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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys) |
Tonwahl in Frankreich | |||
harm (Mailadresse bestätigt) 21.08.2008 |
Hallo! Ich habe in Frankreich ein sehr schönes (finde ich) Tastentelefon im 80er Jahre Design gekauft und zwar zusammen mit einem fast baugleichen Pendant mit Wählscheibe. Das Wählscheibentelefon habe ich problemlos zum laufen bekommen, das Tastentelefon aber nicht. Beim letzteren kann ich ein Freizeichen hören, wenn ich wähle höre ich Tonwahlsignale aber meine Telefonanlage nimmt sie nicht an. Anrufen kann ich das Telefon, es läutet zwar (noch) nicht, man kann aber dennoch abnehmen und das Gespräch annehmen. Kann es sein, das Telefone aus den 80er Jahren aus Frankreich eine andere Tonwahl machen, als wir es heute gewohnt sind? Ich freue mich über Hinweise! Gruss, Harm. |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 39 |
harm (Mailadresse bestätigt) 15.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael P vom 15.10.2010! Guten Morgen, Michael! Ich würde fast wetten, daß irgendwo in meinen Umzugskartons ein grünes Siemens Tastentelefon mit Tonwahl und mechanischer Klingel liegt. Bei dem Modell liegt der Hörer "hochkant", also längs neben dem Tastenwahlblock. Wenn der Umzug durch ist, sehe ich mal nach, wie es heißt und ob es Wahlwiederholung hat. Gruß, Harm. |
Michael P mipa75gmx.net (Mailadresse bestätigt) 15.10.2010 |
Hallo, das Teil kommt ja meinem inzwischen "uralten" Wunsch siehe: http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000003512&seite=3&begriff=01lx&tin=10000024-1287124986&kategorie= bis auf die fehlende Wahlwiderholung ziemlich nahe. Gibts noch ähnliche/ andere Telefone mit MVF und richtiger Klingel aus Frankreich? Vielen Dank für Eure Bemühungen Grüße Michael |
harm (Mailadresse bestätigt) 09.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle (kinobauer.ch) vom 09.10.2010! Hallo Steffen! Das klingt mal wieder vielverprechend, zumal der originale Stecker noch dran ist. Das Überprüfen wird aber einige Tage dauern, da ich zur Zeit mitten im Umzug stecke: Das Telefon ist noch hier vor Ort, das Meßgerät jedoch schon dort... Jedenfalls aber schonmal danke für den Tipp (und die Übersetzung). Gruß, Harm. Gruß, Harm. |
Gast (Steffen Froeschle (kinobauer.ch)) (Gast - Daten unbestätigt) 09.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 05.10.2010! Hallo, nach längerer Betrachtung der Schaltung aus http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000005862-18-1224776033-g.jpg mal bitte prüfen, ob zwischen den Klemmen 15 und 17 (sprich «rouge» et «jaune» (rot und gelb)) bei aufgelegtem Hörer und abgeklemmtem Wecker Durchgang zu messen ist. Sollte dies der Fall sein («et sans organe d'appell interieure, rélier S1 et 15», wobei S1 Klemme 17 entspricht), kann der Wecker nicht klingeln, da er überbrückt ist. Diese Brücke könnte sich auch noch im originalen französischen Telefonstecker befinden. Wenn es dann immer noch nicht geht, kann es eigentlich nur noch eine Unterbrechung auf der Platine sein. Viel Erfolg ! |
harm (Mailadresse bestätigt) 05.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 04.10.2010! Guten Tag! Der Kondensator ist es also schonmal nicht. Nach dessen Austausch war der Fehler derselbe. Jetzt habe ich den originalen Kondensator separat mit dem Weckerkabel an die a b Adern angschlossen, (wie im Versuch gestern), bis ich mal Zeit finde die Platine genauer unter die Lupe zu nehmen. Danke allen, die geholfen haben, damit ich dieses schöne Telefon wieder in Betrieb nehmen kann. Gruß, Harm. |
