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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967 |
Sprechstrom und Speisedrossel | |
Michael Schröder (Mailadresse bestätigt) 27.01.2013 |
Guten Tag! Ich habe hier einen Reihenapparat 211 ohne Beikasten. Am Anschluss Na und Nb (interne Verbindung) möchte ich ein anderes Telefon anschließen. Den dafür benötigten Gleichstrom nehme ich aus einem Notebooknetzteil (19 V) und speise den in der Leitung Na ein. Na -> (+)|(-) -> a Telefon b -> Nb Funktioniert, rauscht aber in der Leitung. Wie speise ich den Strom korrekt ein? Was genau ist eine Speisedrossel und wie kann ich die mit handelsüblichen Elektronikbauelementen nachbauen? Danke im Voraus! Viele Grüße Michael |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11 |
Michael Schröder (Mailadresse bestätigt) 07.02.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Endamt51 vom 02.02.2013! Das war für mich der entscheidende Hinweis. Nachdem ich mir Abbildung 33 und dort die Gruppe 8 etwas näher angeschaut habe ist mir nun auch klar, wie die Speisedrossel eingebaut wird. Im Moment habe ich durch ausprobieren allerdings noch eine andere (einfachere) Lösung gefunden, mit der ich sehr zufrieden bin. Plus geht jetzt über einen 10 Ohm Widerstand auf Nb, Minus schlicht auf Na. Bei der nächsten Bestellung werde ich mal ein paar Speisedrosseln ordern um den korrekten Weg auszuprobieren. Interessant ist ja auch die Mithöreinrichtung aus Gruppe 7. |
Endamt51 endamt51my-funhome.de (Mailadresse bestätigt) 02.02.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schröder vom 01.02.2013! Ich würde Dir empfehlen den Schaltplan einer solchen Anlage zu studieren. Du findest alles unter: www.fernmeldelehrling.de ->Lernmittel ->Handbücher DPG ->Handbücher für den Fernmeldehandwerker ab 1959 ->Band C6 Nebenstellenanlagen ->Ab Seite 74 ist eig. alles beschrieben. Gruss |
Michael Schröder (Mailadresse bestätigt) 01.02.2013 |
...und gleich nochmal eine Frage zum Sprechstrom. Muss ich jeden einzelnen Reihenapparat mit Strom in der Leitung Na/Nb versorgen? |
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Michael Schröder (Mailadresse bestätigt) 29.01.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 29.01.2013! Danke für die vielen Antworten. Mir ist im Moment aber überhaupt nicht klar, wie ich diese Speisedrossel anschließen soll. Kann mir dazu noch jemand was sagen? BTW: Zwischenzeitlich habe ich den Versuchsaufbau mit einem Standardtrafo getestet. Damit hatte ich dann allerdings erst recht ein Brummen in der Leitung. Das Notebooknetzteil scheint mir da doch besser geeignet zu sein. Das knistern und knacken in der Leitung schiebe ich jetzt mal auf die etwas wackeligen Verbindungen auf meinem Steckboard. Was bleibt ist das Netzbrummen bei aufgelegtem Hörer. Hier ein Bild von der Testumgebung :-) |
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Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 29.01.2013 |
Wo gerade Röhrenverstärker erwähnt werden: Von einem ausgeschlachteten Röhrenradio kann man ab und an den Ausgangsübertrager nehmen, denn viele Netzteilschaltungen habe eine Wicklung des Ausgangsübertragers als Drossel mitbenutzt. |
Endamt51 endamt51my-funhome.de (Mailadresse bestätigt) 29.01.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 28.01.2013! Noch einfacher und billiger geht es, wenn man jeweils vor Na und Nb ein einfaches billiges 12V Relais einschleift. Bei 24V Speisespannung wird nichts überlastet und die Dinger gibt es überall für billiges Geld. Ri wie gesagt 100-200 Ohm pro Relais. Gruß |
Thomas Göbel thomas.goebelpriteg.de (Mailadresse bestätigt) 29.01.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 28.01.2013! Es gibt auch heute noch sehr schöne Drosseln: http://www.reichelt.de/Stromkompensierte-Drosseln/CAF-0-6-100/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=32282;GROUPID=3183;artnr=CAF+0,6-100;SID=32TQm9@38AAAIAAFrvS5412ed6a140ea804a7d32bba5914066298 Zum erschwinglichen Preis... |
Oliver Fleischmann oliverogf.to (Mailadresse bestätigt) 28.01.2013 |
Solche Niederfrequenz-Drosseln werden heutzutage kaum noch verwendet und sind deswegen schwer zu bekommen. Bei Röhrenverstärkern werden manchmal Drosseln im Netzteil eingesetzt, solche könnten funktionieren. Die sind aber wegen der höheren Leistung groß und schwer. Falls Du irgend einen Netztrafo übrig hast, kannst Du es damit probieren. Die Anschlüsse der Sekundärseite bleiben unbeschaltet, die Primärwicklung ist die Drossel. |
Endamt51 endamt51my-funhome.de (Mailadresse bestätigt) 28.01.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schröder vom 27.01.2013! Hallo, die Speisedrossel soll weniger die 50Hz Netzfrequenz sondern die Sprechwechselströme sperren. Ohne Speisedrossel könnte man an den Klemmen des Netzgerätes hören, was gesprochen wird. Bei Anlagen mit mehreren Innenverbindungsleitungen, wären die alle über das Netzgerät miteinander verbunden...geht nicht. Konstruktiv schaut eine Speisedrossel meist wie der Übertrager eines W48 aus. Elektrisch hat die Speisedrossel mind. zwei gleiche Wicklungen und bei 24V so zwischen 100 und 200 Ohm. Es können auch getrennte Übertrager oder auch ein Speiserelais sein. Gruß |
Michael Schröder (Mailadresse bestätigt) 27.01.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 27.01.2013! Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einem klassischen Trafo machen und vergleichen. An der Speisedrossel bin ich aber nach wie vor interessiert. Wie sieht die Schaltung denn mit Speisedrossel aus? Was für ein Bauteil kann man dafür nehmen? Nachdem ich heute noch ein wenig an der Einspeisung experimentiert habe, kann ich das Problem noch ein wenig klarer beschreiben: Bei einer Sprechverbindung höre ich in der Leitung ein knistern, das muss ja nicht zwangsläufig mit dem Speisestrom zu tun haben. Mir ist aber aufgefallen, dass bei gedrückter Gabel des Reihenapparates (also quasi bei aufgelegtem Hörer) ein Netzbrummen im Handapparat zu hören ist. Bei gedrückter Gabel sollte doch alles im Handapparat abgeschaltet sein, oder? |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 27.01.2013 |
Eine Speisedrossel ist m. E. nach doch eine Spule, die die Frequenz des "Netzbrumms" teilweise filtert. Wird in Netzteilen nach dem 1. Siebelko in Reihe in den Pluspol mit dem Rest geschaltet; danach kommt meistens noch ein zweiter Siebelko an Masse. Das Rauschen kommt von Deinem Notebooknetzteil, weil dies ein Schaltnetzteil ist. Gegen das Rauschen ist auch die Spule machtlos. |
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