Startseite
Telefonbörse
Telefondatenbank (Betatest)
Telefon Forum
   mehr als 8900 Themen und 56100 Antworten
Zurück zur Übersicht!
Kategorie verlassen!
  Datenschutz FAQ Hilfe Impressum  



 

Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W28 verursacht Echo bei der Gegenstelle.
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  03.01.2017

Ich versuche gerade ein W28 zum alltäglichen telefonieren (über Router und VoIP) herzurichten.
Leider beschwert sich mein Gegenüber über ein Echo wenn dieses spricht.
Also mein Gegenüber hört sich selber. Mit diversen anderen Apparaten (FeTAp 6xx&7xx) habe ich das Problem nicht.
Ich kann am Router nachfolgendes einstellen, dann ist es fast veschwunden:

; Line echo cancller valid types:
; off           LEC and echo suppressor turned off.
; nlec          LEC using fixed window; no echo suppressor.
; wlec          LEC using fixed and moving window; no echo suppressor.
; nees          LEC using fixed window and echo suppressor.
; nfees         LEC using fixed and moving window and echo suppressor.
; es            Echo suppressor
echocancel = nfees
; Activate or deactivate line echo cancller NLP (Non Linear Processor) if the LEC is active,
; valid is on or off:
echocancelnlp = on

Allerdings hätte ich gerne dass der Apparat einwandfrei an sämtlichen Routern welche IWV unterstützen Funtioniert.
Daher weiss jemand woran das liegt, und was man dagegen machen kann ?


Desweitern zeigen sich noch andere Seltsamkeiten von denen ich nicht weiss wo dran dies liegt und was man dagegen machen sollte:
- Wenn der Hörer aufgelegt, die Wählscheibe gesperrt und man trotzdem versucht zu Wählen (ganz wenig Spiel),
gibt es ein Bing.
- Wenn ich den Hörer normal auflege ist alles Bestens.
Wenn ich aber mit der Hand die Gabel betätige in dem ich auf den Kopf der in der Mitte der Gabel liegenden Stange drücke.
Startet der Asterisk Server neu:

[Jan  3 19:11:25] ERROR[4751]: chan_lantiq.c:1202 lantiq_dev_event_handler: Unknown TAPI event 20000006. Restarting Asterisk...
Asterisk cleanly ending (0).

(Also die Stange hat etwas Spiel wenn ich die Gabel wie oben betätige drücke ich die Gabel Maximal nach unten.)



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  07.01.2017

Ich kann leider kein Bild einfügen, da  mein Browser beim upload immer abstürzt.
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  07.01.2017

@Jonny
Ich würde jetzt mal Vermuten dass eine Verlängerung der Anschlussleitung zwar hilft, das Echo zu veringern,
aber würde der Apparat dadurch nicht auch leiser was sowohl das Hören als auch das Sprechen betrifft ?
Beides ist jetzt schon nicht überagend.
Vieleicht werde ich dass noch mal probieren.
Aber wie genau mache ich dass ?
Mei Plan ist ich simuliere einfach ein grösseren Leitungswiederstand in dem ich ein Elektrischen Wiederstand in die Leitung einsetze.
Aber benötige ich nicht auch Impedanz ?

@Rainer
Danke für die Erklärung.
Es beruhigt mich dahingegen das der Apparat also zumindestens dann ja wohl kein Defekt hat sondern einfach nur Original ist.
Ja der Rückhördämpfungswiederstand ist im Übertrager.
Wenn ich den Vergrössern wollte muss ich wohl zwischen dem Rückholdämpfer und den beiden beigen Drähten einen Wiederstand einfügen.
Ist das Richtig ?
Die Leitungen in dem Apparat sind ziehmlich steif bricht man die nicht ab wenn man versucht daran herumzubiegen ? (woraus sind die ?)
Muss man irgend etwas besonderes beachten wenn man in so einen Alten Apparat herumlötet ?

Ich Frag dass nur falls es mal zwingend nötig wird dass auzuprobieren.
Letztendlich nach langem hin und her überlegen habe ich mich entschieden nichts mehr an dem Apparat herumzubasteln (vieleicht noch baue ich noch ein Rückhöhrdämpfer ein).
Der Grund ist zum einen ist der Apparat sehr Original, zum anderen immer wenn ich versucht habe an dem Apparat ein kleines Problem zu lösen, bekomme ich erst ein grösseres
und wenn ich dass gelöst habe, bleibt trotzdem ein kleines zurück.

