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Kategorie:
Bahnfernsprechkästen
Gast ( )
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.09.2003

Auf älteren Bahnhöfen befinden sich immer wider graue Kästen, andenen meistens Zweitwecker hängen. Befinden sich darin Fernsprechaperate? Was für geräte waren dann darin?
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Gast (www.erel.de Ralf )
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.10.2003

Hallo an alle Diskussionsteilnehmer - nochmal zurück zur Frage: Was ist in den graue Kästen, an denen meistens Zweitwecker hängen. Befinden sich darin Fernsprechaperate? Was für geräte waren dann darin?



Also: diese Häuschen beherbergen eine Sprechstelle für

1.    Streckenfernsprech-Verbindungen.
Sie besitzen Zwischenstellen, dürfen jedoch nicht an Vermittlungen angeschlossen sein. Streckenfernsprecher dienen dem mündlichen Verkehr zweier benachbarter Zugmeldestellen miteinander und mit den dazwischenligenden Zugfolgestellen und Wärterposten. Es werden hierfür Fernsprecher OB 33 verwendet.

Siehe http://www.erel.de/INH/13/1310330/index.htm
Wo Wärterposten mehr als einen Kilometer auseinanderliegen, werden besondere Fernsprechbuden dazwischen geschaltet, die durch ein F gekennzeichnet sind (F-Buden); diese F-Buden können mit dem Vierkantschlüssel geöffnet werden. Pfeile an den Leitungsstangen, Fahrleitungsmasten oder Kilometersteinen weisen auf die Richtung hin, in der der nächste Streckenfernsprecher zu finden ist.

Der Fernsprechapparat läßt sich in der Regel auch an weitere betriebliche Fernsprechleitungen anschließen.

2.   Bahnhofsfernsprech (Fo)-Verbindungen. Das sind Verbindungen ohne oder mit Zwischenstellen; sie besitzen keine Durchschaltmöglichkeit zu anderen Netzen.

Die wichtigsten sind:

a) Bahnhofsverbindungen "Fo",
die nur für den örtlichen Sprechverkehr der am Betrieb beteiligten Stellen bestimmt sind. Bei Bedarf sind mehrere voneinander unabhängige Bahnhofsverbindungen vorhanden. Die Verbindungen sind im allgemeinen mit OB-Fernsprechern ausgerüstet.
In betrieblich stark belasteten Bahnhöfen werden beim Fahrdienstleiter anstelle der Einzelfernsprecher OB-Befehlschränke verwendet.
siehe:http://www.erel.de/INH/13/1351520/index.htm
Es besteht Sprechmöglichkeit zwischen dem Befehlschrank und den Einzelfernsprechern. bei den Wärtern usw., nicht jedoch zwischen den Einzelfernsprechern untereinander.
In ganz großen Bahnhöfen können die örtlichen Sprechstellen des Betriebsdienstes auch an eine Fahrdienstbasa (F-Basa) angeschlossen sein. Sie können sich dann gegenseitig durch Nummernwahl anrufen. Eine Verbindungsmöglichkeit mit anderer Fernsprechnetzen besteht jedoch nicht.

b)   Signalfernsprechverbindungen "Signalfernsprecher",
sind in Fernsprechbuden 50 in vor den Einfahrsignalen aufgestellt und dienen ausschließlich der Verständigung zwischen Zugpersonal und Fahrdienstleiter. Der Anschluß von Zwischenstellen oder Vermittlungen, ist verboten. Die Signalfernsprechverbindung wird mit OB-Fernsprecher betrieben.

c)   Fernsprechverbindungen für Betriebsüberwachung von Bahnhöfen "Fo-Bü",
Bü-Anlagen gibt es auf großen Bahnhöfen insbesondere auf Rangierbahnhöfen. - Sie ermöglichen den Überwachungsbeamten mit allen wichtigen Stellen des Bahnhofs unmittelbar zu sprechen und so den gesamten Betrieb zu überwachen und zu leiten.

