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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Kapsch W48 elfenbein
Simmering1
(Mailadresse bestätigt)

  06.04.2014

Hallo,

Ich habe heute ein Kapsch W48 in elfenbein erstanden.
Da auf dem Telefon ein Stempel von einer Grazer Apotheke
aufgestempelt ist (noch mit 5 stelliger Telefonummer) gehe ich davon aus das es bei der Umstellung auf 6 stellige Nummern dort dann abgebaut worden war.

Scheinbar ist dieses Telefon irgendwann mal aufgearbeitet
worden da eine Anschlussschnur mit Walzenstecker montiert ist und der Kontensator ausgetauscht wurde.
Am Apparatboden ist das Jahr 1958 eingestanzt, wie auch auf der Wählscheibe.

Außerdem wurde die Bakelithaube sowie der Hörer erneuert, das ist zum einem am beschätigten Siegellack an den Schrauben sowie am eingepressten Produktionsjahr in der Bakelithaube(1991), und des Hörers(1990)mit Spiralhöhrerschnur zu sehen.

Bis zu welchen Jahr wurden solche Apparate eigentlich von der ÖPT überholt und ersatzteile gefertigt?
1991 ist doch ziemlich spät!?
LG



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  08.04.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Simmering1 vom 08.04.2014!  Zum Bezugstext

Kann durchaus sein. Mir kommen diese 1990er-Nummern durchaus bekannt vor, aber wie gesagt, diese Pressformen sind nach Möglichkeit nie geändert worden, also schließe ich Jahreszahlen kategorisch aus.

1990 war schon dieses Modell aktuell:
http://cache1.willhaben.apa.net/mmo/0/821/618/90_1594024913.jpg
Simmering1
(Mailadresse bestätigt)

  08.04.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 08.04.2014!  Zum Bezugstext

Dann waren das wohl nur Kapsch interne Warennummern.
Ich hatte nur Schrack Apparate da waren solche Nummern nicht drauf.

Hätte mich auch gewundert,naja wieder was dazugelernt.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  08.04.2014

Sicher nicht!
Bakelit- und sonstige Pressstoffteile hatten nie Datumscodes eingeprägt weil die jährliche Änderung der Pressformen viel zu teuer gewesen wäre. Das sind sicher Teilenummern.

Wählamt Kleinbaumgarten hat mir letztens geschrieben, dass Mitte der 60er (nach Produktionsbeginn der 64er-Apparate) noch ein Schwung Gehäusekappen nachgefertigt wurde, um beschädigte W48 aufzuarbeiten.

Erkennen kann man diese Gehäuseoberteile bei Apparaten für Einzelanschlüsse daran, dass anstelle der Erdtaste ein Blindstopfen eingesetzt ist, bei den originalen Gehäusen war das Loch nur vorgeprägt und von außen nicht sichtbar.

Bei Komplettrevisionen kam im Normalfall über das eingestanzte Fertigungsdatum ein Pickerl mit dem Revisionsdatum, erkennbar durch ein vorgestelltes R. Ich besitze einen solchen Apparat mit der Aufschrift R1969. Ich würde vermuten, dass solche systematischen Überarbeitungen spätestens mit dem Erscheinen der 80er-Apparate eingestellt worden sind. Spätestens Anfang der 90er waren alle 48er, 64er und 74er dann schon "Freiwild" und auf kurzes Nachfragen von der Post geschenkt zu haben. Möglicherweise sind sogar 80er mit Wählscheibe damals schon entsorgt worden. Von W48-Aufarbeitungen 1991 kann absolut keine Rede sein. Ich vermute eher, dass man zu diesem Zeitpunkt nicht einmal mehr Entstörungen gemacht hat, sondern gleich dem Kunden einen neuen Apparat hingestellt, entweder einen TAP 90 oder einen TAP 80K (letzteren gegen monatliche Gebühr). Der nicht aufpreispflichtige TAP 80 (im Prinzip ein 80K mit vereinfachtem Schlüsselschalter und 12-tastigem MFV-Tastwahlblock) dürfte weitgehend ein Phantom gewesen sein, entweder gab es TAP 80 mit IWV-Tastenblock oder gleich W80, mit der Umstellung auf OES dann TAP 90 und die scheußlichen leichten T95.



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