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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung |
Cyanid im Wasser - Elimination | |
Gast (Seita) (Gast - Daten unbestätigt) 20.03.2009 |
Moin an die Profis, wer hat Erfahrungen mit der Beseitigung von Cyanid aus dem Wasser?? Problem zur Zeit : Cyanidmenge (18-fache Grenzwertüberschreittung) und Volumenstrommenge ( > 90m³ )in der Stunde Gruß Seita |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8 |
Gast (Seita) (Gast - Daten unbestätigt) 25.03.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 24.03.2009! Hallo H20, soweit so gut und danke auch für die Info ! Auch wenn das meiste bekannt war - aber guter Link !! Du schriebst : "Die Behandlung von Abwasser im Durchfluß ist meines Wissen nicht mehr statthaft bzw. wird nicht mehr genehmigt." Ich antworte : Es handelt sich nicht um Abwasser, sondern um Brunnenwasser aus einem Schacht ! mfg Seita @ Herr Kluth : Danke für den Link Tipp - aber den Artikel aus der Galvanotechnik lag mir bereits vor. |
H2O (gute Seele des Forums) 24.03.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 23.03.2009! Hallo zusammen, die Lösung mit UV und Peroxid ist natürlich die sauberste, bin mir aber nicht sicher ob das gewaltige Volumen mit der Methode bewältigt werden kann. Normalerweise wird im Chargenbetrieb entgiftet indem man die Brühe solange im Kreislauf über den UV-Reaktor pumpt bis die Grenzwerte unterschritten sind. Die Behandlung von Abwasser im Durchfluß ist meines Wissen nicht mehr statthaft bzw. wird nicht mehr genehmigt. Auch die Entgiftung mit Hypochlorit ist nicht unproblematisch, wenn gleichzeitig organische Belastung des Abwassers gegeben ist. Das kann dann zur AOX-Bildung führen. Für AOX gibt´s dann auch einen niederen Grenzwert (soweit ich weiß 1 mg/l). Die Ionentauschermethode hat den Nachteil, dass man das Cyanid bei der Regeneration in angereicherter Form wieder zurückkriegt und dann vor einem wieder vor einem Behandlungs- oder Entsorgungsproblem steht. Zu beachten sind auch die Kationen an die das Cyanid gebunden ist. Metallkomplexe? oder ist das Cyanid tatsächlich als Zyankali oder Natriumzyanid gelöst? Bei Metallverbindungen ist zu beachten, dass die Metallionen nach dem Knacken des Cyanids aus den Komplexverbindungen freigesetzt werden und weitere Behandlungschritte notwendig werden. Ergibt sich an dieser Stelle die Möglichkeit das Forum Galva-Projekt vorzustellen. In diesem Verzeichnis ist einiges zur Behandlung von Cyanid zusammengetragen: http://www.galva-projekt.de/forum/forumdisplay.php?f=163 Ich bin dort auch als "H2O" unterwegs Gruß H2O |
Rainer Kluth rainer.kluthgmx.net (gute Seele des Forums) 23.03.2009 |
Hallo Seite, unter dem nachfolgenden link gibt es einen recht guten Artikel zu dem Thema http://www.aquaconcept.de/daten/cyanomat/cyanomat1.pdf Ansonsten wird in der Galvanik meistens mit NaOCl entgiftet. Gruß R. kluth |
Gast (Seita) (Gast - Daten unbestätigt) 22.03.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ulrich Pfeffer vom 20.03.2009! Hallo Uli, wie das Wasser verworfen wird, liegen mir noch keine Info´s vor. @tröpfchen - bin ich ja dran ! Gruß seita |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 20.03.2009 |
Hallo Seita, UV-Licht und Oxidationsmittel sollten dem Cyanid den Garaus machen. Wie aufwändig das ist, kann ich leider nicht sagen, zumal andere oxidierbare Substanzen im Wasser auch Spaß an H2O2 & Co haben. Aber es soll Firmen geben, die dieses Verfahren anbieten. Onkel google hilft da sicherlich weiter. Gruß aus der Pfalz Tröpfchen |
Ulrich Pfeffer pfefferpfeffer-filtertechnik.de (Mailadresse bestätigt) 20.03.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Seita vom 20.03.2009! Hallo Seita Nach meinen Quellen kann man mit dem Ionentauscher Abwasser mit bis zu 2000 ppm / mg Cyanid und hohen anderen Salzfrachten behandeln. 90 m³/h ist natürlich eine Menge Holz (Wasser) wie wär's mit einer Teilstrombehandlung? Oder geht das Dreckwasser tatsächlich mit 90 Kubik pro Stunde direkt aus dem Goldbergerk in einen Fluss? ich hab auch mal von einem alternativen Verfahren mit Wasserpflanzen gehört. Dafür braucht man aber warmes/tropisches Klima und viel viel Platz. Die Pflanzen müssen dann als Sondermüll entsorgt werden. Gruß Uli |
Gast (Seita) (Gast - Daten unbestätigt) 20.03.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ulrich Pfeffer vom 20.03.2009! Hallo Uli, ich denke nicht, dass es bei >90m³ im Durchfluss und einem Cyanid Gehalt von bis zu 0,34 mg/l mit einem Tauscher erledigt werden kann. Fällung mittels Fe(II)-Ionen "Berliner Weiß" ; dürfte auch nicht gehen, wegen der hohen Cyanid Restkonzentration im behandelten Wasser (muss ich aber erst einmal testen) Gruß Seita |
Ulrich Pfeffer pfefferpfeffer-filtertechnik.de (Mailadresse bestätigt) 20.03.2009 |
hallo Heiner hatte da mal einen Vorschlag http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000001456 ich würde selektive Ionentauscher ( zB Amberlit)vorziehen. Kommt auf den Gehalt mg/l an und den Volumenstrom - Kreislauf oder Durchfluss Gruss ULi |
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