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Kategorie: > Telefone bis 1930 |
Kaiserreich Telefon mit Reichsadlern OB 05 | |||||||||||
Nachlader (Mailadresse bestätigt) 11.03.2017 |
Hallo Telefonfreunde :-) . Ich habe Gestern ein altes Telefon aus dem Kaiserreich bekommen , auf beiden Seiten ist ein Reichsadler zu sehen . Meine Recherche ergab es ist ein Fernsprecher OB 05 . Für jede Information zu dem Stück wäre ich dankbar , für mich ein neues aber sehr spannendes Thema :-) . Handelt es sich hier um ein Originalstück , wie könnte ich ihn aussen und Innen schonen Reinigen ? . Kann auf Wunsch natürlich weitere Bilder einstellen . Grüße Michael |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12 |
countryman ackersmanngmx.net (Mailadresse bestätigt) 26.10.2022 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telllefoner vom 24.10.2022! Nichts gegen Feldvermittlung, Amtsanschließer und Co., aber ernsthaft spricht nichts gegen das was KoalaLord vorhat. Am beschriebenen Gerät sind nur minimale Umschaltungen nötig, eigentlich nur am Klemmbrett. Die analoge Schnittstelle des Routers ist durchaus als Zentralbatterie-Amt zu werten, an den Spezifikationen hat sich substantiell nichts geändert. Das macht den Reiz aus... und es ist nicht mal mehr verboten! Impulswahl-fähige VOIP-Router haben durchaus noch einen hohen Marktanteil, aber hier geht es ja nur ums Annehmen von Gesprächen. Nur der Hinweis von Jonny sollte berücksichtigt werden. Man müsste mal mit einem teildefekten alten Router ausprobieren, was passiert wenn man dort mit dem Induktor hineinkurbelt. Das Fremdspannungen auch aus anderen Gründen vorkommen, könnte ich mir sogar vorstellen dass die analogen Ausgänge dagegen bis zu einem gewissen Grad gesichert sind. |
Felix52 (Mailadresse bestätigt) 25.10.2022 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KoalaLord vom 23.10.2022! Bei Ebäh gibts zur Zeit den Amtsanschließer as 60 für kleines Geld. Der macht was du möchtest. Einzigstes Problem ist das man irgendwas "schönes" auf die Gabel legen und bedienen muss. mfg |
telllefoner lange.leweb.de (Mailadresse bestätigt) 24.10.2022 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KoalaLord vom 23.10.2022! Hallo Alex, mit Verlaub, aber Deine Idee den OB direkt an einen Router oder dergleichen anschalten zu wollen ist gelinde gesagt ... na ich lass es mal ;-) Hier im caht-verlauf hat ja svchon jemad auf eine ZB-Anschaltung hingewiesen. Aber OB ist nun mal OB und nicht "Zentralbaterie"anschaltung. Selbst die Anschaltung alter mit Nummerschalter betriebener ZB-App. ist nur eingeschränkt möglich. Impulswahlverfahren übertragen die meisten Router nicht. Was kannst du trotzdem tun...? - Beschaffe Dir eine sog. "Feldvermittlungsstelle" das ist ein tragbarer (wenngleich auch schwerer) Kasten. An diesen könntest du einerseits den OB05 oder alle möglichen OB-/Feldfernsprecher anschließen. Anderer seits bietet diese VM die Möglichkeit eine Wählverbindung ins "Festnetz" anzuschließen. Die Anschaltung an einen herkömmlichen (jetzt digitalen) Telekomanschluss sollte sogar ohne Wahlumsetzer möglich sein. Hast du wie 99% der meisten User einen DSL-/Breitbandrouter Anschluss, dann musst du zwischen der Anschaltung der VM und den Telefonausgang des Routers einen IWV/Tonwahlumsetzer einbauen. Trotzdem viel Spass ... Thomas |
