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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie |
wasser absaugen | |
Gast (jasmine) (Gast - Daten unbestätigt) 14.01.2004 |
hallo leute! ihr kennt doch sicher alle den versuch, wo man wasser aus einem gefäß in ein aderes umfüllt, indem man es einmal durch einen schlauch ansaugt und dann den anderen eimer etwas tiefer hält. stimmt es, dass je mehr wasser man schonabgesaugt hat, der absaugvorgang immer langsamer wird? also wenn der schlauch immer auf dem boden des eimers ist. und noch ne frage: könnte man den schlauch beliebig verlängern und in die höhe ziehn, oder "saugt" das ganze nicht mehr oder schlechter? danke schon mal für eure antworten! jasmine |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5 |
Basti18273 (Mailadresse bestätigt) 22.09.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd vom 15.01.2004! Hallo, Funktioniert das auch wenn ich das wasser aus einem und dem selben eimer nehme? ich habe nämlich vor dies als einen kleinen zaubertrick zu präsentieren |
Gast (Heiner Grimm) (Gast - Daten unbestätigt) 05.05.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carola Fiebiger vom 05.05.2004! Hallo, im Grunde steckt dahinter das Bestreben des Wassers, (durch die Schwerkraft) nach unten zu fließen. In einem Eimer kann es das ohne Weiteres natürlich nicht, denn dafür müsste es ja zuerst mal ein Stück die Wand hochfließen. Wenn 2 Eimer mit verschieden hohen Wasseroberflächen nebeneinander stehen, möchte das Wasser schon zur niedrigeren Oberfläche herab fließen. Dafür muss es aber auch hier natürlich zuerst mal ein Stückchen hochfließen. Das Ganze funktioniert dann, wenn das Hochfließen von Wasser mit dem Herunterfließen von Wasser verknüpft wird. Das ist in einem mit Wasser gefüllten Schlauch der Fall. Das Wasser auf der einen Seite (niedriger Wasserspiegel) kann nämlich nur dann im Schlauch herunter fließen, wenn gleichzeitig auf der anderen Seite (höherer Wasserspiegel) das Wasser (bergauf) nachfließt. Ähnlich wie bei 2 Gewichten, die an einem Seil über einer Rolle hängen: Beide wollen wegen der Schwerkraft herunter, aber nur eines kann herunter. Dazu muss es (das schwerere) das andere hochziehen. Im Schlauch "zieht" immer das Wasser, das weiter herunter kann (zum niedrigeren Wasserspiegel), stärker, so dass dem Wasser auf der anderen Seite gar nichts anderes übrig bleibt als ihm bergauf hinterherzufließen. Gruß Heiner |
Gast (Carola Fiebiger) (Gast - Daten unbestätigt) 05.05.2004 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd vom 15.01.2004! Hallo kannst du mir das Heberprinzip mal richtig erklären, So das es alle verstehen... Es besteht ein Druckausgleisbestreben? wodurch??? Im U Rohr sorgt eine Erhöhung der Wassersäule Druckvergrößerung ( Unter druck???) Sog dauersog ??? zu einer korrespondierenden Reaktion ? auf der anderen Seit.... Hm krieg ist das mal auf Deutsch:) Caro |
Gast (Wilm T. Klaas) (Gast - Daten unbestätigt) 15.01.2004 |
Hallo, wie Bernd schon richtig bemerkte, liegt die theoretisch maximale Ansaughöhe bei etwas mehr als 10m. Abhängig ist dieses von dem Luftdruck, der Erdanziehungskraft und den beiden spezifischen Massen von Wasser und Luft. Je höher die Druckdifferenz ist, desdo schneller läuft der Vorgang ab. Wenn beide Enden des Schlauches im Wasser hängen, ergibt sich die Druckdifferenz aus dem Höhenunterschied der beiden Wasseroberflächen. Ist das untere Ende nicht in eine Flüssigkeit getaucht, ergibt sich die Druckdifferenz aus dem Höhenunterschid der Oberen Wasserfläche und dem anderen (unteren) Schlauchende. Läuft nun das Wasser aus dem Oberen hinaus, sinkt der Wasserspiegel und der Höhenunterschied (also auch die Druckdifferenz) nimmt ab. Gruß Wilm T. Klaas |
Gast (Bernd) (Gast - Daten unbestätigt) 15.01.2004 |
Hallo Jasmine, was Du meinst ist in der Physik als Heberprinzip bekannt, und funktioniert in der Praxis wie Du es beschrieben hast. Du kannst auch Wasser in zwei Gefäße gleicher Höhe umfüllen. Hierbei ist zu beachten, das dies nur funktioniert, bis die Wasserspiegel ungefähr die gleiche Höhe haben. Ob der Absaugvorgang immer langsamer wird kann ich keinerlei Definitive Aussage machen. Denkbar wäre es schon, da durch Annäherung an das Gleichgewicht die Kraft immer weniger wird und schließlich ganz verschwindet. Natürlich kann man mit diesem Prinzip auch größere Strecken überwinden, nur in der Höhe sind enge Grenzen gesetzt. Wenn ich mich recht erinnere liegt diese Grenze bei ca. 10m und ist mit der Erdanziehungskraft, die ja auch eine Gewichtskraft ist, zu erklären. Gruß Bernd |
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