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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967 |
österreichischer Telefonstecker | |
Roland II roluihotmail.de (Mailadresse bestätigt) 05.04.2014 |
ich habe einen W28 mit altem Wiener Nummernschalter (mit der 0 neben der 1), den ich derzeit mit einem Walzenstecker aus DDR-Zeit angeschlossen habe. Das möchte ich ändern und originalgetreuer machen. Deshalb interessiert mich, wie Telefone seinerzeit in Österreich angeschlossen waren. Gab es auch die, in Deutschland üblichen Walzenstecker? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Wählamt Kleinbaumgarten (Mailadresse bestätigt) 13.04.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 06.04.2014! Selbstverständlich wurden bis zur Liberalisierung der Fernmeldeendgeräte normalerweise die Rosette für den Anschluß der Telefone verwendet (bis etwa 1986 gab es, zuletzt die chamoisfarbene, rechteckige Rosette). Steckdosen, welcher Ausführungsart auch immer, kamen nur dann zum Einsatz, wenn der Teilnehmer die Verwendung des Tischtelefones wahlweise an verschiedenen Orten seiner Räumlichkeiten wünschte. In Österreich verwendete daher die hiesige Verwaltung zuerst die erwähnten drei- bzw. fünfstiftigen Systeme, ab etwa 1938 dann auch den hier bereits diskutierten Stöpsel 27 und dann die auch noch heute verwendete, 10-polige TSS-Norm. Die in Deutschland zwischenzeitlich verwendete ADo-4- bzw. ADo-8-Stecksysteme kamen hierzulande nur bei Mietleitungen bzw. später dann bei Fernmeldezusatzgeräten, wie Modems, ANrufbeantwortern etc. sowie beim Fernschreib- und Datendienst zum Einsatz. |
Roland II roluihotmail.de (Mailadresse bestätigt) 06.04.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 06.04.2014! Danke für die ausführliche Auskunft. Ich halte dann nach einem älteren Walzenstecker Ausschau. Auf das Drücken der Erdtaste vor dem Wählen werde ich aber verzichten. |
RagnarB texas.rangergmx.net (Mailadresse bestätigt) 06.04.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 06.04.2014! Wie häufig waren diese Stecker überhaupt? Zumindest in der frühen W48-Zeit wurden ja gerne Anschlussrosetten verwendet. Eine Dose für Walzenstecker hatte ich gestern erst in der Hand, mit Heimwerker-Beschaltung - a und a1 fest gebrückt um zwei Apparate parallel schalten zu können. Die Apparate dazu waren ein modernes Schnurlostelefon, dessen Leitung des TST beraubt und mit Blockklemmen verlängert war (in der Werkstatt) und ein W80 im Wohnzimmer. |
Wählamt Kleinbaumgarten (Mailadresse bestätigt) 06.04.2014 |
Der hier erwähnte "Stöpsel 27" war auch in Österreich gebräuchlich, allerdings erst ab etwa 1938/1939, dafür aber durchgehend bis etwa 1986/1987 (die in DE übliche ADo-4-Technik wurde in Österreich bei der Amtsanschlußtechnik ausgelassen, es gab nur die ADo-8-Technik für Modems und Fernmeldezusatzgeräte). Vor dieser Zeit gab es einen dreipoligen Stecker für ZB und ZBSA-Apparate, der ähnlich dem heute üblichen EURO-Stromstecker war, jedoch in der Mitte einen dritten Stift für die Erdleitung (diese war in Wien für die Einleitung eines Aktivgespräches am Wiener System erforderlich) besaß. Für die Anschlußtechnik der OB-Apparate (und die Nebenstellen der Zwischenstellenumschalter gab es dann auch diesen Stecker in einer verlängerten Version mit fünf Stiften. Die ersten Stecker dieser Art hatten eine Steckerhaube aus Metall, die späteren Varianten - ab etwa 1948 - waren zur Gänze aus Bakelit gefertigt, die neueren Modelle gab es dann neben dem üblichen Schwarz auch in elfenbein-weiß. Stecker dieser Art sind heute nur mehr extrem selten zu finden und zu bekommen, in der "Bucht unseres Vertrauens" habe ich in den letzten 15 Jahren nur einmal einen Apparat mit diesem Stecker gefunden. |
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