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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W 49 Freizeichen nur bei gedrückter Gabel und umgekehrt umge
harm
(Mailadresse bestätigt)

  25.01.2014

Guten Abend!

Mein W49 zeigt folgendes Problem: Liegt der Hörer auf der Gabel, so hört man das Freizeichen. Hebt man ab, so kann der Apparat angerufen werden. Gesprächsannahme erfolgt dann, indem man die Gabel herunterdrückt.

Angeschlossen sind a und b. Ich glaube aber zu erinnern, daß an dem (abgeschnittenen) Kabel vier Adern abgeschlossen waren, davon eines auf W2 (glaube ich).
Fehlt da eine Brücke oder ist da wirklich was an den Gabelkontakten so seltsam verbogen, daß die gegenteilige Wirkung eintritt?

Gruß und danke für Eure Tipps!

Harm.




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  09.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas vom 09.02.2014!  Zum Bezugstext

Dazu kommt noch die enorme Hitze in einem Röhrenradio.
Und die papierüberzogenen Kondensatoren (z. B. ERO 100) in Radios neigen schneller dazu, Feuchtigkeit aus der Luft aufzusaugen, was deren Kapazität im Laufe der Zeit um bis zu 3-fach höhere Werte hochschnellen lässt; dazu gibt es noch Gleichstromdurchlass.

Die mit Metallbecher überzogenen Kondensatoren halte ich diesbezüglich für weniger anfällig, aber das ist meine persönliche Meinung.
Bei Schauzeichenapparaten findet sich ab und an noch ein oller Papierkondensator parallel zu den M-Klemmen. Dessen Fehlfunktion kann sich aber allenfalls in verschlechterter Rückhördämpfung (lauterem Hören der eigenen Stimme, was stört) bemerkbar machen.
Andreas
katertom01hotmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  09.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 09.02.2014!  Zum Bezugstext

Bei Röhrenradios werden andere Anforderungen an die Kondensatorten gestellt.
Höhere Spannung und vor allem einen höheren Isolationswiderstand.
Koppelkondensatoren in Röhrenradios überlasten z.B. die Endstufenröhren schon bei Isolationswiderständen im Megaohmbereich.
Auch Kapazitätsveränderungen wirken sich durch Klang und Empfangsqualität aus.

Beim Telefon ist der Toleranzbereich erheblich höher.
Hier können die Wahlimpulse verzerrt werden, bei Kurzschluss oder niedrigen Isolationswiderständen Gleichstrom über den Wecker fließen, oder bei erheblichem Kapazitätsverlust der Wecker nicht mehr richtig läuten.

harm
(Mailadresse bestätigt)

  09.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 08.02.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan!

Das ist die elfenbeinfarbene Variante. Wie alt? Das ist die Frage. Auf dem Boden ist nichts mehr zu lesen.
Der Kondensator ist von 59, die Hörmuschel von 54, die Sprechmuschel aus den 60ern. Der Gehäuseboden ist aus Metall, Hörer und Kappe sind aus Bakelit.
Ich nehme an, der Kondensator ist ausschlaggebend?!

Übrigens erstaunlich, daß die so lange halten, in meinen Röhrenradios halten die selten solange durch?!

Gruß, Harm.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  08.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 08.02.2014!  Zum Bezugstext

Dir auch, danke!

Von wann ist denn Dein W49, und welche Farbe hat er?
harm
(Mailadresse bestätigt)

  08.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 08.02.2014!  Zum Bezugstext

Ja, das stimmt. Ich will aber gar nicht mal ausschliessen, daß ich selbst das Stück nach dem Reinigen falschrum wieder eingebaut habe. Ich habe das Telefon erst nach dem Reinigen angeschlossen und ausprobiert. (Normalerweise mache ich es umgekehrt: Erst testen, dann reparieren, dann polieren).

Insofern, vielleicht einer von den berühmten selbstgemachten Fehlern, die bekanntlich die schönsten sind...

Gruß und schönes Wochenende!

Harm.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  08.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 07.02.2014!  Zum Bezugstext

Danke für die Schilderung, harm. Ein sehr interessanter Fehler, da das Bakelitstück doch durch einen Federring gesichert ist und nur gelöst zu werden braucht, wenn man z. B. den Gabelträger tauscht.
harm
(Mailadresse bestätigt)

  07.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von harm vom 26.01.2014!  Zum Bezugstext

Guten Abend!

Ich habe jetzt nachgeforscht: Das Bakelitstück, das den Gabelkontakt innen betätigt, war einfach falschherum eingebaut. Einmal drehen und alles war gut.

Manchmal ist es einfacher, als man denkt...

Gruss und schönes Wochenende!

Harm.
harm
(Mailadresse bestätigt)

  26.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 25.01.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan.

Danke für Deine Antwort. Dann werde ich mal nachforschen.

Ich hatte gehofft, daß man da nur ein Kabel umklemmen muss...

Gruss, Harm.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  25.01.2014

Ich hatte vor ca. 20 Jahren mal einen W49 mit ähnlichen Problemen. Damals habe ich die große runde Halterung des Nummernschalters herausgeschraubt und vorsichtig abgenommen. Dann habe ich die restliche Kappe wieder aufgesetzt und mir angeschaut, wie das Bakelitstück in die Kontakte greift. Ich stellte fest, dass der Kontakt nicht geschlossen wurde. Das Problem ließ sich aber dadurch beseitigen, dass ich den Gabelträger lockerte und etwas versetzt wieder anschraubte. Manchmal haben die Teile ziemlich viel Spiel. Ich erinnere mich gut, dass ich an den Kontakten damals nichts gemacht habe.



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