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DDR-Technik | |
Gast (wolfgang) (Gast - Daten unbestätigt) 10.03.2004 |
Hallo Leute, gibt es jemanden unter Euch der DDR-Telefone kennt? Anschlußtechnik, telefondose womöglich noch verfügbar? gibt es irgendwo Unterlagen, also Schaltbilder von DDR-Telefonen? Gruß wolfgang |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 21 |
Gast (Sebastian) (Gast - Daten unbestätigt) 02.04.2004 |
Ich nochmal. Garald kann ich da auch bestätigen. Im Plattenbau haben die Anschlußleitungen 4 Adern oder mehr gehabt, die alle im Keller ankommen. Und im Altbau hat man früher die Leitungen vom Kabelverzweiger (KVZ) abgegriffen um abzuhören. Zumindest in meinem Bezirk hab ich das selbst gesehen. Die Kabel waren innerhalb der Straße um die Laternen gewickelt, gingen dann um die Ecke zum Büro des ABV. Dort hat man dann wohl die intimen Dinge des Privatlebens belauscht. Hier hat mann sich dann auch nur parallel auf die a/b Adern geschaltet. Irgendwann hat sie dann mal einer abgeschnitten. (freu!) Und Joachim hat da in sofern schon Recht, dass der Aufwand jeden, mit Telefonanschluß, zu bespitzeln die Leitungskapazitäten vom Haus zur Vermittlungsstelle gesprengt hätte. (In Einzelfällen jedoch wäre es mit der st-Ader Methode möglich gewesen, siehe Schaltplan.) Ob es nun wirklich so gemacht wurde, wissen eh nur die, die es gemacht haben. Ich hatte vor 89 kein Telefon und bin deshalb auch nicht betroffen gewesen. |
Gast (Max) (Gast - Daten unbestätigt) 02.04.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim Mirring vom 02.04.2004! Bevor man mir hier indirekt Unsachlichkeit vorwirft: - die 'Anschlußdosen mit Zusatzfunktion' wurden seinerzeit (ich glaube 1994) in einer Wanderausstellung zum Stasi-Unrecht gezeigt. Dummerweise habe ich kein Foto gemacht, weil ich dachte die Exponate seien alle im Ausstellungskatalog abgebildet. - daß zuweilen Telefonanschlüsse gelegt wurden, um besser bespitzeln zu können, ist durch diverse Stasi-Akten belegt. Allerdings hat man durchaus auch andere Wanzen verwendet. Aber noch etwas allgemeines: Die 'paar Meter' Leitung im Haus waren nihct unbedingt das Problem- vielmehr die Kilometer zur nächsten Vermittlungsstelle, und die Vermittlungstechnik selbst. Und mehr Teilnehmer hätten wiederum auch einen Ausbau der Fernleitungen erfordert... alles Kosten, die die DDR nicht aufbringen konnte oder wollte. Und zur Ehrenrettung der DDR sei erwähnt, daß ein 'Vollausbau' auch in der Alt-BRD lange nicht gegeben war! Der Slogan 'Fasse Dich kurz! wurde meiner Erinnerung nach erst Ende der 70er durch 'Ruf doch mal an!' ersetzt... |
Gast (Gerald Hintze) (Gast - Daten unbestätigt) 02.04.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim Mirring vom 02.04.2004! Hallo Joachim, weit gefehlt, im WBS 70 (Wohnungsbausystem 1970), in dem ich seinerzeit in der elterlichen Wohnung mitwohnte, gingen deutlich mehr als 3 Adern aus der Anschlußdose im Flur in den Keller. Dort kamen sie in einem vergleichsweise großen Raum an. Falls Du den WBS 70 kennst, 1. Raum links mit Luftschutztür. Die Dosen waren bereits beim Bau (ohne "Inhalt", mit Blinddeckel)vorgerüstet, als wir 2 Jahre vor der "Wende" endlich Telefon bekamen, mußten sich die Monteure erst einmal 2 Adern aus der Masse "ausklingeln". Mehr als 2 wurden dann allerdings auch nicht angeschlossen. Gruß, G. Hintze |