countryman ackersmanngmx.net (Mailadresse bestätigt) 23.10.2022 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KoalaLord vom 23.10.2022! Es gab sogar eine Schaltanweisung für den Betrieb an Zentralbatterie. Statt 2µF reicht auch ein 1µF (250 Volt) Kondensator, der entsprechend angeschlossen wird. 3V zur Batteriespeisung sind natürlich auch erforderlich. Prima dafür geeignet sind 3 V Lithiumbatterien aus alten Rauchmeldern (wie CR123A Fotobatterie). Leider sind die alten Kohlemikrofone oft "taub". Auch dafür kann man etwas elektronisches basteln, ohne das alte Telefon zu zerstören. Der Schaltplan findet sich bei erel.de: http://www.erel.de/INH/10/1010050/1010050s.gif Da es von dem Gerät keine (mir bekannten) Schaltpläne in der heutigen Form gibt, habe ich mir mal erlaubt selber einen zu zeichnen. Oben im Bild ist der Kurbelinduktor mit Umschaltkontakt, GU=Gabelumschalter Edit: Der Hinweis von Jonny ist berechtigt! |
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Jonny (Mailadresse bestätigt) 23.10.2022 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von KoalaLord vom 23.10.2022! Hallo. Ohne das ich mir jetzt Gedanken mache würde ich erst einmal versuchen den Kurbelinduktor abzuschalten das nicht unbedarft einer dreht wenn es angeschlossen ist. Sonst klingelt noch Deine Fritz Box. |
KoalaLord (Mailadresse bestätigt) 23.10.2022 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 13.03.2017! Hallo Claus. S. und andere! Inwiefern müsste man das Telefon denn "kaputt machen", damit man es an einer "heutigen" analogen Schnittstelle, wie sie ein Router noch hat, betreiben kann? Ich bin angehender Elektroniker und bastle hier und da an den alten Fundstücken meines Opas rum, und da haben sich auch 4 solcher Apparate mit angefunden. Da sie alle nicht von überragende Qualität sind, habe ich mir 2 zum basteln herausgenommen. Ich würde zumindest eines spaßhalber mal mit an den analogen FON Anschluss der Fritzbox hängen und mal ran gehen wenn es klingelt. Das viel mehr nicht drin ist, ist mir klar und verlange ich auch gar nicht. Da es vermutlich nicht einfach reicht die a/b Adern anzuklemmen und das alte Prachtstück ohne weiteres mit 40 Volt zu betreiben, wüsste ich gern welche Handgriffe denn notwendig sind. Vielen Dank und beste Grüße! Alex |
Claus. S. (Mailadresse bestätigt) 16.03.2017 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nachlader vom 15.03.2017! Hallo! Die RTV Handapparate ohne Lauthörtaste für den OB Betrieb mit 2 mal 100 Ohm Spulenwiderstand wurde bis Anfang der 20-iger hergestellt. Wann der Tausch erfolgte ist wohl nicht mehr zu sagen. Grüße |
Nachlader (Mailadresse bestätigt) 15.03.2017 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus. S. vom 13.03.2017! Vielen Dank für Eure Kommetare , sehr interessante Informationen , es ist für mich komplett neues aber sehr spannendes Thema :-) . Kann man zeitlich eingrenzen wann der Hörer getauscht wurde ? . Habe bis jetzt das Innenleben mit Pinsel leicht abgestaubt , Aussen leicht mit Wasser abgewischt . Die 4 Hauptschrauben geölt damit er beim nächsten mal leichter aufgeht . Weitere Schritte möchte ich im Moment nicht machen , da ich nicht weiß ob das Aparat seinen Charme nicht verliert . So gefällt er mir ganz gut :-) . Werde Eure Tipps aber aufschreiben , und vielleicht (bei mehr Erfahrung) Anwenden . Grüße Michael |