Heute wollte ich den Apparat an einem Anderen Router testen, stellte fest dass der Router die Nummern nicht richtig erkennt, da der NS etwas zu schnell dreht (80-90ms).
Nun versuchte ich erst den Fliehkraftregler einzustellen, welcher eigendlich entweder immer zu schnell dreht oder blockiert.
Ich bekam es trotzdem hin (100-110ms) in dem zusätzlich noch die Rückholfeder nachspannte und musste dann zu meinem Entsetzen feststellen. Dass das Telefon weder an
der FB funktioniert noch an meiner O2-Box 6431 (die 1 wird nicht erkannt).
Der Fehler war dass der NSI aus einem anderen Reparaturversuch ein wenig verbogen war und dadurch sehr schwergängig funktionierte.
Auch dass habe ich behoben und nun funktioniert der NS wieder besten mit 80-90ms an meiner O2-Box 6431.
Dass heist ich bin nach einem ganzem Samstag Arbeit wieder genau da wo ich vorher auch war.
Und so in etwa lief es davor auch schon mehrmals ab.

Dann funktioniert das Telefon eben nur an der O2-Box.
Ich habe den Apparat in einem sehr originalen Zustand erworben.
Ich vermute sogar dass ich der Erste bin der in dem Apparat rummfummelt von da her lasse ich dass jetzt lieber.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  05.01.2017

Hallo. Hast Du schon einmal daran gedacht Deine Anschlussleitung vom Router zum W28 etwas zu verlängern. Es gab für Anschlüsse mit wenig Widerstand der Anschlussleitung dann eine VL die vorgeschaltet wurde. Kannst ja auch mal versuchen weils einfach zu probieren ist. Der App ist ja mit seiner Dämfungsschaltung angepaßt auf eine bestimmte Länge der Anschlussleitung. Die fehlt bei Dir ganz.
Dann wird ja der Schleifenwiderstand bei abgehoben etwas höher und der Speisestrom geringer.
Man könnte auch mal bei 611 und W28 den Unterschied im Speisestrom der Anschlussleitung messen.
Manche a/b Ports haben heute auch eine Speisestromregelung. Vielleicht spielt das auch noch mit. Man ist dann ja in einem anderen Regelbereich.
Ich würde auch einmal ein anderes Mikro probieren.Wenn es mechanisch nicht paßt halt mit Klemmen.
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  05.01.2017

Hallo ggrutz79,
in der Tat ein verwunderliches Phänomen; mit Gewissheit kann ich diese Frage leider auch nicht beantworten. Allerdings hat mich eine ähnliche Frage vor einigen Jahren beschäftigt: Damals, noch am "echten" leitungsbasierten Anschluss, tauchten solche Echos manchmal, jedoch nicht immer im gleichen Maße auf, wenn ich mit meinen alten Schätzchen telefonierte. Nutzte ich stattdessen ein modernes DECT-Telefon, beschwerte sich niemand.
Verstanden habe ich dann, dass bei diesen ganz klassischen analogen Telefon-Schaltungen mit Übertrager per Definition immer ein Teil des eingehenden Signals auch zurückgespielt wird. Wie sehr das mit einem wahrnehmbaren Zeitverzug (="Echo") zum Tragen kommt, so habe ich mir mal von einem befreundeten Vermittlungstechniker erläutern lassen, hängt offenbar auch davon ab, wie häufig das Signal hin und her konvertiert wird, da jede Konvertierung einen leichten Zeitverzug mit sich bringt.
-> Beispiel für eine umfangreichere Konvertierung: Dein W28 analog -> Deine ISDN-Anlage an ISDN-Anschluss klassisch -> IP-Übertragung auf der Strecke bzw. zwischen Telekommunikationscarriern -> Rekonvertierung von IP zu ISDN im Netz deines Gesprächspartners -> ISDN-Anlage beim Gesprächsteilnehmer -> Analogtelefon des Gesprächspartners
-> Beispiel ohne Konvertierung: Du betreibst ein "echtes" ISDN-Telefon direkt am klassischen ISDN-Anschluss deines Netzbetreibers und rufst einen Freund an, der im Netz desselben Telefonanbieters ohne Konvertierung und andere TK-Carrier ebenfalls ein ISDN-Telefon direkt am echten ISDN-Anschluss betreibt.
Im zweiten Fall ist die Wahrscheinlichkeit eines Zeitverzuges viel geringer als im ersten Fall.
Witzigerweise dachte im immer, dass dieses Phänomen mit Umstellung auf den All-IP-Anschluss (in meinem Falle Telekom mit Fritzbox 7490, dahinter Auerswald COMpact 4410, dahinter W28 & Consorten) schlimmer werden würde und habe deswegen diese Umstellung einige Zeit hinausgezögert - das Gegenteil ist eingetreten. Seit All-IP habe ich persönlich überhaupt kein hörbares Echo mehr erlebt, obwohl sich meine Gesprächspartner wenig verändert haben. Muss aber natürlich nicht verallgemeinerungsfähig sein.