harm (Mailadresse bestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle (kinobauer.ch) vom 04.10.2010! Guten Abend! Ja, es geht. Aber, in der Tat, das ist ein Elko, der wird dann jetzt schnell wieder entfernt. Ich werde erstmal versuchen rauszufinden, ob es ein Problem mit der Leiterbahn gibt, wenn das nicht funktionert, wird ein neuer Folien(!)kondensator eingebaut. Sollte ich denn jetzt 2,2µF nehmen wegen der Originalität oder 1µF mit Rücksicht auf das deutsche Netz vulgo meine Telefonanlage? Schönen Abend und Gruß aus Kiel! Harm. |
Gast (Steffen Froeschle (kinobauer.ch)) (Gast - Daten unbestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 04.10.2010! Hallo, also geht es doch!!! Der Kondensator ist der weisse Klotz parallel zur Gabel, 2,2 steht darauf, was die Kapazität in µF ist. Dies ist ein Folienkondensator, kein Elko! (Wechselspannung) Bei www.reichelt.de sind diese zu bekommen, auf die Spannungsfestigkeit achten, 250 V sind gut, 160 V tun es im Zweifel auch. Jetzt hilft wirklich nur noch die Platine zu untersuchen und nachzulöten. Gruss S. Froeschle |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 04.10.2010! Auf die Gefahr, dass ich mich irre: Ist das rote Ersatzteil auf dem Foto wirklich ein Folienkondensator? Bitte keinen Elko nehmen, denn es liegt Wechselspannung an, und früher oder später würde der Elko zerplatzen. (Und das gäbe eine nette Schweinerei.) 1 µF gibt´s nämlich sowohl als Folien- als auch als Elektrolytkondensator. Die in den deutschen Postapparaten verwendeten Folienkondensatoren sind bis 250 V spannungsfest; die in den Nebenstellenapparaten verbauten ab und zu auch nur bis 160 V. |
harm (Mailadresse bestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle (kinobauer.ch) vom 04.10.2010! Hallo Markus, Hallo Steffen! Verpolen hatte ich schon getestet, das war es leider nicht. Aber der Vorschlag mit dem Ersatzkondensator war gut, damit läutet das Telefon. (Sehr schön, übrigens.) Jetzt muß ich rausfinden, ob da eine Lötstelle klemmt oder ob der Kondensator gewechselt werden will. Oder ich lebe künftig mit der provisorischen Reparatur (nicht so schön). Vielleicht, Steffen weisst Du ja (oder jemand anders) welches Bauteil der verdächtige Kondensator ist? Ich binde mal ein Luftbild der Platine ein. Jedenfalls schonmal danke für die gute Hilfe. Prinzipiell geht es jetzt ja, es fehlt nur noch die elegante Lösung... Gruß, Harm. |
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Gast (Steffen Froeschle (kinobauer.ch)) (Gast - Daten unbestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 04.10.2010! ... kurzes «bimm» beim Abheben: Kommt meist durch das Entladen des Kondensators bzw. das Anlegen des WK an die Anschlussleitung über den Widerstand. @Markus L.: Habe übrigens heute nacht die Geschichte der SEL-W III aus Hannover gelesen, super dass die nicht auf dem Müll gelandet ist !!! Gruss S. Froeschle |
Gast (Steffen Froeschle (kinobauer.ch)) (Gast - Daten unbestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 04.10.2010! Hallo, der letzte «Defekt» wird sich wohl auch noch lösen lassen, im S63 ist ein 2 µF-Kondensator drin (in deutschan Apparaten sind es nur 1 µF). Ich vermute, dass der Kondensator vielleicht (selten!) defekt sein könnte. Andererseits steht in meinen S63 der Hinweis, dass bei einem Zusatzwecker die Brücke zw. 11 und 17 zu entfernen sei. Bitte mal schauen ob da eine Brücke ist. Am Einfachsten einen 1µF-Kondensator nehmen, die beiden Anschlüsse zum Wecker abklemmen, und das Ganze mit dem Kondensator in Reihe an a und b eines Anschlusses anschlissen, Anschluss anrufen und wenns bimmelt ist der Wecker i.O.. Zum herausnehmen der Platine müssen sämtliche Schrauben raus, auch die der Klemmen, denn diese sind in der Bodenplatte verschraubt. Ggf. alle Lötstellen kontrollieren, durchmessen und nachlöten. Gruss S. Froeschle |
