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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W38 DDR mit Messingschrauben
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.07.2016

Guten Morgen , ich bin nun bei der Sortierung meiner Apparate aus der DDR bei den 38ern angelangt . Hier treibt mich schon längere Zeit ein Apparat um den ich einmal geschenkt bekam mit den Worten :" Wenn s nix wird schlacht ihn halt aus." Ich habe das nicht getan . Der 38er war zwar dreckig aber technisch nicht unrettbar . Mir fiel sofort auf das die Handapparate Schnur Stoffbezogen ist und seitlich wie beim Vorkriegsmodell herausgeführt wird. Die ganzen Metallteile sind aus Messing . Leider war eine der Glas Glocken kaputt hier half ein nettes Forums Mitglied mit einer klaren aus auch waren im Handapparat zwei Kontakte kaputt hier spendete ein Hörer aus dem Hauseigenen Schüttgut Ersatz.
Die Teile sind alle mit FWN oder RFT gelabelt, Der Kondensator ist von 1950 .
Weiß jemand von Euch warum hier bei den ganzen Teilen auf Messing zurück gegriffen wurde?
Sogar die Schrauben der Bodenplatte sind aus Messing , Die Bodenplate selbst ist aus Aluminium . Die musste ich leider neu lackieren .
Bei meinen anderen 38ern sind niht annähernd so viele Messing Teile verbaut.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JOSA vom 16.07.2016!  Zum Bezugstext

Mir ist auch noch was aufgefallen . Ich habe ja für meine Sammlung schon allerhand Dosen und Steckverbindungen aufgetrieben und auch einigen Aufwand getrieben .
Dabei habe ich festgestellt das bei den Anschlußdosen immer egal wo in Deutschland bis zur ADo 4/8 immer die elektrische Verbindung mit Linsenkopfschrauben ausgeführt wurden und Befestigungen zB Messing Brücken auf dem Dosenboden mit Schrauben mit Zylindrischem Kopf.
Die Gewinde varreieren hier aber zwischen M2,5 und M3 ich meine auch schon 3,5 er in der Hand gehabt zu haben.
Selbst die winzigen Köpfe der ADo5 (DDR) haben eine Linsen Form .
Das sind meine Erkenntnisse für Anschlußdosen hier in Deutschland nach Siemens Gewinde bis ADo 4/8 und 5.
Angenehmen Sonntag für alle und bleibt wie ihr seid
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.07.2016

Danke Claus ,das hieße also mein Apparat ist mit ziemlicher Sicherheit aus dem Baumschulweg . Was mir vorhin noch auffiel der Einsprachen Ring ist mit dem (H) gelabelt sollte also noch aus der Heliogen Produktion vom 38 er sein . Es ist ein ganz normaler W38 Ring nicht wie beim Heliogen abgekantet.
So wird mein Aktenschatz über die DDR Telefon Produktion immer größer.
Dank an alle
Bleibt wie Ihr seid Jörg
Claus. S.
(Mailadresse bestätigt)

  16.07.2016

Hallo!
Nach meinen Untersuchungen wurden vom Heliogen beginnend bis zum W 63 für elektrische Verbindungen immer Messingschrauben verwendet. Die Nachkriegsapparate z.B. W 38, fallen nur deshalb so angenehm auf da das Messing nicht extra mattvernickelt wurde. Auch haben später die vernickelten Schrauben nicht mehr die kantige Köpfe. Für die anderen Verbindungen wurde m.E. nur solange blankes Messing verwendet, solange man nicht zB. für die Bodenschrauben einen einigermaßen sicheren Korrosionsschutz garantieren konnte, dann kommt wieder Stahl vor.
Bei Glocken spielte nach dem Krieg nicht in erster Linie die Materialknappheit eine Rolle sondern auch die vorhandene Bearbeitungstechnik und der Korrosionsschutz. Die Glocken von Heliogen waren alle aus Stahl, schwarz lackiert, desgl. auch die des W 38. Die Technik wurde dann nach Nordhausen umgesetzt und zunächst so weiterproduziert. Erst später wurde dort wieder auf Glas umgestellt. Die Glasausführung war technologisch billig und hatte, wie gesagt, den Vorteil, daß man nicht galvanisieren mußte.
Baumschulenweg hat m.E. nur zugelieferte Glasglocken verarbeitet.
Für die Bodenplatten gilt folgendes:
Heliogen hat für seine Apparate einschl. W 38 nur Stahl verwandt. Auch hier hat Nordhausen zunächst so weitergearbeitet bis die gepreßte Plasteplatte eingeführt wurde. Das erfolgte auch nicht aus Stahlknappheit, sondern hatte eindeutig technologische Vorteile. Baumschulenweg hat m.E. nur mit Aluplatten gearbeitet.
Soweit ein paar Erkenntnisse

Grüße
Claus
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.07.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 16.07.2016!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan , danke für deine Antwort ,das ergibt natürlich Sinn mit den Schraubverbindungen und damit auch wirklich alles wieder auf geht haben sie die Mutterseite auch aus Messing. Das ganze sah oder wirkte auf mich nur so Irreal da machen sie die Glocken aus ollen Bierflaschen weil kein Materialda war und der Bock auf dem der GU und der Wecker sitzt und noch mehr Teile die eigendlich im ganzen Ensemble nur Neben Darsteller Sind werden aus Messing angefertigt . Der Apparat ist eigentlich viel zu schön um ihn wieder zu zu schrauben
Gruß Jörg
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  16.07.2016

Ich nehme an, damit die Schrauben nicht rosten.

Beispielsweise wurden auch beim Tisch-/Wandapparat W49, der ja als "Werkstatt-Telefon" härteren Bedingungen (Temperatur/Feuchtigkeit/Kondensation/Schmutzbildung...) ausgesetzt war, ausschließlich Messingschrauben auf der Klemmenleiste verwendet. So auch bei den Klemmendosen der Bundespost, z. B. den Klemmendosen 32 und 36 (im Nebenstellenbereich dagegen nicht immer).

Bei den W48 gab es teilweise Messingschrauben auf der Klemmenleiste, je nach Ermessen der Hersteller (z. B. von DeTeWe und Bosse bekannt).

Messingschrauben machen m. E. Sinn. Ich hatte mal ein durchgerostetes Modell 36 mit Eisenschrauben auf der Klemmenleiste, und ich erinnere mich an eine durchgerostete Krone-W48-Grundplatte mit verrosteten Eisenschrauben. Bei beiden Teilen lösten sich die Schraubenköpfe bei vorsichtigem Losdrehen sofort ab, und das Gewinde blieb hängen.



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