Aus: Einführung in die Kenntnis der Signal- und Fernmeldeanlagen, Eisenbahn-Lehrbücherei der DB, Bd. 106

Ralf
www.erel.de
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Gast (Ralf M. Dittmer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alex der eisenbahner schlechthin vom 22.10.2003!  Zum Bezugstext

Die Kennzeichnung der Stellwerke besteht aus dem ersten Buchstaben der Betriebsstelle, z.B. R für Rüsselsheim, und einem weitern Buchstaben der die Art des Stellwerks kennzeichnet, also f für Fahrdienstleiter. Für den Bahnhof Rüsselsheim heißt das:

Rf = Fahrdienstleiterstellwerk Rüsselsheim.

Andere Kennbuchstaben sind z.B.:

o = Ost, w = West, m = mitte

Das Weichenwärterstellwerk Rüsselsheim Ost hatte demnach die folgende Bezeichnung:

Ro.

Fo steht im Zusammenhang mit Fernsprechanlagen für Bahnhofsfernsprechverbindung, so steht es auch in der Betriebsfernsprechvorschrift der deutschen Bundesbahn, der DV 481.

Ralf
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Gast (Alex der eisenbahner schlechthin)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 25.09.2003!  Zum Bezugstext

F heißt immernoch fernsprecher, steht an der strecke und in bahnhöfen, meist an signalen oder schrankenanlagen, dient der verständigung zwischen lokführer/zugbegleiter und stellwerk oder sonstigen strecken/bahnhofsposten, fo ist die alte bezeichnung, das o steht für ortsbatterie. das rührt daher das die ob´s in den kästen damals noch ne/n akku/batterie mit dran hatten um unabhängig von außen betrieben werden zu können für den fall aller fälle! das ist meist heute noch so...nur das eben auf das o verzichtet wird!

das f für fahrdienstleiter steht, wie der herr lokführer oben geschrieben hat ist natürlich quark und das o für eventuell ost steht, ist natürlich noch viel größerer quark...die stellwerke unterscheiden sich in ihrer bedeutung und damit natürlich auch die bezeichnung der eisenbahner die dort arbeiten...also müßte es ja dann tausend bezeichnungen für ein und den selben fersprechkasten geben...also z.b. ww für weichenwärter oder blw für blockwärter oder eben f für fahrdienstleiter....das ist natürlich humbug!!!!!
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Gast (Ralf)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Max vom 12.10.2003!  Zum Bezugstext

Hallo Max,

also nochmal:

"F" heißt Fernsprecher, bezieht sich aber auf die Streckenfernsprech-Leitung, die zwei Zugfolgestellen (in der Regel Bahnhöfe) miteinander verbindet. An diese Streckenfernsprechleitungen sind alle Betiebsstellen (Haltepunkte, Bahnwärter, Schrankenwärter, Blockstellen) aber auch Fernsprechbuden angeschlossen; normalerweise erfolgten auf diesen Leitungen auch die Zugmeldungen und ggf. -rückmeldeungen. Da alle Apparate parallel geschaltet sind, werden bestimmte Sprechstellen mittels Ruf in Morsezeichenform angerufen; siehe auch
http://www.erel.de/ALLG/GLOSSAR/wahlr.htm

"Signalfernsprecher" sind hier bereits erläutert, sie verbinden eine Sprechstelle an Einfahrsignalen mit dem zuständigen Fahrdienstleiterstellwerk und dienen der Kommunikation mit dem Lokführer bzw. zur Übermittlung schriftlicher Befehle, z.B. bei Signalstörunen.

"Fo" sind in der Tat örtliche Fernsprechverbindungen innerhalb eines Bahnhofes, da in den Buden normalerweise OB-Fernsprecher aufgestellt sind, kennzeichet Fo eine Verbindungsmöglichkeit zum nächsten Stellwerk bzw. Fahrdienstleiter. Sie dienen z.B. zur Kommunikation mit dem Zug-, Rangier- oder Aufsichtspersonal.

http://www.erel.de
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Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mario vom 12.10.2003!  Zum Bezugstext

Hallo,

An einem 'Telefonkasten' kenne ich auch nur das einzelne F (und hätte es bis gerade auch mit Fernsprecher übersetzt...); ein Fo kann sein:

- das ehemalige Fahrdienstleiter-Stellwerk in Flensburg (o wie ost, es gab noch die untergeordneten Fw und Fa), siehehttp://www.stellwerke.de/liste/seite3_6.html#FIN (das steht dann aber außen am Stellwerk, nicht am Telefonkasten)