Verwunderlich ist nun, dass ja, wie du beschreibst, es einen Unterschied ergibt, ob du ein W28 oder etwa einen FeTAp 611 nutzt. Das grundsätzliche Prinzip der Schaltung ist ja sehr vergleichbar. Allerdings (wie weit das tatsächlich Ursache ist, kann ich auch nur spekulieren) kann man den Schaltplänen entnehmen, dass der Komplex aus Übertrager/Rückhördämpfung zwischen beiden Geräten doch unterschiedlich ist. Die Rückhördämpfung ist ja eigentlich dafür gedacht, die "eigenen" Geräusche im "eigenen" Hörer zu minimieren - vielleicht hat sie doch auch einen Einfluss darauf, wie viel der vom Gesprächspartner eingehenden Signale zurückgespiegelt werden.
Schaut man sich im Vergleich die Schaltung des W28 und die des FeTAp 611 an, so kann man feststellen, dass
1. die Windungsverhältnisse des Übertragers unterschiedlich sind (W28: 95/35//33, 611: 200/50//51 - also nicht nur die Anzahl der Windungen, sondern auch die Verhältnisse untereinander)
2. die Rückhördämpfung beim W28 rein aus einem Widerstand besteht (mit 200 Ohm nur die Hälfte von dem im W48 mit 400 Ohm und nur ein Drittel des Reichspost-W38 mit 600 Ohm), während der FeTAp 611 mit einer Rückhördämpfung aufwartet, die aus zwei parallel geschalteten Elementen besteht (1000 Ohm parallel zu einem Kondensator von 0,1uF).
Die Mischung aus Übertrager-Eigenschaften und Rückhördämpfung führt beim FeTAp 611 (und bei Folgemodellen) offenbar dazu, dass etwaige Leitungseigenschaften offenbar erheblich besser nachgebildet und Rückhöreffekte somit hörbar besser unterdrückt werden. Das kann man leicht erkennen: Pustet man in die Sprechkapsel eines W28, hört man selbst das Geräusch sehr viel lauter im eigenen Hörer als bei einem FeTAp 611.

Zum einen bin ich mir nicht sicher, ob das Phänomen damit richtig erklärt ist - vor allem fehlt mir ein elektronisches Verständnis, um darauf Verbesserungsvorschläge aufzubauen. Natürlich könnte man den Übertrager inkl. Rückhördämpfung einer 611er-Platine auslöten und irgendwie in die Schaltung eine W28 rein-"wursteln". Für mich persönlich würde das allerdings die "inneren Werte" und den originalen Charakter des W28 entstellen - vielleicht dann, wenn einem mal ein Gerät in die Hände fällt, in dem der Übertrager eh fehlt.

Viele Grüße, Rainer

PS: Ach ja - wenn ich mich recht entsinne, ist der Widerstand, den ich als Teil der Rückhördämpfung beschrieben habe, praktisch ein Teil der Wicklungen des Übertragers, also wohl kein separates Bauteil. Zumindest im W28 und W48, im FeTAp 611 ist der Widerstand meines Wissen ein eigenes Bauteil und nicht Teil der Windungen des Übertragers. Was du natürlich versuchen könntest, ist, einen verstellbaren Poti (0 bis 1000 Ohm oder so) in Reihe mit dem auf dem Übertrager vorhandenen Widerstand zu schalten und bei einem laufenden Telefongespräch zu experimentieren, ob sich das Echo-Phänomen irgendwie verändert.

PPS: Den Widerstand der Rückhördämpfung im W28 von 200 Ohm ein wenig zu erhöhen (etwa auf 400 Ohm wie im W48) hat übrigens den positiven Nebeneffekt, dass die Sprechkapsel mit mehr Strom versorgt wird. Je nach Box oder Anlage kann der Strom in den modernen kleinen Kisten beim W28 grenzwertig sein, um ein Transistormikrofon zu betreiben - der Widerstand in der Rückhördämpfung ist ja dazu da, einen Teil der Energie (spiegelbildlich zur Anschlussleitung) zu "verbraten". Je kleiner also der Widerstand, desto mehr Strom wird im Widerstand verbraten statt durch das Mikro zu fließen. Anders herum: Je größer der Widerstand, desto mehr Strom geht durchs Mikro.



Werbung (2/-2)


Zurück zu Wasser.de
© 2001 - 2018 by Fa. A.Klaas