Claus. S. (Mailadresse bestätigt) 13.03.2017 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nachlader vom 12.03.2017! Hallo! Der Apparat stammt aus einer relativ späten Bauzeit, M.E um 1910. Früher war das Holz unter den Kontakten schwarz lackiert. Der Apparat ist innen weder von der Post noch privat umgebaut sondern mit dieser großen Holzspule und der vorhandenen Verdrahtung original. Der Handapparat ist mal zeitnah getauscht worden. Eigentlich gehört einer drauf mit einer Lauthörtaste im Griff. Dazu paßte die 5 adrige Schnur. Ist aber sicher postamtlich geschehen. Vom Zustand her empfehle ich: Wecker abschrauben, Trägerplatte abschrauben und Induktor abschrauben. Geht alles bei vorsichtiger Arbeit ohne die Schraubenschlitze zu ruinieren.(Die Drähte sind beim wieder anschrauben kaum zu verwechseln.) Staub und Dreck entfernen. Bei den Metallteilen mit Kriechölspray auf Lappen oder Wattetupfer. Den Induktor leicht ölen. Die Trägerplatte des Weckers und die Glocken kann man mit 0000 Stahlwolle säubern ohne daß Kratzer zu sehen sind. Innenrost ebenfalls. Sollte die Verdrahtung schmutzig sein mit Pinsel und Feuerzeugbenzin oder auch Spiritus abtupfen und ein Papiertaschentuch dabei dahinterhalten. Das Holz ist mit Spirituslack gestrichen. Wenn man den Rahmen unten mit einem getränkten Spirituslappen abreibt gibt es keine Lacksplitter mehr und sieht einfach gefälliger aus. Ob der Oberdeckel damit besser wird muß man an einer kleinen Stelle testen. Roststellen am Gehäuse evtl. mit Rostumwandler aus dem Autoladen stoppen. Ob man die nackten Stellen mit ewas Mattlack austupft ist Geschmackssache. Die sonstige Nickelteile kann man mit einem Silberputztuch etwas verdeln. Neuvernickeln geht, ist aber teuer. Aus Spaß kann man den Wecker so schalten, daß er auf den Induktor anspricht. Zum Telefonieren müßte man den Apparat kaputt machen. Restaurieren ist natürlich wie Religion, jedem die seine, aber vielleicht hilft es etwas. Beste Grüße |
Sammler (Mailadresse bestätigt) 12.03.2017 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nachlader vom 12.03.2017! Hallo, das ist doch der, der mich auch interessiert hatte im großen Auktionshaus:-)Ich habe einen in ähnlichem Zustand. Was ich machen würde? Innen außer entstauben ( abpinseln) gar nichts und außen das Gehäuse mit richtigem Hartwachs OHNE Schleifpartikel versiegeln. Die vernickelten Teile besser auch nicht beschleifen (das Tubenzeug), sondern auch eher mit Chromspray behandeln, was auch keinerlei Schleifmittel beinhaltet. Mal so gesagt, OB05 gibts wie Sand am Meer, das Gerät ist weder besonders spannend, noch selten. Nur in dem ORIGINALzustand gibts sehr wenige, was sich auch immer im Preis bemerkbar macht. Normalerweise wurden die von vor 1918 später samt Adler übergepinselt, denn der Adler war dann ja nicht mehr "in". Restaurierte sind oft zu finden, sehr oft mit neuen Abziehbildern versehen, gerade auch wieder einer. Deshalb, außer versiegeln würde zumindest ich da nichts, auch wenn fehlende Farbpartikel am Boden nicht "schön aussehen". |
Nachlader (Mailadresse bestätigt) 12.03.2017 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 12.03.2017! Hallo Danke für den Tipp mit Wattestäbchen und dest. Wasser . Hier noch Bilder von Innnen für Technikinteressierte . |
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Felix52 (Mailadresse bestätigt) 12.03.2017 |
Also den würde ich nur mit dest. Wasser und Wattestäbchen anfassen ! ... und jeden Schritt vorher 3x überlegen. Jede "Restaurierung" währe ein Vergehen an kulturhistorischem Erbe. Betriebsfähig machen ergibt sowieso keinen Sinn. Gabel richten und Abbau von Teilen zwecks Reinigung nur wenn Du sicher bist wie das geht. mfg |
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