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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik
Identifikation eines Siemens Sonderschranks
Johannes
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2017

Hallo zusammen,

Leider kenn ich mich in dieser Thematik überhaupt nicht aus und erhoffe mir hier ein paar Informationen zu einem Erbstück meines verstorbenen Onkels. Ich bin mir nichtmal sicher, ob ich es hier in der korrekten Raubein einstelle, also bitte verschieben, falls ich hier falsch liege.

Kennt jemand hier einen solchen Sonderschrank von Siemens? Wofür wurde dieser verwendet?

Vielen Dank im Voraus,
Gruß Johannes





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  24.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Johannes vom 24.01.2017!  Zum Bezugstext

Es handelt sich um einen Glühlampenschrank, wie er in Hotels, Kliniken u.ä. eingesetzt und bauähnlich von verschiedenen Herstellern produziert wurde, dafür sprechen u.a. die wenigen Amtsleitungen bei der Vielzahl von Nebenstellenanrufzeichen.
Die Rufnummern dürften den betreffenden Zimmernummern entsprechen, bei manuellen Vermittlungen besteht ja keine Notwenigkeit zu irgendeiner technischen Systematik (wie z.B. bei Wählanlagen).

Hier ein vergleichbares Beispiel von Telefonbau und Normalzeit:
http://erel.de/INH/15/1552350/index.htm

Offensichtlich benötigt der im Thema benannte Siemens-Schrank aber noch ein Relaisgestell für die Nebenstellen- und Amtssätze, die Schaltung dürfte aufwändiger als die meines T+N-Schrankes sein.

www.erel.de

PS: Kauf- und Verkaufsdiskussionen sind nicht Gegenstand dieses Forums, Angebote und Gesuche gehören in die Telefonbörse (links oben).
Johannes
(Mailadresse bestätigt)

  24.01.2017

Hallo zusammen,

Und schonmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ihr liegt sehr gut. Ich konnte jemanden in der Familie ausfindig machen, der mir näheres dazu schildern konnte: mein Onkel hat bei Siemens in München gearbeitet und die Anlage wohl vor Jahren aus einem Hotel ausgebaut. Auf einem Kondesator kann ich 07.57 entziffern. Ich hab noch ein Satz Bilder gemacht.

Gibt es für solche Apparate einen Markt? Aufgrund eines Umzugs bin ich gezwungen etwas Platz zu schaffen.

Gruß vom Bodensee,

Johannes


Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  24.01.2017

Hallo. Bei uns war so ein ähnlicher Lampenschrank noch bis etwa 1968 in Betrieb. War aber ein Schrank vor dem man sitzen konnte. Von der Rückseite her kam man zu den Relais und zu den Schnüren. Schnüre und Lampen waren oft kaputt.
Bedienung etwa so. Ist schon lange her aber ich versuch mal.
Links die zwei Verbindungsstöpsel für Amtsverbindungen zur Nebenstelle. Mir fehlen jetzt zwei Schalter für Platz an Amt oder Verbindungsstöpsel zur Nebenstelle. Vielleicht sind es ja die darüber.  
Drei mal Stöpsel rot schwarz für Innenverbindungen und Rückfrageverbindungen. Abfragestöpsel und Verbindungsstöpsel zur Nebenstelle. Schalter davor pro Schnurpaar für Anschaltung Platz an Abfage oder Verbindungsseite.
Rechts Verbindungsstöpsel für den Abfrageplatz zur Nebenstelle mit Anschalter davor. Einer von den rechten Schaltern ist zum Rufen wenn man einen Verbindungsstöpsel gesteckt hat und angeschaltet ist.
Bei Rückfragewunsch kam ein Abfragestöpsel in die Rückfragebuchse und wurde mit dem Verbindungsstöpsel zur anderen Nebenstelle verbunden.
Wenn ein Amt nicht verbunden werden konnte kam der Amtsstöpsel so lange in die Warte Buchse.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.01.2017

Hallo Johannes,

kannst Du Deinen Onkel regional irgendwie eingrenzen? das Ding ist ja nicht paketfähig, ist also möglicherweise nicht weit gereist. Mit ein wenig Glück haben wir dann die Stadt, 6-stellig ist ja nicht ganz klein. Ach ja, auf den Kondensatoren findet man meist ein Produktionsdatum.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  23.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 23.01.2017!  Zum Bezugstext

Ich stell´ mal mein Denken "auf laut":

594823, 594824, das würde ich für Amtsrufnummern der beiden Leitungen halten. Sechsstellig, das grenzt den Kreis der möglichen Standorte ja schon ein bißchen ein. Die Nummern 10...64 (mit Lücken) der Nebenstellen sind nicht durchgehend gereiht, das spricht für eine nicht allein durch den Port vorgegebene Numerierung, wohl gar eine in einem gewissen Rahmen "freie" Numerierung. Das kenne ich eigentlich nur von weit jünger anmutenden Systemen. Ämter scheinen mir fünf (oder gar zehn ?) möglich, mit fünf Einheitenzählern - womöglich also gar Bündelbildung im Sinne einer Widmung einzelner Leitungen bevorzugt für gehende bzw. kommende Verbindungen (?)

Alles in allem mag mir das nicht recht zum "alten" Aufbau passen. "Küche" glaube ich entziffern zu können, und "Zelle" (?), was einen (wohl eher halb-) "öffentlichen" Fernsprecher meinen könnte, in einem Hotelfoyer zum Beispiel.

Telefonanlagen waren ja in alter Zeit mehr zum Wegesparen mit relativ vielen Nebenstellen ausgestattet, das Verhältnis Nebenstellen zu Leitungen war entsprechend dichter, ohne daß das zwingend bedeuten müsse, es sei quasi ausgleichend viel intern telefoniert worden. Zumindest nicht unbedingt von / zu / zwischen Gästen; eher immerhalb eines sehr arbeitsteiligen Dienstleistungsbetriebes. Dabei irritiert mich nur, daß nicht mehr Nebenstellen mit Funktionen statt Nummern bezeichnet sind.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  23.01.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Reinhard Helsper vom 22.01.2017!  Zum Bezugstext

Amt auf Schurende haben wir hier auch. Zähler drin, also vermutlich mit einem richtigen Amt betrieben, nicht hinter einer Nebenstellenanlage.

Signalisierung für Rückfrage zur Zentrale. War so was in Hotels üblich?

und drei Schnurpaare, also Innenverbindungswege. Das erscheint mir gar nicht so hoteltypisch, mehr interne als externe Gespräche?

Für eine Firmenanlage erscheint es mir zu modern, ausserdem 2 Ämter auf 30 Teilnehmer, viel zu wenig.


Also mein Tip: irgend was hotelähnliches mit Bedarf an Interngesprächen.
Reinhard Helsper
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2017

Erinnert mich an die "Einschnur-Glühlampenschränke mit Amtende auf Schnur". Die waren hauptsächlich in Hotels installiert, gab es aber auch in der Anfangszeit bei der Bundeswehr als "Klappenschrank".
Helsper



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