Markus L. (gute Seele des Forums) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 04.10.2010! Hallo Harm, diese französischen Apparate kenne ich zwar nicht, aber eine spontane Assoziation kam mir bei dem "Ping beim Abheben": bei einigen FeTAp 61 macht es beim Abheben ebenfalls "Ping", und zwar wenn die Anschlussleitung falsch gepolt ist. Hatte ich neulich mal wieder. Vielleicht ist das ein Einstieg? Viele Grüße, Markus |
harm (Mailadresse bestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 04.10.2010! Liebe Leute! Ich habe jetzt mal gemessen, die Glocke betreffend, und festgestellt, daß die Spannung beim Anruf wohl auf den beiden ankommenden Kabeln zu messen ist (hellblau, weiß), nicht aber auf den beiden rosafarbenen Leitungen rechts im Bild, an denen der Magnet der Klingel angeschlossen wird. Irgendwo auf der Platine geht also was schief, nur was? Wenn ich das Telefon abhebe, erhalten die Klemmen rechts übrigens kurz Strom, dann "pingelt" die Glocke kurz, es ist also kein einfaches Kontaktproblem. Kann da ein Bauteil krank sein (Kondensator oder dgl.)? Es ist mir leider nicht gelungen, die Platine auszubauen, da habe ich wohl eine Schraube übersehen, oder einen Trick nicht gefunden. Wäre doch schön, wenn sich dieses letzte Problem jetzt auch noch lösen ließ?! Gruß, Harm. |
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harm (Mailadresse bestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle (kinobauer.ch) vom 04.10.2010! Hallo Steffen! Schon lustig, daß man hier nach 2 Jahren noch den wichtigen Hinweise zu dem Thema erhält. Tatsächlich: Jetzt kann ich wählen und das schöne Telefon benutzen. Jetzt muß ich nur noch rausfinden, warum das Telefon nicht läutet, aber das dürfte ja nicht so schwer sein. Also vielen Dank, daß Du Deine "Forschungsergebnisse" hier bekanntgegeben hast. Gruß, Harm. |
Gast (Steffen Froeschle (kinobauer.ch)) (Gast - Daten unbestätigt) 04.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 03.10.2010! Ich denke, dass mein S63 an einem Hauptanschluss auch ohne diesen «Klimmzug» funktioniert, allerdings glaube ich, dass der TWB der «franzoesischen» Bauart mit niedriger Speisespannung sich seltsam verhält. Einfach mal probieren, bei mir hats geklappt. |
harm (Mailadresse bestätigt) 03.10.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle (kinobauer.ch) vom 25.09.2010! Hallo Steffen! Das ist ja sensationell, das werde ich ausprobieren. Schön wärs ja, wenn das Telefon dadurch wieder in Funktion käme. Bei meinem Telefon war es nun aber so, daß es ging, wenn man es ohne Telefonanlage direkt anschloss. Nur die Telefonanlage kam nicht mit der Tonwahl klar. Experimente an der automatischen Anpassung waren damals erfolglos gewesen. Paßt das zu Deinem Ansatz? Ich werde es ausprobieren. Gruss, Harm. |
Gast (Steffen Froeschle (kinobauer.ch)) (Gast - Daten unbestätigt) 25.09.2010 |
Hallo, ich habe gerade auch ein S63 mit MFV Tastenwahlblock bekommen und habe ebenfalls das Problme (gehabt), dass man das Telefon zwar anrufen kann, es aber nicht wählt. Es wird an einer alten Eumex 208 (Agfeo 1996) betrieben. Was mir dabei aufgefallen ist, ist dass der TWB beim Drücken einer Taste die Schleife kurz unterbricht, da meine Agfeo nach dreimal internem Wählton (tut__tut__tut), wenn man nicht wählt, den Besetztton anlegt. Hat man eine Taste gedrückt, begann der Zeitablauf erneut. D.h. der TWB unterbricht bei jedem Tastendruck die Schleife und somut macht die Wahl dann keinen Sinn. La solution du problème: zwischen die Anschlüsse I und II des TWB (rot und rot/weiss) einen Widerstand von ca. 400 Ohm schalten et voilà! Eine evtl. vorhandene Flashtaste ist damit zwar ausser Funktion, aber man kann problemlos wählen und telefonieren. Sollte es immer noch nicht funktionieren, probiert man mit dem Überbrücker der automatischen Anpassung (Stellung 1: Anpassung ein, Stellung 2: überbrückt) Et voilà, les images: http://www.kinobauer.ch/telefon/S63_01.jpg http://www.kinobauer.ch/telefon/S63_02.jpg http://www.kinobauer.ch/telefon/S63_03.jpg |
