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Kategorie: > Telefone bis 1930
Wann ist der W 28 wirklich ein W 28 ?
Gast (Matthias)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2005

Die Frage mag zunächst trivial erscheinen, aber es würde mich doch einmal interessieren, was Euch dazu bekannt ist.

Die typischen W 28 Apparate - wie sie auch von der Museumsstifung PuT gezeigt werden, haben alle den Ausgang des Hörerkabels seitlich und vorne einen angeschraubten Schildchenhalter.

Gleichzeitig gibt es aber von Siemens & Halske einen Apparat, der vorne statt des Schildchenhalters eine Art Vertiefung im Gehäuse besitzt und nur hinten eine Öffnung im Sockel, aus der sowohl Anschluß- als auch Hörerkabel geführt werden.
Von diesem Typ habe ich bisher noch nie ein Exemplar gesehen, daß in der Bodenplatte eine Markierung "W 28"  hatte.

Kann es sein, daß dieser zweite Apparatetyp von Siemens, der umgangssprachlich auch als W 28 bezeichnet wird, in Wirklichkeit ein reiner Firmen- und Hausfernsprecher war, der nicht von der RP eingesetzt wurde ? Er folglich im strengen Sinne auch nicht als W 28 bezeichnet werden dürfte?

Matthias



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 16.03.2005!  Zum Bezugstext

Nur zur Info: Dieser Apparat "66c" wurde auch in Wien produziert, ich habe mehrere Exemplare, die besagte Bodenstempelung und die Läuteschlitze besitzen, daneben die Bodenstempelung der Herstellung WL9 (Wien, September 1930). Die Prägung des Läutewerkes und der enthaltene Kondensator deuten auch auf dieses Datum hin. Es wurde daher dieser Apparat doch in größeren Serien produziert, was sich aber nicht wertmindernd auswirken sollte. Übrigens standen die in meiner Sammlung befindlichen Apparate bis 1978 an einer Nebenstellenanlage der Atomenergiebehörde Wien in Betrieb!
Gast (Joachim Mirring)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sebastian s. vom 17.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo an Alle,
endlich mal etwas über den "28-iger".
Ich denke die zwei Gabeltypen liegen in der verschiedenen Anwendung darin begründet, das man die eine besser benutzen kann, weil man bei aufgelegten Hörer das ganze Telefon über die Gabel anheben kann ohne den Hörer abzuheben, also ohne das das Wählzeichen, früher sagte man wohl Freizeichen ertönt. Dieser Verbindungsaufbau (ungewollte) bis zum Amt kam bei der zweiteiligen Gabel nicht zustande.
Wie war das früher mit den Lizenzen ???
Wenn die RP einen Apparat zum RP-Apparat erklärt hatte (zB w38 nicht aber Modell 36)wurden dann von der RP Aufträge zum Bau dieser Apparate vergeben (an wem auch immer) auch wenn der Entwickler zB S&H war??
MfG
Joachim
Gast (sebastian s.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.03.2005

Hallo!
Ich besitze so einen "66c"ler von 1929. Beim grossen Internet-Auktionshaus gabs mal einen solchen von 1927, der wurde aber dann zu teuer für mich.
Was mir noch auffällt: Die "66c"ler scheinen häufiger über die elegantere einteilige Hörergabel zu verfügen, die W28er häufiger über die kantige zweiteilige. Teilt jemand meine Auffassung? Gabs da wohl mal ne Umstellung, z.B. weil die ersteren schneller brachen..?
Gast (Stefan Roth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2005

Hallo,

ich habe vor ca. 10 Jahren auf dem Flohmarkt einen "geschlossenen" W28 mit seitlicher Hörerschnur und Nummernkästchen gekauft, der - bitte nicht umfallen - auf der Bodenplatte und auf dem Kondensator das Datum 1955 trägt! Hersteller ist vermutlich DFG. Der Nummernschalter (ohne Datum) ist ein N 30.

Gruß Stefan Roth
Gast (Matthias)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 16.03.2005!  Zum Bezugstext

Ja, im Prinzip schon.

Allerdings ohne "Schlitze" im Gehäuse. Die gab es soweit mir bekannt nur bis Ende 1927.

"Geschlossen" wurde er dann offentlich noch lange gebaut. Ich hatte 'mal ein Exemplar von 1938. Insofern halte ich auch BJ 1940 wie unten genannt für gut denkbar.

Die Frage ist quasi, war der Fg tist 66 ein "W 28" oder streng genommen nicht?
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiko vom 16.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,

geht es um diesen Apparat, damit keine Mißverständnisse entstehen:

http://www.s-storbeck.de/altetelefone/apparate/drp_modell26.html

Gruß, Norbert
Gast (Heiko)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 16.03.2005!  Zum Bezugstext

Wage ich mal zu bezweifeln. Genau einen solchen besitze ich. Aber aus dem Jahre 1940. Von Siemens.
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2005

Hallo Matthias,

> Gleichzeitig gibt es aber von Siemens & Halske einen
> Apparat, der vorne statt des Schildchenhalters eine
> Art Vertiefung im Gehäuse besitzt und nur hinten
> eine Öffnung im Sockel, aus der sowohl Anschluß- als
> auch Hörerkabel geführt werden.
> Von diesem Typ habe ich bisher noch nie ein Exemplar
> gesehen, daß in der Bodenplatte eine Markierung "W
> 28"  hatte.

das ist der "VSa tist 66c", auch als "Modell 26" bezeichnet. Quasi die "Vorserie" des später in großer Serie produzierten Reichspost-W28.

Gruß, Norbert



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