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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W 48 klingelt nicht
Gast (Carl Gerwig)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.05.2007

Hallo zusammen,
ich habe fast zwei Baugleiche W48 der eine ist von 1960 der andere von 1957.Das Jüngere Modell funktioniert einwandfrei.Beide haben die selben Klemmleisten.Nur der Gabelumschalter ist anderst.Bei dem älteren Modell geht alles nur es klingelt nicht.Ich habe hier im Forum schon mehrere Beitäge dazu gelesen und bin nicht fündig geworden.Angeschlossen sind beide identisch.
A weis b braun w2u 2` grün über eine Brücke verbunden und e gelb.
wäre echt super wenn mir jemand helfen könnte
Grüß
Carl



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Hartmut Gäbel
(Mailadresse bestätigt)

  23.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JulHa vom 17.07.2016!  Zum Bezugstext

Guten Tag,
um die Glocken zu berühren, muss der Klöppel weit genug ausschwingen können. Um das zu erreichen, werden die Polabstände entsprechend eingestellt. Dafür gibt es beim einspuligen Wecker hinten links und rechts, etwas vertieft eingeschraubt, zwei Stellschrauben. Beim zweispuligen Wecker eine Stellschraube vorn auf dem Steg, von der Mitte aus gesehen links. Diese Stellschrauben sollten aber am besten nicht ganz herausgeschraubt werden, sondern nur ein wenig gelöst werden, um den Anker dichter an die Pole zu drücken bzw. weiter weg von den Polen einzustellen. Die Polabstände betragen ca. 0,5 bis 0,6 mm. Zum Messen eignet sich eine Fühlerblattlehre oder auch die Klinge eines Teppichmessers. Diese(s) schiebt man nach dem Lösen der Schraube(n) zwischen Anker und Pol(e). Hat man dann den Abstand richtig voreingestellt, werden die Schrauben festgezogen. Am besten drückt man währenddessen eine Ankerseite gegen den Pol und belässt die Fühlerblattlehre oder die Messerklinge dazwischen. So verschieben sich die Polabstände während des Festziehens der Stellschrauben nicht gleich wieder.
Die Weckerschalen werden nach dem Justieren der Polabstände dann so eingestellt, dass der Klöppel sie soeben nicht mehr berührt, da die Glocken ja ausklingen sollen.
Ich versuche zu dieser Antwort zwei Fotos zur Veranschaulichung einzufügen. Noch ein kleiner Hinweis: beim zweispuligen Wecker sitzt eine Art Brücke auf dem Steg über der Stellschraube. In dieser Brücke ist für den Schraubendreher eine kreisrunde Öffnung vorhanden.
Vielleicht hilft das ein wenig und der Klöppel muss nun nicht verbogen werden.
Hartmut Gäbel


JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JulHa vom 17.07.2016!  Zum Bezugstext

Mach doch bitte mal ein Foto von innen und stell es ein ich denke dann kriegen wir das mit dem Wecker sauber hin. Ich hab den vom Schauzeichen Apparat auch nicht im Kopf.
Das Benzin Parafin Gemisch ist genau das richtige. Bloss nicht mit der Maschine ran und Schleifpaste auch nicht . Battel Toad hat mit seinen Ausführungen völlig recht.
Du weist das dein Apparat eigentlich für den Gebrauch eines 2. Apparates konzipiert ist ?  
JulHa
(Mailadresse bestätigt)

  17.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 14.07.2016!  Zum Bezugstext

Ich habe wirklich gebogen. :o
Die Schalen habe ich vorher lose geschraubt um diese einzustellen, leider habe ich sie so auch nicht nah genug bekommen. Eine Schraube zum einstellen fiel mir nicht auf. Muss wohl nochmal schauen.

Danke für den Tip mit dem Benzin-Paraffin-Verfahren. Werde ich mal probieren, wenn ich Zeit finde.
BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JulHa vom 13.07.2016!  Zum Bezugstext

Hallo JulHa,

wenn JOSA meckern darf darf ich das doch auch, oder? :-)

Nein, es wird kein Meckern, nur ein gut gemeinter Tipp. Entgegen dem was man im Internet oft liest ist polieren nicht die beste Methode zur Bakelitpflege. Durch das Polieren (also scheuern) zerstört man nur die Pressglanzschicht an der Bakelitoberfläche. Besser ist vorsichtiges Reinigen mit Spülwassser und anschließendes Behandeln mit in Benzin gelöstem Paraffin. Auf diese Weise wird das Paraffin (Wachs) in vorhandene Poren eingetragen was einerseits das Bakelit konserviert und andererseits zu einer einheitlich dunklen Tönug führt.

