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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W48 - seltsame Kapselkontakte
Luca
(Mailadresse bestätigt)

  10.04.2014

Hallo,

nach längerer Abstinenz hat mich ein Geburtstagsgeschenk wieder zu historischen Telefonen gebracht. Ein W48 von 1960. Nach dem ersten Blick in den Hörer war ich jedoch sehr verdutzt; es waren keinerlei Anschlüsse für Hör- und Sprechkapsel zu sehen, nur eine Art Vorrichtung, auf die man dann eine Kapsel legen könnte, sodass durch den Auflagedruck eine Verbindung entsteht. Die Bilder habe ich angefügt.

Ich bin mir sehr unsicher, welche Art von Hör- bzw. Sprechkapsel ich in den Hörer einbauen kann, deswegen bitte ich um Hilfe.

Danke!





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
MICHI
(Mailadresse bestätigt)

  16.04.2014

Hallo Luca. Bei der Abbildung handelt es sich um die alte Form der Aufnahme von Micro und Fernhörer (Kohlegriess z.B.W48a uSz 1964)Spätere Versionen (TFeApp 55 dynamisch) wurden mit Steckkontakten ausgerüstet konnten aber ebenso in den alten W48 weiter verwendet werden; Mitte- und Seitenkontakt ähnlich einer Knopfbatterie. Die alten "Druckkontakt-Flächen" konnten z.B. korrodieren, was zusätzlich zum Kohlegriess (verbacken)einen  Übergangswiderstand mit enormem Rauscheffekt brachte.
Frohes Schaffen MICHI
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  11.04.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Luca vom 11.04.2014!  Zum Bezugstext

Als Notlösung kann man das doch durchgehen lassen ;-)
Mit Kabelschuhen, statt Drähtchen unter den Schrauben, würde das ganze natürlich noch "ordentlicher" aussehen. Kannste ja noch nachrüsten wenn du mal welche bekommst. Ich würde an deiner Stelle noch zur Isolierung zwischen Kapsel und Flächenkontakte etwas in den Hörer legen, damit die Federkabelschuhe nicht die Flächenkontakte berühren.

Grüße
Luca
(Mailadresse bestätigt)

  11.04.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 11.04.2014!  Zum Bezugstext

Das stimmt wohl :D

Ich habe jetzt mit einem defekten 751-Hörerkabel ein wenig herumgebastelt und das ganze tatsächlich zum Funktionieren gebracht.


Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  11.04.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Luca vom 10.04.2014!  Zum Bezugstext

Hallo,
ja man(n) lernt als Neueinsteiger mit fast jedem Apparatemodell das man bekommt noch ein bisschen dazu :-)

Genau, das ist eine Sprechkapsel welche über Flächen-und Steckkontakte verfügt. Gibts natürlich auch als Hörkapsel.

Grüße
Marco
Luca
(Mailadresse bestätigt)

  10.04.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 10.04.2014!  Zum Bezugstext

Hallo,

danke für die Antwort. Mein bislang ältestes Telefon von 1968 hat aber auch schon die Steckanschlüsse, deshalb hatte mich der Anblick überrascht. Ich habe in meinem Hörkapselsortiment diese hier gefunden, handelt es sich dabei vielleicht um eine "Kombiversion"?


Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  10.04.2014

Hallo Luca,

das sind doch die ganz normalen Kontakte, wie sie seit
dem Modell 26 (1926) so oder so ähnlich in allen deutschen Telefonen bis Mitte der 1970er verwendet wurden. Beim 611er wurden anfangs Adapterschalen werdendet, bei denen die HA-Schnur an diese Schalen geklemmt wurde, die Kapseln dann in die Schalen gelegt wurden. Erst später, als es Kapseln mit Steckanschlüssen gab (ab ca. 1975) wurde die HA-Schnur direkt an die Kapseln gesteckt, die dann mit Adapterringen an ihrem Platz fixiert wurden.
Für alle älteren Modelle benötigst Du Kapseln mit Flächenkontakten (1. Kontakt: Gehäuse aus Metall, 2. Kontakt: Fuß der Kapsel). Die Bilder zeigen Hör- und Sprechkapseln: jeweils links neuere Modelle mit Steckkontakten, rechts ältere Modelle mit Flächenkontakten.
Es gibt auch Kapseln mit Flächen- und Steckkontakten, die sind aber deutlich seltener.

Gruß,
Malte





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