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harm (Mailadresse bestätigt) 27.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich vom 27.10.2008! Danke für die Hilfe. Vielleicht läuft mir ja irgendwann so ein Teil über den Weg. Gruss, Harm. |
Gast (Dietrich) (Gast - Daten unbestätigt) 27.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 25.10.2008! Hallo, auch dass in der Schaltung die Anschlüsse aller Leitungen des Tastwahlblocks genau an die des Nummernschalters gehen, spricht dafür, dass diese Schaltung nur für einen IWV-Tastwahlblock vorgesehen ist. Übrigens heißt im franz.: Tonwahl: signalisation a deux fréquences und MfV-Tastwahlblock: clavier a fréquences vocales (habe mal vor vielen, vielen Jahren in Paris für ein Jahr Nachrichtentechnik studiert, aber das war noch vor der Zeit der MFV-Tastwahl) Gruß Dietrich |
harm (Mailadresse bestätigt) 25.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich vom 25.10.2008! Weisst Du zufällig, wie das dann auf französisch hieße? "Clavier decimal" klingt ja für mich erstmal nur nach 10er Tastatur? Gruss, und schönes Wochenende! Harm. |
Gast (Dietrich) (Gast - Daten unbestätigt) 25.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harm vom 23.10.2008! Hallo, gemäß dem Text auf der Schaltung kann ist nur(?) ein IWV-Tastwahlblock angeschaltet werden(clavier decimal). Wenn die Schaltung auch für einen MFV-Apparat geeignet wäre, wäre das (zumindest in Deutschland) normalerweise auf der Schaltung vermerkt. Gruß Dietrich |
harm (Mailadresse bestätigt) 23.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harm vom 23.10.2008! Bilderversuch: |
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Gast (Harm) (Gast - Daten unbestätigt) 23.10.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 24.09.2008! Hallo! Durch den Tipp eines Mitglieds hier habe ich ein Socotel S 63 gekauft, Baujahr ist Nov. 1984. In der Hoffnung, dass der TWB aus diesem Telefon gegen den defekten getauscht werden kann. Das könnte auch gehen, nur macht dieser Wahlblock Pulswahl. Auffällig ist eine kleine rote Diode, die nach aussen sichtbar die Pulse anzeigt, wenn der Block wählt. Vielleicht weiss hier jemand, ob man den umstellen kann? Ich versuche mal, den innenliegenden Schaltplan anzuhängen und würde mich über Tipps sehr freuen. Gruss, Harm. |
harm (Mailadresse bestätigt) 24.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 23.09.2008! Hallo! Ich habe einen Schaltplan. Danke, Karlheinz! Gruss, Harm. |
harm (Mailadresse bestätigt) 23.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph Quirin Lauter vom 09.09.2008! Hallo Christoph! Bisher hatte ich damit keinen Erfolg. Zwei Einstellmöglichkeiten habe ich gefunden, bin aber nicht sicher, ob es die richtigen sind. jedenfalls passiert nichts, ausser, dass der Wählton leiser zu hören ist. Einen Schaltplan gibt es im Telefon leider nicht mehr. Hast Du vielleicht noch einen und kannst ihn mir zumailen? Schönen Gruss! Harm. |
harm (Mailadresse bestätigt) 10.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph Quirin Lauter vom 09.09.2008! Hallo Christoph! Danke für die ausführliche Stellungsnahme. Ich habe zwar (noch) nicht alles verstanden, was Du da schreibst, erinnere mich aber, diese Einstellschrauben gesehen zu haben. Ich werde das ausprobieren und dann hier darüber berichten. Vielen Dank erstmal für diesen ermutigenden Beitrag! Gruss aus Kiel nach Lyon! Harm. |
