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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Fuld Frankfurt wieder aufbauen
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  28.07.2013

Ich habe hier ein Fuld Frankfurt, bei dem außer dem zum Glück recht gut erhaltenen Gehäuse so ziemlich alles fehlt. Normalerweise würde ich so ein Telefon zum Ausschlachten nehmen, aber vielleicht lohnt sich in diesem Fall ja doch der Wiederaufbau. Allerdings bräuchte ich dazu ein paar Informationen zu dem Gerät. Kann jemand die Ausführung identifizieren? Ich vermute mal, es ist in Nebenstellenanlagen zur Vermittlung eingesetzt worden. Dann könnte man mit den beiden Schaltern zwei unterschiedliche Amtsleitungen aufnehmen. Stimmt das?

Was die Ersatzteile angeht: Einen passenden Nummernschalter müsste ich auftreiben können. Aber was mache ich mit dem Handapparat? Ich vermute mal, ein Original HA ist schwer zu finden. Gibt es noch andere HA, mit denen das Gerät häufig ausgestattet worden ist?

Viele Grüße, Wolfgang





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 17
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.10.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 31.10.2017!  Zum Bezugstext

Mit meinem Frankfurt-Wiederaufbau geht es voran: Inzwischen habe ich den fehlenden Kabeleinlass digital mit OpenSCAD nachgebaut und mit dem 3D-Drucker ausgedruckt. Für den Fall, dass jemand von euch das Teil auch mal braucht, habe ich die Datei bei Thingiverse hochgeladen: https://www.thingiverse.com/thing:4614884

Viele Grüße
Wolfgang


wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  31.10.2017

Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder mit meinem Frankfurt-Wiederaufbau beschäftigt. Einen passenden Nummernschalter mit Einbau-Halterung habe ich inzwischen auftreiben können. So wie das Gerät jetzt im Regal steht, sieht es oberflächlich schon recht gut aus. Aber es fehlen noch eine ganze Reihe von Teilen.

Hat jemand eine Idee, wo ich die Plastik-Knöpfe her bekommen könnte, die auf die Metallgewinde der Schalter oberhalb des Nummernschalters aufgeschraubt werden? Sind diese Knöpfe vielleicht auch bei anderen Modellen verwendet worden? Was ist das überhaupt für ein Gewinde? Passen irgendwelche Standardteile?

Viele Grüße
Wolfgang
Roland II
roluihotmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.10.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 08.10.2013!  Zum Bezugstext

Bei einem FeTAp 611 ist die Befestigung des Nummernschalters so ähnlich, nur sind keine abgewinkelten Metalllaschen dran. Die Laschen sind aufgesteckte Plastikteile. Unten ist ein Bild eines Metallrings. Aus dem könnte man sicher was passendes basteln. Den Ring gibt's auch aus Plastik, der würde aber wahrscheinlich nicht passen, weil er um den Nummernschalter herum durch das Loch im Gehäuse geht.

Was die Elektronik betrifft: ich habe für ein W28 die Elektronik eines FeTAp 611 auf eine Lochrasterplatine gelötet und anstelle des Kondensators in das Gehäuse geschraubt.


wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.10.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 07.10.2013!  Zum Bezugstext

Ich hab inzwischen herausgefunden, dass die Halterung des Nummernschalters nicht aus zwei Winkeln besteht, wie ich erst dachte. Es ist vielmehr ein runder Metallring, an dem der Nummernschalter mit drei Schrauben befestigt wird. Vom Ring aus sind zwei Metalllaschen abgewinkelt. Sie werden im Inneren des Telefons eingehängt. Ich glaub, es wird nicht einfach, das nachzubauen.