Gast (Joachim Mirring) (Gast - Daten unbestätigt) 02.04.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sebastian vom 01.04.2004! Hallo an alle (besonders Sebastian) eigentlich wollte ich mich nicht mehr melden, aber als ich gelesen habe das a- b- und ST im Keller anliegen mußte ich doch nochmal etwas dazu schreiben. Bekanntlich sind ja die Leitungsbaukosten der größte Anteil beim Ausbau eines Telefonnetzes. Bei der Knappheit in der DDR kenne ich kein Fall wo drei Drähte vom EV in die Wohnung führen. Das Problem der vielen Zweieranschlüsse hab ich dabei schon vernachlässigt. Aber vielleicht waren die vielen Zweierpartner in Wirklichkeit von deranderen Seite ? Entschuldigung aber ein bischen Ironie kann ich mir nicht verkneifen. Gehn wir realistisch ran. Die Mikriphon - Lautsprecher Prolematik ist so alt wie das Telefon selbst (Siemens Handel 1878) und ich stimme den sachlichen Äußerungen zu (Uwe und Erel) MfG Joachim aus Sachsen |
Gast (Max) (Gast - Daten unbestätigt) 01.04.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 31.03.2004! Hallo (besonders Ralf), besonders paranoid braucht man da gar nicht zu sein. Immerhin gab es tatsächlich 'Austauschplatinen' für die DDR-Anschlußdosen, die eine entsprechende 'Raumübnerwachung' ermöglichten. Ich weiß allerdings weder, ob die das angeschlossene Telefon mitnutzten noch, ob sie sich der ST-Leitung bedienten. Und allzuoft wurde auch schon berichtet, daß der lange beantragte Telefonanschluß sehr schnell installiert wurde, wenn sich der Antragsteller irgendwie unbeliebt gemacht hatte odre sich das politische Klima mal wieder verschärfte :-/ Aber zurück zur Theorie: Im Prinzip kann man (fast) jeden Schallerzeuger auch als Schallquelle verwenden und umgekehrt- das ist alles eine Frage der Effizienz und des Klirrfaktors. Aber gerade ein dynamischer Lautsprecher hat eigentlich recht gute Karten als Mikrofon. |
Gast (Sebastian) (Gast - Daten unbestätigt) 01.04.2004 |
Es ist schon sehr lange her, dass ich mich mal mit alten DDR Telefonen beschäftigt habe. Aber vielleicht hilft ja ein Schaltplan des Variant. http://mitglied.lycos.de/opa_ben/p_variant.html Das Telefon ist ganz normal mit den a/b Adern an der Vermittlungsstelle angeschlossen. Die st-Ader ist als dritte Ader aus dem Telefon herausgeführt. Alle drei Adern sind am APL im Keller oder auf dem Hof vorhanden. Wenn ich jetzt im Keller bin und parallel auf die Anschlußleitung (a/b Ader) einen Prüfhörer schalte höre ich nur Gespräche, wenn oben in der Wohnung der Hörer vom Telefon abgenommen ist. Wenn ich jetzt zusätzlich im Keller die st-Ader mit der a-Ader kurzschließe, wird der Gabelkontakt im Telefon oben in der Wohnung überbrückt. Also höre ich die Gespräche in der Umgebung des Telefons oben in der Wohnung egal, ob der Hörer abgenommen wurde oder nicht. Wenn ich demnächst mal etwas Zeit haben sollte, kann ich das ja noch mal testen. Den st-Anschluss habe ich nur witziger Weise StasiKontakt genannt. Ich denke mal Steuerkontakt ist hier wohl die richtige Bezeichnung. MfG, Sebastian |
Gast (www.erel.de) (Gast - Daten unbestätigt) 31.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 31.03.2004! Nochmals zur "ST-euerader" ...natürlich funktionieren Kohlemikrofone praktisch nicht ohne Speisespannung, andererseits ist es kein Problem, das relativ niederohmige Mikrofonsignal einer (besonders: dynamischen) Sprechkapsel in angemessener Entfernung (verstärkt) auszuwerten. Zum Beispiel gibt es beim (DDR-) Feldfernsprecher FF 63, der mit dynamischer Hör- und Sprechkapsel HS 60 ausgestattet ist, einen extra Trennkontakt (kleiner Stift in der Sprechtaste), der bei aufgelegtem Handapparat auch den Hörkreis von der Leitung trennt. Lt. Bedienvorschrift war das