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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Hartlöten in der Trinkwasserinstallation | |
Schnu (Mailadresse bestätigt) 19.08.2008 |
Hallo zusammen. Ich habe eine Frage zu Hartlöten von Edelstahlkomponenten in der TW-Installation. Ich arbeite hier in einem großen deutschen Unternehmen, dass unter anderem Züge baut. In den Nasszellen der Züge werden Wasserbehälter für die Bevorratung von Trinkwasser verbaut. Daher unterliegen wir auch den gängigen Normen und Vorschriften für Trinkwasseranlagen. In diese Behälter soll jetzt eine Tauchkörperheizung eingebracht werden. Jetzt haben wir entdeckt, dass diese Heizung(Edelstahl) aus hartgelöteten Teilen besteht. Nach DIN 1988-7 ist Löten bei Edelstahlrohren generell nicht erlaubt. Die DIN EN 806 besagt allerdings, dass hartlöten erlaubt ist, wenn man die Korrosion berücksichtigt. Korrosion ist hier wohl eher das Problem als Verunreinigung des Wassers. Der Heizungshersteller sagt, dass die Tauchkörperheizung nur gelötet werden kann-wird sonst auch zu teuer-und dass es im Trinkwassereinsatz bisher keine Probleme gab mit dieser Art Lötung. Nachweise (DVGW W270) besitzt er allerdings nicht. Was kann man tun, damit diese Heizung eingesetzt werden kann? Warum ist Löten bei Edelstahl generell nicht erlaubt? Vielen Dank. MfG Christian Schneider |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5 |
Gast (Ernster Regulator) (Gast - Daten unbestätigt) 01.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Schnu vom 29.08.2008! Guten Morgen! Für den Einsatz im Trinkwasser sind besonders die EN 12502-4 sowie die DIN 50930-6 zu beachten. Hier gibt es die wesentlichen Hinweise für nichtrostende Stähle. Die Verarbeitung im Detail ist aber ein weites Feld, da gibt es ganze Taschenbücher beim Beuth zum Thema. E. Regulator |
Schnu (Mailadresse bestätigt) 29.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 28.08.2008! Hallo ER. Gibt es hierfür Normen, in denen das geregelt ist? Besonders auch, welche Lote oder Zusatzstoffe benutzt werden dürfen? DANKE. SCHNU |
Gast (Ernster Regulator) (Gast - Daten unbestätigt) 28.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Schnu vom 28.08.2008! Guten Abend! Beim Schweißen ist es nicht ganz so einfach: -Höher legierten Schweißzusatzwerkstoff verwenden -ALLE, wirklich alle Anlauffarben beseitigen, und dies nicht durch grobes Schleifen, am besten durch Beizen Zusätzlich kann erforderlich sein: -Je nach Stahl und Schweißverfahren nachträgliche Wärmebehandlung? -Polieren der Nahtbereiche? Das hängt aber wesentlich von der eingesetzten Stahlqualität um vom Medium ab. E. Regulator |
Schnu (Mailadresse bestätigt) 28.08.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 19.08.2008! Hallo. Denke ER für die Antwort, die hat mir sehr geholfen. Welche Anforderungen werden an Schweißnähte im Trinkwasserbereich gestellt? Wir benutzen geschweißte Trinkwasservorratsbehälter aus Edelstahl. Sind die Anforderungen an das Schweißlot dieselben, wie bei Rohrleitungen? Oder gibt es spezielle Anforderungen für Behälter? Danke! SCHNU |
Gast (Ernster Regulator) (Gast - Daten unbestätigt) 19.08.2008 |
Guten Tag! Wenn es um die verarbeitung der Heizwendeln geht: Hier ist das Löten nach DIN 50930-6 ausnahmsweise zulässig, wenn die Wasserberührte Fläche nicht mehr als 5% beträgt. Eingesetzt werden Lote auf Nickelbasis. Generell: Löten ist aufgrund des Nickellots kritisch (zu hohe Nickelwerte im Wasser), Silberlote neigen zu Messerlinienkorrosion und sind daher nicht sinnvoll. Die übliche Verbindungstechnik ist Pressen, aber das geht eben bei Wassererwärmern nicht, daher hier die Aufweichung des Verbots der Nickellote im Trinkwasser. (Siehe DIN 50930-6, Abschnitt 8.9. E. Regulator |
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