Viele Grüße, Wolfgang
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  07.10.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 06.10.2013!  Zum Bezugstext

Bei den Metallwinkeln wäre wohl ein Foto hilfreich. Ansonsten denke ich, mit einem passenden Übertrager und Kondensator (letzteren gegebenenfalls auch fliegend) müsste der Apparat wieder brauchbar werden. Verbindungen dann halt als sauber gebundener Kabelbaum mit Einzeladern, wie bei den österreichischen W48.
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.10.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 06.10.2013!  Zum Bezugstext

hallo wolfgang!

ich habe noch bilder von einem "frankfurt" modell, die ich mir mal aus interesse aus dem internet gezogen habe. die würde ich dir gerne überlassen. dort ist auch die technik des gerätes zu sehen. dann könntest du dich wenigstens einmal orientieren, wie es IN dem gerät im originalzustand aussehen sollte.

wenn interesse daran besteht, dann bite melden unter kwr163@aol.com

gruss, karlheinz
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.10.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 05.10.2013!  Zum Bezugstext

Der Gabelumschalter ist noch da. Das größte Problem dürfte wohl sein, die beiden Metallwinkel aufzutreiben oder nachzubauen, mit denen der Nummernschalter befestigt ist. Außerdem fehlen mir noch die Kunststoff-Knöpfe für die beiden Schalter oberhalb der Wählscheibe.

Was das Innenleben angeht: Ich werde erstmal wohl auf Originalität verzichten. Wenn ich irgendwann mal die richtigen Teile bekomme, kann ich das ja immer noch ändern. Ich habe einen schönen Wecker aus einem neueren TN-Telefon; der passt exakt vorne in das Gehäuse vom Frankfurt. Damit habe ich hinten im Gerät, vor allem unter dem Gabelumschalter, Platz für den Rest der Elektronik. Da muss ich mir wohl was zusammenlöten.

Viele Grüße, Wolfgang
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 04.10.2013!  Zum Bezugstext

Naja, was fehlt denn noch? Ist der Gabelumschalter noch da?

Wenn ja sind ja eigentlich nur mehr Übertrager, Kondensator und Wecker nötig. Wenn man beim Kondensator keinen Wert auf Originalität legt, kann man enorm Platz sparen.
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.10.2013

Mein Frankfurt-Wiederaufbau macht Fortschritte: Handapparat und Nummernschalter habe ich nun. Innen ist das Gerät aber noch leer. Ich würde es gerne so bestücken, dass ich damit normal telefonieren kann. Am sinnvollsten scheint mir, Standard-Teile aus anderen Telefonen einzubauen. Was meint ihr, geht das? Das Frankfurt-Gehäuse ist ja recht klein, ich bin mir nicht sicher, ob ich die ganzen Bauteile auch darin unterkriege.

Viele Grüße, Wolfgang


Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.09.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 24.09.2013!  Zum Bezugstext

Zuerst Bakelit, dann Blech.

Begründung: Die Form ist für Bakelit-Pressung ungeeignet. Dünne Wandstärken, lange und gerade Flächen, zu kleiner Radius der Ecken. Es gab wohl viel Bruch beim Kunden - deshalb wurde (etwa ab 1930) auf Blech umgestellt.

Zusatzbemerkung: Dies ist meine Meinung. Es gibt Sammlerkollegen, die entgegengesetzt argumentieren. Meine Meinung beruht auf (wenigen) Stichproben, bei denen das Herstelljahr bekannt war.

Weiteres Indiz für die Richtigkeit der These: Man beachte die Materialstärken und Formgebung beim Maingau 35! Hier hat man das beim Frankfurt gelernte angewendet...
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.09.2013

Noch eine Frage zu den verschiedenen Frankfurt-Typen: Mein Gehäuse ist aus Bakelit, aber es gibt ja auch Geräte aus Blech. Wurden die Gehäuse aus diesen beiden Materialien zeitlich nacheinander gebaut (erst Blech, dann Kunststoff?) oder gab es beide Varianten gleichzeitig?

Viele Grüße, Wolfgang
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.09.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christopher Maurer vom 30.07.2013!  Zum Bezugstext

Ich hab mich inzwischen mal ein bisschen umgeschaut, bin mir aber unsicher, was ein fairer Preis für einen Maingau-Handapparat ist. Was meint ihr, wie viel kann man dafür vernünftigerweise maximal bezahlen?

