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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Überhitzter Wasserdampf
Gast (Holger Daniel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.06.2001

Auf welche maximaleTemperatur läßt sich Wasserdampf überhitzen?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  16.01.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Erwin Hühne GmbH Oberflächentechnik D-79227. Schal vom 15.01.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Hühne,

das klingt ja interessant.

Ab 2000 Grad geht etwa 1% der Wassermoleküle in Wasserstoff und Sauerstoff über und mit steigender Temperatur natürlich mehr. Hierbei wird einerseits eine enorme Menge Energie aus ihrer ursprünglichen Verbrennung verbraucht. ( etwa 240 kJ per Mol Wasser)führt zu ihrer Abkühlung.Sie fahren aber zusätzlich eine Knallgasverbrennung, welche wieder sehr schnell ablaufende Reaktionen möglich macht und ihrerseits weitere Energie liefern. Ebenfalls ist es denkbar, das Prozesse ablaufen, welche man sonst nur aus der Sonochemie kennt, welche punktförmige Temperaturen von 5000 Grad und mehr erzeugen können.

Was den Wasserdampf anbelangt, kann dieser durchaus weniger werden, wenn sich neue Moleküle mit Substanzen ihrer Verbrennung zum Beispiel zu Hydroxiden bilden. Aber dass kein Dampf austritt,kann ich mir nicht vorstellen.

Beim beschichten mit Metall, kann natürlich ein grösserer Teil in Metalloxiden verschwinden. Aber ohne Metall muss der Wasseranteil sogar recht hoch sein.

Führen sie bitte mal das austretende Gas ohne Metall in einen gekühlten Schalldämpfer oder ähnliches Gerät und messen das verbrauchte Wasser und das gewonnene Destillat. So werden sie a) feststellen, dass wieder Wasser entsteht und können auch b) gleich feststellen, wieviel eventuell anderweitig chemisch "umgewandelt" wurde.

Auch aus ihrer ursprünglichen Verbrennung sollte Wasserdampf freigesetzt werden, so dass sie eigentlich mehr Wasser zurückgewinnen sollten, als eingespritzt wurde.
Sie können aus meiner Sicht die gewonnene Wassermenge als Massstab für die Sauberkeit ihrer Verbrennung verwenden. Das Destillat dann bitte mal im Messzylinder stehen lassen, um zu prüfen ob sich weitere flüssige, nicht wasserlösliche  Substanzen absetzen.

Alles in allem haben sie da einen chemischen Reaktor im Betrieb, welcher je nach Brennstoffkombination unterschiedlichste Nebenprodukte erzeugen kann.

Bischen dumme Frage: die Verbrennung mit Wasser ist aber zu kalt für das Beschichten, oder ?

Interesiert verfolge ich das als Ruheständler aus der Ferne. Auch die Werkstofffragen und die Herstellung von Formteilen, welche schmelztechnisch nicht mehr darstellbar sind, dürfte interessant sein. Mit einem von mir entwickelten MIM-Verfahren werden zum Beispiel komplizierte Reinwolframteile und Wolframkarbidteile hergestellt. Ebenfalls funktioniert Keramik aller Art, falls so etwas interessant wäre.

Falls wir hier die Fragen zum Wasser zu sehr verlassen, stehe ich ihnen gerne auch per mail zur Verfügung.

Grüsse aus Griechenland

Lothar Gutjahr
Gast (Erwin Hühne GmbH Oberflächentechnik D-79227. Schal)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.01.2007

Wir befassen uns mit der Etwicklung von sogenannten Hochgechwindigkeitsbrennern (HVOF-Brennern) In der"thermischen Spritzen von draht-, Stab- und pulverförmigen Werkstoffen.Unsere HVOF Brenner we´rden normalerweise mit flüssigen- oder gasförmigen Brennstoffen z. B(. H² in Verbindung mit Oxidadionsgasen (O²) od. Kerosin) betrieben. Bei der Verbrennung z. B. H²+O²im Mischungsverhältnis 2:1 entsetehen in der Brennkammer des HVOF Brenners Temperaturen von ca. 2950 Grad Celsius, die H²+O² Flamme strömt über eine der Brennkammer nachgechalteten, wassergekühlten Expansonsdüse (Lavaldüse). mit einer Geschwindigkeit >1000 m/s aus des Auslassbohrung der Lvaldüse. Bei unseren Versuchen haben wir zur Erhöhung der Gasstrahlgeschwindigkeit und Reduzierung der Verbrennungs- und Gasstrahltemperatur in den Verbrennungsprozess von Wasserstoff (40m³/h) und Sauerstoff (20m³/h)in der Brennkammer des HVOF Brenners ca. 60l/h fein zertäubtes,entmineralisiertes Wasser eingespritzt. Die Gasstrahlgeschwindigkeit der aus der Lavaldüse ausströmte konnte durch die voran beschriebene Weise durch die extreme Gasexpansion beim Zusammentrffen des fein zerstäubten Wassers mit der H²+O² Flamme in der Brennkammer auf > 2000m/s gesteigert und die Gasstrahltemperatur, der aus der Lavaldüse ausströmte auf ca 70 Grad Celsius abgesenkt werden.Im Normalfalle müßte mit dem aus der Lavaldüse temperurmäßig von ca. 2950 Grad Celsius auf 70 Grad Celsius, hochbeschleunigten Gasstrahl auch Wasserdampf austreten; dies ist aber nicht eingetreten. Frage: was passiert bei dem geschilderten Prozess?

MITFREUNDLICHEN GRÜSSEN

ERWIN DIETER HÜHNE.



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