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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Kapillarität
Gast (Fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.08.2001

Hallo,

wer kann mir helfen?
Kapillarität ist eine Folge der Oberflächenspannung des Wassers in Verbindung mit dünnwandigen, benetzbaren Röhren. Meine Frage nun,gibt es Untersuchungen über die Kapillaritätswirkung des Wassers bei verschiedenen festen Stoffen wie Glas, Kunststoffe usw. ?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  13.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von perpeto vom 13.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo und vielen Dank für den Link.
Leider ist das nicht vertont, so dass man als aussenstehender etwas rätselt. Aber ich werde mir das am Wochenende mit etwas Zeit noch genauer ansehen.

Schönes Wochenende

Lothar
Gast (perpeto)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.12.2004!  Zum Bezugstext


http://www.raum-und-zeit.com/index.php?weidenbusch_perpetuum_mobile



http://www.wahrheiten.org/blog/2010/08/12/entdeckung-eines-perpetuum-mobile-fuenfter-art/
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  22.11.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Günter vom 22.11.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Günter,

nein die Kapillarirität lässt sich so nicht aufheben.

Man wüsste dazu mehr über das Feld wissen. Vielleicht verwendet er Mikrowellen in hoher Intensität? Das würde dazu führen, dass sich die Kapillaren über einen Verdampfungsprozess entleeren und die Feuchtigkeit an die Oberfläche kommt und besser verdunsten kann ?

LG aus GR

Lothar
Gast (Günter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.11.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 08.03.2007!  Zum Bezugstext

Kann man mit einem elektronischen Feld die Kapillarwirkung aufheben oder umkehren?
Es gibt eine Firma, die mit diesen Effekt (den es vielleicht garnicht gibt) Bauwerke austrocknen will und dies anbieted!
Heiner Grimm
(gute Seele des Forums)

  08.03.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roman Rutz vom 07.03.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Roman,

"Gibt es eine Möglichkeit das Wasser in einem kleinen Röhrchen" hinauf zu ziehen", dass es oben heraus kommt?"

Nein, gibt es nicht. Jedenfalls nicht ohne Pumpe.

"Die Idee ist eigentlich, das Wasser oben wieder zu sammeln."

Wenn das ginge, könnte man damit ein Wasserrad antreiben und hätte ein Perpetuum Mobile. Geht aber nicht. Warum nicht? Weil die Kapillare das Wasser oben genau so stark reinzieht wie unten. Beispiel Lappen: Der zieht zwar das Wasser einige 10 cm hoch, aber am anderen Ende raustropfen wird es nur dann, wenn dieses Ende niedriger hängt als die Wasseroberfläche im Gefäß.

Grüße, Heiner
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  07.03.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roman Rutz vom 07.03.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Roman,

eine interessante Idee - mit Kapillarwirkung pumpen. Mit Röhrchen funktioniert das nicht, aber mit einem Vlies. Wenn man z.B. eine Lappen über den Rand eines Eimers hängt, tropft nach kurzer Zeit außen Wasser herunter. Mit geeignetem Material kann man auf der Innenseite ca. 10 cm Saughöhe überwinden. Hängt das Vlies nur 2 cm über den Rand ergibt das eine "Pumphöhe" von 8 cm

Beste Grüße
Wilfried
Gast (Roman Rutz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.03.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar

Kleine Frage am Rande zu Kapillarität:
Gibt es eine Möglichkeit das Wasser in einem kleinen Röhrchen" hinauf zu ziehen", dass es oben heraus kommt?
Die Idee ist eigentlich, das Wasser oben wieder zusammeln. gruss roman
Gast (Lothar Gutjahr)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.12.2004

Hallo Fred,

das gibt es natürlich und ist so einfach, dass es wenn man ins Detail steigt dafür richtig kompliziert wird. Zunächst kann man sagen, das ist eine Frage der Benetzbarkeit und diese kann man mit dem Kontaktwinkel eines Tröpfchens zu einer bestimmten Oberfläche ausdrücken. Der Winkel Null entsteht, wenn das Tröpfchen quasi von der Oberfläche aufgenommen wird ( hydrophil ) und ein Kügelchen sitzt auf der Fläche beim frisch gewachsten Autolack ( hydrophob ).
Die Zwischenstufen gelten dann als Grad der Benetzbarkeit.
Die Werkstoffseitige Abhängigkeit ist wieder ein mal durch die Wasserstoff Brückenbildung gekennzeichnet.
Je mehr das Material zur Brückenbildung mit Wasser neigt um so hydrophiler und umgekehrt. Betrachten wollen wir hier die Polymere, welche wohl in der Hauptsache als alternativer Werkstoff zum Glas in Frage kommen.
Hierbei muss man noch unterscheiden, dass die mit aktivem Wasserstoff eines Polymers gebildete Brücke zum Sauerstoff des Wassers stabiler ist als die des aktiven Sauerstoffs eines Polymers mit dem Wasserstoff des Wassers.
Eine starke Veränderung kann nun so ein Material durch mischen mit weiteren erfahren. So arbeitet man bei der Herstellung von Membranen sowohl mit Polymerblends als auch mit Oberflächenbearbeitung wie Plasmabehandlung und Oberflächenbeschichtungen.

Grundsätzlich haben Flüssigkeiten ihre typischen Oberflächenspannungswerte (plattdeutsch dyn/cm hier wohl mN/m) von 17 für Äther und 73 für Wasser ( Quecksilber über 500 ) Errechnete Werte für Polymere liegen bei 18 für Teflon, etwa 33 für Polystirol, 39 für PVC und 46 für ein PA 6/6.
Das heisst nun für die Kapillarität, dass jede Änderung der Oberfläche der Kapillare oder Veränderungen in der Flüssigkeit zu unterschiedlichen Steighöhen führen.

Einen ähnlichen Effekt hat man bei Membranen von UO Anlagen, was den Durchsatz bei konstantem Druck anbelangt. So kann man sich dann ja auch leicht vorstellen, welche verherenden Auswirkungen zum Beispiel die Verschmutzung mit hydrophobisierenden Substanzen hätte und es wird auch verständlicher, dass so eine Anlage daher vorgefiltert werden muss.

Denke das reicht erst mal für heute um das so kurz wie möglich zu umreissen. Deine Frage hatte ich irgendwie übersehen. Ist das nur so zum Verständnis oder steckt da eine Idee dahinter ?

Gruss Lothar



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