Wenn der Glanz der obersten Schicht nicht mehr da ist ist es sowieso zu spät, polieren zerstört die Oberfläche dann nur noch mehr. Das Benzin- Paraffin- Verfahren wird auf einer Webseite empfohlen in der es um die Pflege und Konservierung von Bakelit nach Museumskriterien geht, das sollte auch gut genug für uns sein. Den Link habe ich allerdings gerade nicht parat :-).

Viel Spaß und Erfolg mit Deinem Apparat,

Gruß Ralph
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JulHa vom 13.07.2016!  Zum Bezugstext

Moment ich muß mal fragen was hast du verbogen ?
Eigentlich kann man an einem 48 er alles ohne biegen einstellen.
Die Glockenschalen sind exzentrisch gebohrt damit man sie einstellen kann und am Wecker ist auch eine Schraube mit der der wie du es nennst Anker eingestellt wird .
Ich frag nur weil das Wort biegen gefallen ist.
Aber vielleicht hab ich es ja nur falsch verstanden .Dann entschuldige ich mich in aller Form.
Gruß Jörg
JulHa
(Mailadresse bestätigt)

  13.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 12.07.2016!  Zum Bezugstext

Das war das Problem. Das Kabel war ein TAE-Western-Kabel.

Ich habe den Anschlag des Ankers so verbogen, dass der Klöppel nun wenige Millimeter (oder gar weniger) schwingen kann und somit die Glocken berührt.

Bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Muss nun nur noch sehen, ob ich das Bakelit noch etwas aufpoliere. :)
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  12.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JulHa vom 12.07.2016!  Zum Bezugstext

Hallo. Dann hat es ja geklappt. Meine Vermutung lag ja auch dahin. Der App wurde über weiß und gelb versorgt. Nur lag gelb nicht an b im App sondern an M'. Die Farben wären auch egal gewesen. Es zählt nur wo sie anliegen. Nur mal Info. Wenn man eine Schnur z.B. TAE auf Western kauft und dann Western abkneift um einen TAE Stecker mit Schnur zu haben ist es nicht sicher das die Farben so verwendet worden sind wie es der Fernnmelder kennt. Noch zum Wecker . Die Schalen müssen so stehen das der Klöppel wenn man den Ankar in Richtung zur Schale hält die Schale soeben nicht berührt. Erst wenn man den Anker schnell bewegt schlägt er an und es gibt den schönen Klang. Aber vielleicht hast Du es ja so gemacht.
JulHa
(Mailadresse bestätigt)

  12.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 11.07.2016!  Zum Bezugstext

Danke für deine schnelle Antwort.
Ich habe nun Neuigkeiten.

Laut Internet ist a immer weiß, b immer braun,
E immer gelb und W immer grün.

Der Vorbesitzer und ich haben den TAE Stecker darum auch so angeschlossen.
Im Stecker sah es aber so aus:
a gelb, b weiß, E braun und W grün.

Habs richtig angeschlossen und jetzt kann auch diese komische gelb an Mikrofon-Brücke weg.
Anscheinend lief es wohl über die Erdleitung (was teilweise sogar funktionierte).

Dennoch hat nichts geklingelt, da der Wecker die Glocken nicht berührte. Habe darum den Wecker etwas mechanisch bearbeitet, Klingeltest bestanden! Anruftest folgt.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  11.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JulHa vom 11.07.2016!  Zum Bezugstext

Hallo. Deine zweite Anschlussart ist so wie es sein soll. E und W brauchst Du nicht. Bei dem Ist Zustand gefällt mir nicht gelb an M'. Auch wenn es nicht geht der muß ab. Da es dann nicht geht wird der App aber fälschlich darüber versorgt. Darum wird es nicht klingeln weil keine Verbindung zum Wecker b Seite besteht. Die Steckerseite der Schnur nehme ich an ist ein TAE Stecker. Wenn Du es sehen oder messen kannst. Der Weiße an Pin  1. Der Braune an Pin 2. Die Zuleitung in der Dose auf 1 und 2. App Brücken sind auch ok. Jetzt mal eine Vermutung. Früher ging der App mal nicht weil der braune in der Schnur abgearbeitet ist. Hat jemand durch gelb ersetzt aber nicht richtig angeschlossen. Vielleicht kannst Du es schon so lösen. Den gelben von M' auf b legen.
JulHa
(Mailadresse bestätigt)

  11.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 22.05.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem mit meinem W48a mit Schauzeichen.
Der Wecker klingelt nicht.

