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 11.12.2016!  Zum Bezugstext

Hi Renrew, danke für die Antwort. Ich habe hauptsächlich die Befürchtung, dass ich den Brunnen damit schädigen könnte. Das sich z.B. etwas verstopft könnte und der Brunnen kein Wasser mehr liefert. Ich habe mich versucht in die Technik einzulesen. Verstanden habe ich das so, dass kleine Teilchen (Sand o. Kies) als Haftfläche für das Eisen dienen. Aus dem Grund habe ich Probleme mir vorzustellen, wie das bei einer Schieferschicht hängen bleiben könnte. Oder habe ich das Fermanox Prinzip völlig falsch verstanden?
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  11.12.2016

Hallo Markus,
offenbar habt ihr ja schon eine funktionierende Wasserversorgung mit der Einschränkung, dass zu viel Eisen und Mangan im Brunnenwasser ist. Offenbar gibt es hier im Forum keine Erfahrung mit einer Fermanoxanlage in schieferhaltigem Untergrund. Da die Enteisenung im Untergrund aber gerade durch seine Einfachheit hervorsticht wäre es doch einen Versuch wert, einen Teil des geförderten Grundwassers zu belüften und, wenn kein Wasser gefördert wird, wieder im Einzugsbereich der Förderpumpe zu versickern. Beginnen kann man mit einem Verhältnis 1:1, bei Erfolg kann man schrittweise den Anteil des belüfteten Wassers reduzieren. Wenn nach einigen Tagen oder Wochen keine deutliche Enteisenung zu bemerken ist kann man ja immer noch eine handelsübliche Filteranlage installieren.
Gruß, renrew    



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