Und gleich noch eine Frage: Was ist, wenn Teile fehlen? Finger weg? Oder trotzdem kaufen und drauf hoffen, dass die fehlenden Teile irgendwann mal auftauchen?

Viele Grüße, Wolfgang
Christopher Maurer
c.maurer.mailgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  30.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 30.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo,
der Handapparat des Maingau 35 ist häufiger zu finden, den sieht man auch schonmal als Einzelstück in Auktionen.
Such mal beim Museum für Telekommunikation Frankfurt/M. in der Objektdatenbank nach dem "Frankfurt" (als Objekttyp Telefon eingeben, sonst kommt nichts heraus).

Ich kann es leider nicht verlinken, es gibt 4 Apparate, 3 mit dem Maingau-Handapparat. Ein Nummernschalter wurde wohl auch mal überholt, siehe Ziffernscheibe.

Ich hätte noch einen Maingau-Nummernschalter für dich, er sind nicht mit Datum gestempelt, und sollte baugleich mit dem des Frankfurt sein. Ich frage mich allerdings ob es Sinn macht, weil du einen Sonderapparat hast, und du wahrscheinlich sehr lange nach dieser Ausführung suchen wirst.

Gruß
Christopher
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  30.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 29.07.2013!  Zum Bezugstext

Ich vermute mal, ein Handapparat vom Maingau 35 ist nicht wirklich leichter zu kriegen als einer vom Frankfurt, oder täusche ich mich da? Weiß jemand, ob diese Handapparate auch an irgendwelchen Türsprech-Einrichtungen verbaut waren?

Viele Grüße, Wolfgang
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  29.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 29.07.2013!  Zum Bezugstext

PS: Wie ich gerade las und mich nun selber korrigieren muss, war es keine Übernahme durch T&N sondern zuerst 1933 eine Umfirmierung in NTT (Nationale Telefon- und Telegraphenwerke) und 1935 dann in TN (Telefonbau und Normalzeit Aktiengesellschaft), "arisiert und gleichgeschaltet", Fuld selber, viele Gesellschafter und Mitarbeiter waren Juden.

Ein interessanter Artikel, dem ich das entnahm:

http://www.gvit.de/firmen/tn/geschichte

Somit ist der Handapparat des TN Maingau 35 wohl einfach die Weiterentwicklung des HA vom sog. Modell Frankfurt, was auch die Ähnlichkeiten erklärt.

Gruß,

Volkmar
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  29.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 28.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

Du meinst sicherlich T&N und nicht Mix&Genest. Das Fuld Frankfurt hatte einen eigenen Handapparat, dann wurde Fuld von T&N übernommen und als das T&N Maingau 35 heraus kam mit neu entwickeltem Handapparat, bekam das Frankfurt dann auch diesen neuen. Obwohl der dem von Fuld schon sehr ähnelt, nur der Bereich um die Mikrofonkapsel/Einsprache/Kabelzuführung wurde völlig neu gestaltet.
Ab Werk gab es jedenfalls keinen weiteren anderen Handapparat und meine persönliche Einschätzung ist: Da gibt es nichts zu restaurieren, wenn das Gehäuse und die Gabeln noch unbeschädigt sind, findet sich sicherlich ein vollständiges Gerät mit defektem Gehäuse, das damit komplettiert werden kann.

Gruß,

Volkmar
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  28.07.2013

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte:

- Kann es sein, dass Fuld und Mix & Genest zu dieser Zeit einen identischen Handapparat hatten? (Ich meine natürlich nicht den vom W28!!) Er war etwas größer, etwas dicker und wuchtiger als der 28er und hatte andere Kapseln.

- Kann es sein, dass eben dieser Handapparat auch noch beim Maingau 35 verwendet wurde? Sowie in Haussprechanlagen von Mix & Genest? (Mit viel Glück in der Bucht zu kriegen. Die Wandstation ist aus schwarzem Stahlblech und nur so groß wie zwei Zigarettenschachteln, und der Hörer wird an einen Haken angehängt.)



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