Startseite
Telefonbörse
Telefondatenbank (Betatest)
Telefon Forum
   mehr als 8900 Themen und 56000 Antworten
Zurück zur Übersicht!   Datenschutz FAQ Hilfe Impressum  



 

Kategorie: > Kurbeltelefone
Fragen zum OB 04
Reinhard Helsper
(Mailadresse bestätigt)

  17.01.2017

Ich habe einen OB 04 bekommen. Der Apparat scheint weitestgehend original zu sein (Kurbelinduktor noch in Messing) bis auf den Kondensator von 1934, der offensichtlich nahgerüstet ist. Die Begründung hierfür habe ich in den (wenigen) Forumsbeiträgen gelesen. Hierzu folgende Fragen:
sollte man wegen der Originalität den Kondensator wieder herausnehmen?
Was bedeuten die Herstellerstempel WG oder GW?
Warum heißt der SP04?
Es fehlen der originale Löffelhörer und die Mikrophonkapsel. Als Hörer fand ich noch einen mit dem Stempel "privat", offenbar von einem Haustelefon. Der dürfte aber funktionieren. Die Mikrophonkapsel hat das große Format, gibt es dafür noch Ersatz?
R. Helsper





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Sammler
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Reinhard Helsper vom 21.01.2017!  Zum Bezugstext

Mit Mailadresse würde ich Dir das Blatt mal schicken. Schreibe mir einfach mal zurück, meine Adresse steht ja da.
Reinhard Helsper
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 21.01.2017!  Zum Bezugstext

Hier sind beide Glocken aus Messing und tonmäßig von gleicher "Bimmela-Dur".
R. Helsper
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Reinhard Helsper vom 21.01.2017!  Zum Bezugstext

Entschuldigung, war falschrum geschrieben. eine Glocke sollte aus Stahl sein. Nicht wegen des Materials sondern damit es "bimmelt" und nicht "klingelt".

mfg
Reinhard Helsper
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 21.01.2017!  Zum Bezugstext

Wie ich schon schrieb tat sich beim (kurzzeitigen) Polieren mit Autosol garnichts. Ich halte die Oberfläche auch für korrodiert. Dabei werde ich es erst einmal belassen, weil ansonsten alle Teile bearbeitet werden müßten. Solche Arbeiten schiebe ich gerne vor mir her.
Wegen des Hinweises auf eine Messingglocke habe ich mal den Magneten genommen und sondiert. Es sind alle (!) Metallteile auf dem Gehäuse aus Messing, auch die Zierleisten für das Papier sowie die Holzschrauben. Offenbar hat man kurz vor dem Weltkrieg noch aus dem Vollen geschöpft.
R. Helsper
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Reinhard Helsper vom 21.01.2017!  Zum Bezugstext

Ich sehe da keine Goldbronze.
Aber Nickel rostet gelblich !
Wenn also beim Polieren die Nickelschicht abgeht hilft nur galvanisches Neuvernickeln. Das kann man auch ganz gut selber machen. Nickelbad gibt´s zu kaufen (Ama**n) und Anleitungen stehen im Netz.
Nicht wundern, eine von den beiden Glockenschalen ist aus Messing.

mfg
Reinhard Helsper
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sammler vom 20.01.2017!  Zum Bezugstext

Auch mir kam die "Patina" merkwürdig vor. An einer Stelle kann man sehen, daß noch eine Nickelauflage vorhanden ist. Ob die flächendeckend ist weiß ich nicht und auch nicht, wie man den Belag herunter bekommt, ohne die Oberfläche zu zerkratzen. Der "Belag" könnte auch eine Korrosion sein, da er gleichmäßig auf den gesamten Metallteilen zu finden ist. Mit Autosol ging allerdings nichts ab.
Der namenlose Löffel stammt vom ebenfalls namenlosen abgebildeten Hausapparat. Der ist aber sehr unscheinbar und innen verbastelt, so daß ich den Hörer am OB 04 besser aufgehoben finde. Der Hörer ist übrigens sehr solide gearbeitet, mit federnd montierter Magnetspulenplatte. Daher wundert es mich, daß der Hersteller sich verbirgt.
Es würde mich übrigens der Text auf der Platte interessieren, sofern es die Bedienungsanleitung ist.
R. Helsper


Sammler
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Reinhard Helsper vom 19.01.2017!  Zum Bezugstext

Wurde ja alles gesagt, nur eine kleine Anmerkung vielleicht. Ich würde zumindest mal vorsichtig nachsehen, was unter der mit Goldbronze lackierten, ehemals vernickelten Teile so los ist. Man erlebt Überraschungen, was den Zustand angeht, wenn man schon  80 Jahre alte Kondensatoren bemängelt. Das meine ich positiv besetzt.

Theoretisch sollte der Hörer so aussehen. Aber auch da wurde früher viel gemischt und getauscht, ist die Frage was man tut oder auch nicht, denn der vorhandene wäre eigentlich älter, eher für einen 03er Apparat.


Reinhard Helsper
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 19.01.2017!  Zum Bezugstext

Prima Auskunft. Wegen der Kapseln werde ich mal nachhören. Vielen Dank.
R. Helsper
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Reinhard Helsper vom 19.01.2017!  Zum Bezugstext

Die "Sp"-Gehäuse waren für den Betrieb an Telegraphenleitungen vorgesehen - also quasi "Dienstfernsprecher". Im Gegensatz dazu gab es die "Stf"-Gehäuse ("Stadtfernsprecher", für den privaten Kunden). "Sp"-Gehäuse zeichen sich (z.B.) durch den hochohmigen Wecker aus, damit man mehrere Apparate an einer Leitung parallel schalten konnte.

Zur großen Kapsel: Die Schweizer Armee müsste noch einen großen Bestand haben, denn die dort im Arsenal befindlichen OP-Apparate Hasler LB (ähnlich ZB 08, aber mit hohem Gehäuse für den Induktor; mit angebauter Batterie "feldtauglich" gemacht) haben durchweg die großen Kapseln. Auch in den (Bakelit-)Handapparaten des Hasler Modells 31 finden sich die großen Mikrokapseln - allerdings in ZB-Ausführung.

Und zum Schluß: WG ist das Logo von W. Gurlt, Telephon- und Telegraphenwerke, Berlin SO.
Reinhard Helsper
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 18.01.2017!  Zum Bezugstext

Ich habe den inzwischen herausgeschmissen, sah miserabel aus (da hätte ich noch schönere)und war mit Zimmermannsschrauben auf schief geschnittene Distanzröhrchen gesetzt. Das ist nicht die Art, wie wir's gelernt haben .....
Weiß denn noch Jemand den Hersteller anhand des Kürzels zu identifizieren? Und ob es evtl. noch eine passende Mikrofonkapsel gibt? Warum heist der "SP04"? Der Apparat wird zwar nicht angeschlossen, ich habe aber gerne die Sachen komplett.
R. Helsper
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2017

Ich würde ihn drin lassen; der ist ja schon "Ewigkeiten" drin. Eine sichtbare Lücke an der besagten Stelle sieht nach Jahrzehnten auch nicht besser aus. - Falls der Datumscode zu sehr stört, lässt sich dieser mit einem stumpfen Streichholz oder mit einem in Benzin getränkten Wattestäbchen (Vorsicht, nicht damit ans Holz kommen!!) entfernen. Diese Blockkondensatoren wurden über Jahrzehnte mit nur minimalen äußeren Änderungen gefertigt.



Werbung (1/-2)


Zurück zu Wasser.de
© 2001 - 2018 by Fa. A.Klaas