Gerät mit nichtaufgelegtem Handapparat nicht abhörsicher! Zurück zu zivilen Apparaten: Theoretisch wäre natürlich über ST und Lb eine ganz normale Brückenspeisung möglich, die elektrischen Verhältnisse entsprächen damit genau denen bei abgehobenem Handapparat! Allerdings könnte eine solche - zugegeben sehr unauffällige und ohne Modifikation des Telefonapparates auskommende - Methode relativ leicht kompromittiert werden, da * bei aktiviertem Abhören die "Blasprobe" (Pusten ins Mikrofon erzeugt Rauschen im Fernhörer) auch bei niedergedrücktem Gabelumschalter funktionieren würde! * das leise Grundrauschen einer aktiven Fernsprechverbindung in stiller Umgebeung noch in einiger Entfernung (z.B. Nachttisch) möglicherweise wahrnehmbar wäre. * oder das schlichte Einschalten der Abhörspeisung u.U. zu einem hörbarem Knacken führen könnte. Aber besonders paranoide Zeitgenossen können sich natürlich gerne auf diese Weise belauscht gefühlt haben ;-) Ralf http://www.erel.de |
Gast (Thomas Göbel) (Gast - Daten unbestätigt) 31.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Dolejs vom 31.03.2004! ...die Fernhörerkapsel wirkt allerdings ganz brauchbar als Mikrophon - ganz ohne Speisung! Man sagte mir, das erste Bell-Telephon habe so funktioniert. Diese Bemerkung ist nur auf technische Gegebenheiten gerichtet, sie beabsichtigt nicht, Rechtstaatlichen Organisationen irgendwelche illegalen Abhörmaßnahmen zu unterstellen ;-) Nebenbei: Auch im kapitalistischen Westen waren die (a-) und (b-) Ader gebräuchlich. Oder sollte das hier eine Abkürzung für (A)bs und (B)eitz gewesen sein? |
Gast (Uwe Dolejs) (Gast - Daten unbestätigt) 31.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sebastian vom 31.03.2004! Na endlich, da ist er wieder der lange Schatten des schwarzen Mannes. Hab schon drauf gewartet. Hast du wirklich was gehört in deinem Hörer Sebastian? Das wäre aber toll. Weil nämlich weder die Kohlmikros noch die Piezoteile ohne Speisespannung irgendetwas tun. Wie bekannt wird durch den veränderlichen Widerstand der Mikros eine schwankende Spannungskurve in der Speisespannung erzeugt. Hast du die nicht, schwankt sie auch nicht und du hörst nix. Also hör mit dem Quatsch auf. Bleib lieber auf den (a)(b) Kontakten. Die passen so gut zum alten (A)rbeiter und (B)auernstaat. Nix für ungut, Gruß Uwe. |
Gast (Sebastian) (Gast - Daten unbestätigt) 31.03.2004 |
Also zu dem ST-Anschluß kann ich nur folgendes vermuten: Ich hatte diesen Anschluß außerhalb des Telefons, also an der Anschlußdose, mit der A-Ader ober B-Ader verbunden. Der Gabelkontakt im Telefon wurde überbrückt. Mann konnte also mit einem zweiten Hörer, der parallel in der Anschlußleitung war, Gespräche um Umkreis des Telefons mithören! ST-Kontakt = StasiKontakt (-, |
Gast (wolfgang züche) (Gast - Daten unbestätigt) 23.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim vom 19.03.2004! Hallo Joachim, vielen Dank, das war sehr aufschlußreich, auf Gebührenzähler bin ich nicht gekommen, ja, st=Steuerader oder so. Will mal sehen, ob ich das Buch kriegen kann, stehen da bnoch mehr schlaue Sachen drin; im großen + ganzen wird das ja so ähnlich wie bei uns gewesen sein, aber ich war ja kein direkter Posttechniker, darum hab ich auch nicht solche detaillierte Ahnung. Hab mal vorwiegen Nebenstellenanlagen betreut, in den 60ger Jahren. Würde mal gern mit Dir telefonieren, aber diene mailadr. geht auch nicht. Kannst Du mal direkt zurückmailen???, können wir auch über son alpha-fon reden. gruß wolfgang |