Christoph Quirin Lauter christoph.lauterens-lyon.fr (Mailadresse bestätigt) 09.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 09.09.2008! Hallo, also ich bin kein Telenorma-Fachmann, weder ein grosser Spezialist in Sachen Impendanzen oder DTMF etc. Ich habe aber dennoch den Eindruck, dass es hier gar nicht um die Frequenzen der DTMF-Töne geht, sondern um etwas ganz anderes. Das S63 ist in Frankreich immer noch zugelassen und funktioniert an den hiesigen (ich schreibe aus Lyon) Anschlüssen auch problemfrei. Man sieht es noch überall. Die Schnittstellenbeschreibung der France Télécom STI1 Ausgabe 8 von Mai 2007 (http://www.francetelecom.com/fr_FR/groupe/reseau/documentation/att00001745/STI01-ed080507.pdf) meint zu den DTMF-Tönen einfach: 2.8.2 Numérotation multifréquences 2.8.2.1 Code Cf § 4.8.2.2 TBR 21 (édition janvier 98) 2.8.2.2 Niveau d'émission Cf § 4.8.2.2 TBR 21 (édition janvier 98) Da das Dokument TBR 21 die All-Europäische Direktive für analoge Anschlussleitungen ist, heisst das, dass das S63 nur Töne aussendet, die an allen Anschlüssen nach dieser Norm empfangen werden können. Dabei spielt aber meines Erachtens die Impendanz (und auch die Speisespannung) der Leitungen, Anlagen und Telefone eine wichtige Rolle. Diese ist in Frankreich eindeutig anders als in Deutschland. Dasselbe Dokument gibt an: L'installation terminale d'abonné est alimentée au repos par une tension continue comprise entre 45 V et 54 V. (Der Netzabschluss wird im Ruhezustand mit einer Gleichspannung zwischen 45 V und 54 V versorgt.) Meine eigenen Messungen haben aber eigentlich immer (wenn nach 3 Messungen in Lyon von immer sprechen kann) 54 V ergeben. In Deutschland liegen 48 V an, Anlagen geben deutlich weniger aus. Bei Caractéristiques de la boucle (Charakteristik der Anschlussleitung) heisst es dann: Pour un terminal conforme au gabarit U=f(I) de la TBR 21 [...] le courant de boucle fourni par le réseau est supérieur ou égal à 15 mA. (Für ein Endgerät gemäss des Verlaufs U=f(I) der Norm TBR 21 [...] ist der vom Netz erbrachte Schleifenstrom grösser oder gleich 15 mA.) Die Spezialisten im Forum können hiermit die maximalen ohmschen Widerstände einer französischen Anschlussleitung berechnen. Und abschliessend heisst es dann bei Impédance: Cf § 4.7.1 TBR 21[2] Note: Le réseau de France Télécom accepte les terminaux disposant d'une impédance complexe conforme à celle décrite dans la TBR 21. Cependant, dans le cas de raccordement sur une ligne courte, l'impédance présentée par le réseau est de 600 [Ohm], avec un affaiblissement d'adaptation d'au moins 14 dB entre 300 et 3400 Hz. Toutefois, un nombre limité de cartes d'abonnés analogiques sont adaptées en impédance complexe. (Impedanz gemäss § 4.7.1 TBR21[2] Anmerkung: das Netz der France Télécom akzeptiert Endgeräte mit einer komplexen Nachbildung gemäss derer, die in TBR 21 beschrieben ist. Trotz alledem beträgt, im Falle einer kurzen Anschlussleitung, die Impedanz des Netzes 600 [Ohm], mit einer Einfügungsdämpfung von mindestens 14 dB zwischen 300 und 3400 Hz. Eine begrenzte Anzahl von analogen Teilnehmerkarten verfügen trotzdem über eine komplexe Nachbildung.) Meines Erachtens steckt genau in dieser (mit ihren zwei "trotzdem" doch sehr nach Ausrede klingenden) Anmerkung das Geheimnis: die alten französischen Vermittlungsstellen hatten eine automatische Impedanzanpassung. Viele sind noch verblieben, so dass die europäischen Werte nicht ganz eingehalten werden. Die Dämpfungswerte passen wohl trotz allem noch, da ja heute alles digitalisiert ist. Ja, in Frankreich waren es nicht wie in den USA die Telefone, die sich durch Messung des Schleifenstroms an die Länge und somit Impedanz der Leitungen anpassten, sondern die Vermittlungsstellen. Nur wenn die Leitungen eine gewisse Länge über- oder unterschritten, wurde im Endgerät angepasst: das S63 verfügt über solche Einstellungen. Nun kann es gut sein, dass an einer deutschen privaten Telefonanlage ganz andere Impedanzen gelten -- die Spezialisten werden mich verbessern. Insbesondere, wenn die Leitung während der Wahl noch nicht abgeschlossen ist. Da bei DTMF ein gewisser Mindestpegel und sogar ein gewisser Mindestpegelunterschied zwischen den beiden