- ein 'Örtlicher Fernsprecher in Bahnhöfen' (siehehttp://www.eisenbahn-kurier.de/service/abk/abk_allgemein.html#F -was auch immer das genau ist)
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Gast (Mario)
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  12.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 11.10.2003!  Zum Bezugstext

Hallo,
dass F heißt nicht Fernsprecher sondern Fahrdienstleiter.
Fo hab ich während meiner Lokführerzeit nie gesehen. Könnte aber für Fahrdienstleiter Ost stehen.
Gruß
Mario
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Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.10.2003

Was bedeuteten eigentlich die Schilder Fo? F heißt Fernsprecher, das ist klar, aber wofür steht das o?
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Gast (Max)
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  09.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 08.10.2003!  Zum Bezugstext

Doch- ganz selten ist da auch jemand. Natürlich nur, wenn die Bahnstrecke noch nicht stillgelegt ist...

Ein Beispiel: In der Nähe von jedem Signal gibt es einen Signalfernsprecher. Der dient dazu, dem Lokführer im Störungsfall die Weiterfahrt zu erlauben- und diese Erlaubnis darf auch nur über solch einen Fernsprecher gegeben werden, selbst wenn der Lokführer ein Diensthandy hat.

Häufig benutzt werden die Dinger in der Regel nicht, aber sie stellen einen wichtigen Bestandteil des 'Streckenzubehörs' dar.
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Gast (Alexander)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ralf M. Dittmer vom 08.10.2003!  Zum Bezugstext

Dise Kästen stehen ja auch mitten auf Bahnstrecken, teilweise haben die auch Außenwecker, aber warum, da ist doch nimand.
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Gast (Ralf M. Dittmer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.10.2003

Hallo,

ja diese Streckenfernsprechkästen gibt es bei der Bahn noch. Darin befindet sich entweder ein OB33 oder der Nachfolger OB78. Mit diesen Sprechstellen kann man entweder auf der sog. Fs-Verbindung, das heißt Streckenfernsprechverbindung, oder aber auf anderen Verbindungen, die mittels eines Umschalters auf den Apparat aufgeschaltet werden, sprechen.
Die Fs-Verbindung dient zur Meldung von Zügen, geht also von Stellwerk zu Stellwerk.
Andere Verbindungen sind z.B. die Fbu-Verbindung die sogenannte Unfallverbindung. Sie wird nur nach Betriebsunfällen geschaltet und führt von der Sprechstelle direkt zur nächsten BAS-Vermittlung.
Auf Strecken mit Oberleitung kann man dann noch den Fernsprecher auf die sogenannte Fde-Verbindung aufschalten. Auf dieser Leitung werden "Schaltgespräche" abgewickelt. Sie führt vom Fernsprecher zum nächsten Schaltposten.
Dann gibt es noch die Signalfernsprechverbindung. Sie führt von der Sprechstelle, die ca. 50 m vor dem Signal steht, direkt zum Streckenfahrdienstleiter.
Der Außenwecker ist übrigens dauernd in die Fs-Verbindung eingeschaltet. Er klingelt heute nur nicht mehr so oft, weil die Zugmeldungen auf den Hauptbahnen über Zugnummerndrucker abgewickelt werden, und die Fs-Verbindung nur noch im Notfall benutzt wird.

So das ist denke ich erst mal genügt.

Gruß Ralf

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Gast (Uwe Heinrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.10.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 25.09.2003!  Zum Bezugstext

Gibt es alles bei der Bahn noch!
Nach den OB33 wurden auch modernere Geräte - OB50?, OB92 mit Elektronik und Kurbelinduktor und später auch Rufsäulen mit Rufgenerator von Meissner-Nachrichtentechnik/jetzt Photon o.ä. eingebaut.
Uwe
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Gast (Alexander)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.09.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 25.09.2003!  Zum Bezugstext

Genau die meine ich. Weden eigendlig noch Geräte für den Zweck gebaut?
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Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.09.2003

Hallo "unbekannter" :-)

meinst Du die grauen Kästen mit einem "F" drauf, die Signalfernsprecher? Darin befand (oder befindet sich noch) soviel ich weiß ein OB33 mit Kurbelinduktor. Nagle mich aber nicht fest :-)

Gruß, Norbert
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