Gast (Heinz) (Gast - Daten unbestätigt) 20.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolfgang vom 19.03.2004! Guckst Du hierhttp://mitglied.lycos.de/opa_ben/plaene.html |
Gast (Max) (Gast - Daten unbestätigt) 20.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim vom 19.03.2004! Interessant wird so etwas doch gerade dadurch, daß es dermaßen ninteressant ist, daß man es nie verwendet hat ;-)) Im (West-)611er gab es ja mit der G-Ader etwas Entsprechendes, die wurde nur bei der normalen vierpoligen Anschlußschnur nicht an die Anschlußdose gelegt. Und auch die externen Gebührenanzeiger haben die Ader nicht benötigt- nur beim 611 GbAnz wird der Anschluß intern in die Gebührenschaltung geführt. |
Gast (Joachim) (Gast - Daten unbestätigt) 19.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolfgang vom 19.03.2004! Hallo Wolfgang, alle interessieren sich für den ST Kontakt der nun wiklich der uninteressanteste ist. Dieser ist eine sogenannte Steuerader die für Zusatzgeräte wie Anrufbeantworter oder Gebührenanzeiger benötigt wurde um die Speisung über eine Hilfsader sicherzustellen. Quelle:Vermittlungstechnik transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1977 Seite 30 Mir ist kein Fall bekannt das der in der DDR-Technik eingesetzt wurde, er war halt schon da für die Zukunft. Ich kenne auch keinen der diesen Kontakt in Aktion erlebt hat. Kontakte von oben: 1= weiß = a 2= grau = ST (wie gesagt) 3= braun = b 4= grün = W2 5= gelb = E mit den Schaltplan des Alpha ferro quick dürfte kein Problem sein dauert aber ein paar Tage bis ich den elektronisch aufearbeitet habe. Einen Alpha ferro quick in orange fehlt mir noch. Vielleicht hat ein Leser dieses Beitrage einen übrig und kann mir ein Angebot machen. MfG Joachim aus Sachsen |
Gast (wolfgang) (Gast - Daten unbestätigt) 19.03.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim Mirring vom 11.03.2004! Hallo Joachim, mich intressiert der Pin 2/ST auf der 5pol Stecker/Steckdose, wozu ist der gut? 2.Wecker?? 5pol dose werde ich wohl kriegen, schaltplan von alpha ferro quick, FMN Nordhausen wäre intressant. Wenn da was zu machen wäre? Gruß wolfgang |
Gast (Joachim Mirring) (Gast - Daten unbestätigt) 11.03.2004 |
Hallo Wolfgang, wenn Du genau sagen kannst was Du suchst kann ich Dir vielleicht helfen. Ich habe eine Sammlung von Schaltplänen und App. und kenne auch viele Leute die sich auch auskennen. MfG Joachim aus Sachsen |
Gast (Max) (Gast - Daten unbestätigt) 10.03.2004 |
Zur Anschlußtechnik: In den frühen 90ern hat Conrad DDR-Anschlußschnüre mit ADO-5 Stecker und mit Festanschlußdose verramscht. Die ADO-5 Dose habe ich allerdings noch nirgendwo einzeln gesehen (in der Nach-Wende-Zeit waren nur Adapter TAE-Telefon an DDR-Dose gefragt...); meine habe ich mal durch Zufall mit einem DDR-Telefon mitgekauft. Da ist also etwas Detektivarbeit gefragt, um eine zu finden. |
Gast (axm001) (Gast - Daten unbestätigt) 10.03.2004 |
Hallo Wolfgang, gib doch oben auf dieser Seite in die Suchmaschine einmal das Stichwort DDR ein. Da findet sich einiges. Gruss Axel |
Gast (Peter Heinrich) (Gast - Daten unbestätigt) 10.03.2004 |
Den Spezialisten findest Du hier: http://www.tirolerviertel.de/nachrichtentechnik.html |
Gast (Norbert A.) (Gast - Daten unbestätigt) 10.03.2004 |
Hallo Wolfgang, schaue mal hier: http://www.s-storbeck.de/altetelefone/apparate/index.html#dp Da sind einige Telefone aus der ehem. DDR aufgeführt. Gruß, Norbert |
Gast (Florian) (Gast - Daten unbestätigt) 10.03.2004 |
ich habe einige DDR Telefone. |
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