DTMF-Frequenzen eingehalten werden muss, kann ich mir gut vorstellen, dass es da zu Problemen kommen kann. Der Tastwahlblock im S63 ist quartzbasiert, hat also eine akzeptable Frequenzstabilität. Er kann sich aber meines Erachtens impedanzmässig sehr seltsam verhalten, wenn er zu wenig Speisespannung/ -strom erhält. Wie kannst du nun das Problem lösen, oder zumindest zu lösen versuchen? Ich denke, du solltest den Appart öffnen und dir die Einstellmöglichkeiten für sehr lange oder sehr kurze französische Leitungen zu nutze machen. Man muss zur Einstellung eine der beiden Reiter-Schrauben auf der Platine öffnen und den Reiter verschrieben. Die Gegenmutter stellt dann jeweils in einer Position auf der gedruckten Platine den Kontakt her. Es gibt zwei dieser Reiter, die auch in dem für gewöhnlich eingeklebten Schaltplan verzeichnet sind. Einfaches Ausprobieren (mit evtl. akustischem Gegensprechtest) führt meiner Meinung nach zum gewünschten Ergebnis, da einige an Einstellungen vorhanden sind und wirklich etwas bewirken -- selbst ausprobiert. Ich hoffe, ich konnte helfen. Gruss aus Lyon, A+ Christoph |
harm (Mailadresse bestätigt) 09.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von III W 6007 vom 09.09.2008! Hallo! Es handelt sich um eine Integral 20 plus. Was das Problem angeht: Ich habe bisher keine praktikable Lösung gefunden. Schade. Gruss, Harm. |
III W 6007 (Mailadresse bestätigt) 09.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 23.08.2008! Um was für eine Telenorma-Anlage handelt es sich denn? Die da so "streng" ist? |
harm (Mailadresse bestätigt) 23.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 23.08.2008! Wenn die Telenorma automatisch für den Apparat ein Amt durchstellt, wenn man den Hörer abnimmt, würde es funktionieren. Nur intern könnte man von dem Apparat dann nicht telefonieren, weil die Telenorma ihn ja nicht versteht. Ich werde mal die Anleitung studieren, regnet hier sowieso schon seit Stunden. Schaun mer mal... Gruss, Harm. |
Christof Handke christof.handkearcor.de (Mailadresse bestätigt) 23.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 22.08.2008! harm schreib "Oder aber es müsste bei der TA einen Weg geben, auf das Vorwählen einer Zahl für Amtsgespräche zu verzichten, denn wenn die TA mich erstmal auf das "Amt" durchgeschaltet hat, dann werden die Tonwahlsignale nur durchgereicht und vom "Amt" selbst interpretiert, was ja funktioniert. Aber dann bleiben Interngespräche ein Problem." Klar, dass sollte gehen. Schau in der Anlagen-Software/Bedienungsanleitubng nach "Automatische Amtsholung". Notfalls auch als Babyruf oder "Verbindung ohne Wahl) zu finden, dann musst du als Zielrufnummer die Amtskennziffer. Die "Automatische Amtsholung" kann man bei einigen Anlagen durch Tastenkombinationen (R# o.ä.) wieder rückgänig machen, um so auch intern wählen zu können. Nur wie ich das jetzt verstanden habe, kannst du ja nur intern angerufen werden (innerhalb der Telenorma) aber nicht selbst raustelefonieren, weil die Anlage deine Walinformationen nicht versteht. |
harm (Mailadresse bestätigt) 22.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 22.08.2008! Guten Abend! Ja, Pulswahl geht hervorragend. Und andere Tonwahlapparate laufen natürlich auch. Es ist also wohl tatsächlich ein Toleranzenproblem. Die Box des privaten Telefonanbieters interpretiert die Signale richtig, ich kann wählen. Die zwischengeschaltete Telenorma ist strenger und nimmt das Signal nicht an. Da das Telefon wohl nicht auf Pulswahl umschaltbar ist, bliebe als einzige Lösung das Zwischenschalten einer toleranteren Telefonanlage. Oder aber es müsste bei der TA einen Weg geben, auf das Vorwählen einer Zahl für Amtsgespräche zu verzichten, denn wenn die TA mich erstmal auf das "Amt" durchgeschaltet hat, dann werden die Tonwahlsignale nur durchgereicht und vom "Amt" selbst interpretiert, was ja funktioniert. Aber dann bleiben Interngespräche ein Problem. Mal sehen, ob ich noch eine Lösung finde... Schönen Abend! Gruss, Harm. |