Anrufe annehmen, sowie heraus telefonieren funktioniert ohne Probleme.
Die Gabel öffnet und schließt die Kontakte wie sie soll.
Der Wecker funktioniert bei direkter Bestromung.
Der Kondensator ist laut Messung auch noch in Ordnung und der Nummernschalter ebenfalls.

Der Durchgangsprüfer bestätigt Stefans Stromlauf, sein Trick funktionierte bei mir jedoch nicht.

Angeschlossen war das Telefon (günstiger Gebrauchtkauf) wie folgt:
WEIß - a
BRAUN - b
GELB - M'
GRÜN - frei

Laut Schaltung gehört es wie folgt:
WEIß - a
BRAUN - b
GELB - E
GRÜN - W2

Doch schließe ich es so an, funktioniert garnichts.
Zudem ist an E und W2 nichts angelötet.

Brücken sind zwischen:
2 & 2'
5 & 6
8 & 7

Angeschlossen an einer EasyBox 803, welche laut eines Bekannten auch funktionieren sollte.

Habt ihr noch eine Idee wie ich weiter vorgehen kann?

Danke für eure Hilfe
Gast (Vor- und Zuname)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.08.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 22.05.2007!  Zum Bezugstext

Danke für den Tipp mit der Reihenschaltung! Mein W48 hat nämlich auch nicht mehr geschellt. Der Fehler war ein abgetrennter Wicklungsdraht der Weckerspule :-)
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  23.05.2007

Hallo, Carl,

Du bist sicher, dass es sich nicht um ein W48a handelt? Dieser Apparat hat einen anderen Gabelumschalter mit mehreren Kontakten und eine durch Klemmbrücke (7-8) schaltbare Weckerschaltung, allerdings auch ein etwas anderes Klemmbrett. - Ansonsten gibt es noch einen eleganten Trick, den Wecker zu testen. Kannst Du bei beiden Telefonen mal durchführen. Trick aus meiner Kindheit:
- Telefon von Amtsleitung trennen, Gehäuse ist offen,
- mit Zeige- und Mittelfinger vorsichtig den Weckeranker von "Ding" nach "Dong" bewegen, dabei den Hörer ans Ohr halten,
- im Hörer müsstest Du leises Klackern hören; wenn Du ins (Kohle-)Mikrofon sprichst, hörst Du sogar leise Deine Stimme.

Wenn diese Prüfung positiv verläuft, ist der Wecker richtig angeschlossen, und Kondensator und Verdrahtung sind in Ordnung. Ansonsten hilft Dir noch ein Durchgangsprüfer. Der Wecker ist mit dem 1-uF-Kondensator in Reihe an die Leitung angeschlossen; dazwischen kommt noch der Impulskontakt des Nummernschalters (gelb-grün); der kommt aber als Fehlerursache nicht in Frage, weil Du ja anrufen kannst. - Ach so, es gibt noch eine Ursache: Es kann sein, dass die Gabelachse zu kurz ist (Telefon verbastelt), dadurch werden bei geschlossenem Gehäuse nicht alle Kontakte geöffnet (was Norbert schon angemerkt hat). Kleines Experiment hier: Klebe zu Versuchszwecken mit Tesa ein winziges Stück Pappe (wenige Millimeter hoch) auf die Blattfeder, schließe das Gehäuse (Schrauben komplett zudrehen) und lasse Dich anrufen. Das ist nur ein Experiment, keine professionelle Lösung. :-) Aber dann weißt Du, woran es liegt.

Gruß Stefan Roth
Carl Gerwig
(Mailadresse bestätigt)

  22.05.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 22.05.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert,
beim runterdrücken des Gabelschalters offnen alle Kontakte einwandfrei.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.05.2007

Hallo Carl,

öffnen alle Kontakte, wenn Du den Gabelumschalter runterdrückst? Der Weckerklöppel ist freigängig zwischen den beiden Glocken?

In seltenen Fällen kann auch der Kondensator (der "Aluklotz" links) defekt sein.

Gruß, Norbert



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