Gast (Rainer) (Gast - Daten unbestätigt) 22.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 22.08.2008! Hallo, löst zwar das gestelle Problem nicht, aber vielleicht im Rahmen der Diskussion dennoch interessant: Ich kann aus Erfahrung berichten, dass die Impulswahl trotz der unterschiedlichen Impulse an heutigen Anschlüssen im jeweils anderen Land problemlos funktioniert: Ich habe sowohl einen 611er erfolgreich an einem französischen Analoganschluss bestrieben als auch mehrere französische Telefone am deutschen analogen Amtsanschluss. Viele Grüße, Rainer |
Thies Joachim Hoffmann parlaweb.de (Mailadresse bestätigt) 22.08.2008 |
mich wundert, daß das impulswählende hier an der anlage funktioniert und nicht umgekehrt nur das tonwählende. von der -t--- gab es anfang der 90er mal ein kompakttelefon namens duo. das soll für deutschland und frankreich getaugt haben, aber der unterschied soll meines erinnerns im wahl-pause-verhältnis gelegen haben (was ja für tonwahl nicht relevant ist). |
Gast (fetap.de) (Gast - Daten unbestätigt) 22.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 22.08.2008! Aber andere Apparate mit Mehrfrequenzwahl funktionieren an der Tk-Anlage? - Wenn dem so ist, möchte ich meinen schon in anderem Zusammenhang ( http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005658#15 ) geäußerten Verdacht wiederholen, dass ja auch beim Mehrfrequenzwahlverfahren bestimmte Toleranzen einzuhalten sind, die von Deinem Telefon nicht (mehr) eingehalten werden. (Leider blieb meine damals gestellte Frage unbeantwortet.) Herzliche Grüße fetap.de |
harm (Mailadresse bestätigt) 22.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 22.08.2008! Direkt am Netz geht das Telefon, es ist also die Telefonanlage vonTelenorma, die die Töne nicht richtig interpretieren kann. Schade, aber da kann man wohl nichts machen. Gruss, Harm. |
harm (Mailadresse bestätigt) 22.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 21.08.2008! Also, verpolen hat nichts gebracht. Die Flashtaste geht, wählen kann ich nicht. Allerdings kann ich im Hörer Mehrfrequenztöne hören. Die Glocke funktioniert auch nicht beim Anrufen, aber das ist vermutlich eine andere Geschichte(?). Gibts vielleicht noch andere Diagnoseideen? Das Telefon scheint von 1980 zu sein, jedenfalls gibt es innen einen entsprechenden Stempel. Aber vielleicht wurde es auch mal von Wählscheibe umgerüstet. Ab wann gab es eigentlich die Mehrfrequenzwahl? Gruss, Harm. |
harm (Mailadresse bestätigt) 21.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 21.08.2008! Hallo karlheinz! Die Anlage ist schon richtig eingestellt, das habe ich getestet. Ich werde mal die Leitung verpolen. Danke für den Tipp! Schönen Gruss! Harm. |
karlheinz weber kwr163t-online.de (Mailadresse bestätigt) 21.08.2008 |
hallo harm! die DTMF-töne sind auf der ganzen welt genormt. wie sollte denn sonst die globale kommunikation auch klappen. ich habe dieses phänomen des nichtwählens bei meinen amerikanischen tastentelefonen. ja nach dem wie herum sie gepolt sind, wählen sie nicht. ansonsten klingeln sie und man kann auch ein gespräch annehmen. dreh doch einfach mal die anschlüsse "a" auf "b" bzw. L1 und L2 um oder umgekehrt. das hats bei mir voll gebracht. vielleicht klappts ja auch bei den französischen apparaten. ich kann mir nicht vorstellen, warum das in frankreich mit den DTMF-tönen anders sein sollte als sonst überall auf der welt. oder aber das tastenmodul ist im eimer, dann kannst du verpolen soviel du willst. oder deine anlage steht noch auf impulswahl. probiers mal aus!! gruss, karlheinz |
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