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Kategorie: > Öffentliche Versorgung
Asbestzementrohre und das Trinkwassermonopol
Gast (Anton Berg)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.12.2001

Ich versteh eigentlich die Sorge um die Privatisierung des Wassermarktes nicht ganz. Es wird bestimmt bei uns mehr Coca Cola, Fanta, Bier oder Mineralwasser getrunken, als Leitungswasser. Diese ganzen Erfrischungsgetränke kommen aber alle von privaten Herstellern, die damit ihr Geld verdienen und Menschen ihre Arbeit haben. Sie werden alle von Fachbehörden (Gesundheitsamt usw.) überwacht. Wenn das also nicht funktionieren würde, müßte man im Umkehrschluß ja auch fordern, dass z. B. Coca Cola vollständig in Kommunale Hände gehöhrte, so wie beim Trinkwasser, damit die Qualität nicht leidet. Gerade Mineralwasser, dass, im gegensatz zu Leitungswasser, sehr viel getrunken wird, kommt meißt von Privatquellen.
Ich bemühe mich mit Freunden seit etwa einem Jahr um den Aufbau einer Wasserversorgung (Homepage:  http://www.howag.de ) unter der Rechtsform einer Genossenschaft, als Mitglied beim Bayerischen Genossenschaftsverband. Diese Wasserversorgung wäre für 152 Anwesen, die z. Zt. noch alle eigene Hausbrunnen haben. Faktisch alle der Hausbesitzen wären für diese Genossenschaft. Wir haben eine Planung, die das WWA als "technisch in Ordnung und für Förderungswürdig" erachtet. Der Geno-Verb. hält unser wirtschaftl. Konzept für einwandfrei und "tragfähig". Die Personalfragen (Wasserwart usw.) sind geklärt, aber man läßt uns diese Anlage nicht bauen. Warum? Ich habe mich für die Thematik der deutschen Wasserwirschaft interessiert und komme zu folgendem Schluß: Die kommunalen Wasserversorger, die Wasserwirtschaftsämter, die Gesundheitsämter, die landesämter für Wasserwirtschaft in den einzelnen Bundesländern, -alles Beamte, die in der bewirtschaftung des Themas Wasserversorgung einen fruchtbaren Boden für ihr ruhiges Dasein finden. Ihr Alibi: "Wasser darf nicht privatisiert werden, da die Qualität leiden würde". Diese kommunalen Versorger leiden aber wegen ihrer Misswirtschaft dauernd unter Geldmangel für notwendige Instandsetzungsarbeiten, da leidet die Qualität ihres Produktes. Ein Beispiel: seit Jahren ist der Einbau von Asbestzementrohren zum Trikwasser Transport verboten. Es ist bekannt, dass diese Rohre Asbest an das Trinkwasser abgeben. Man kommt so in Kontakt mit Asbest. (z.B.Wäsche die mit diesem Wasser gewaschen wurde, gibt die Fasern nach dem Troknen an die Luft ab, usw.)Unser Gebiet soll aber jetzt zum "Erstanschluß" an solche Leitungen angeschlossen werden (http://www.howag.de)Der kommunale Betreiber hat aber kein Geld um diese Leitungen auszuwechseln und ist nochdazu durch verschiedene Beteiligungen der einzellnen Kommunen (Gemeinden, Landkreis usw.) untereinander in seinem Handeln stark eingeschränkt. Eine freies Unternehmen müßte diese Leitungen bestimmt auswecheln, da es sonst im "Konkurenzkampf" sicher mit anderen Bewerbern am Markt unterliegen würde. In Amerika, die Anbieter sind Privatunternehmen, ist so das Problem der Asbestleitungen gelöst worden. Manche Anbieter wechselten die Leitungen aus. Andere waren dazu (finanziell) nicht in der Lage, gingen Pleite und wurden von denen übernommen, die sich das Auswechseln leisten konnten. Denn kurzerzeit war Wasser aus Asbestzementrohren fast im ganzen Land unverkäuflich. Gehen Sie mal bei uns zu den Stadtwerken und sagen: ich kauf kein Wasser mehr aus Asbestzementrohren. Die kommen ihnen mit der Satzung zu Abgabe von Trinkwasser, wonach Sire verpflichtet sind das Wasser zu kaufen. Ohne dieses Monopol wäre nämlich diese staatl. (oder besser kommunale) Misswirschaft nicht aufrecht zu erhalten. (Wie war es denn bei der Post). Mich würde es freuen wenn dieses Thema mal von der Seite her diskutiert würde. Und schaut mal in unsere Homepage unter http://www.howag.de  Würde mich freuen. Gruß Anton



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Gast (-Stadtwerke- Petry Michael)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.06.2005

Strom und Gas kein Problem zum lieberalisieren aber Wasser nein Danke.
Wieso???? Ganz einfach.
1. Strom von billig anbietern kommt meist aus dem Ausland weil wir hier in Deutschland, Nein zu Atomkraft sagen bauen die neben uns gerade ein neues Kraftwerk ja der Strom dann mal 2 cent billiger.

2. Gas soll auch irgendwann malk lieberalisiert werden kommt dann auch aus dem Ausland aber mit schlechtere Qualität wie sie jetzt ist.

3. Wer Wartet die Rohre???? Wer misst die Rohere ein???? Stadtwerke hatte ja auch ausgaben an den Haushalt die so kalkuliert sind das sie mit jeder "Zählermiete" mit drin sind. das heißt die geleistete arbeit muss auch umgelegt werden auf die anderen anbieter dann kostet der m³ wasser halt net 1,44 sondern 1,37 aber die miete kostet dann anstats 3,5 im monat 5 Euro oder statt das Abwasser 1,39 kostet des dann 1,45 bringt dir net viel oder doch????

Also ich arbeite jeden Tag mit Wasser und ich weiß wieso wasser so teuer is so viel gewinn is net drin wie die meisten glauben.

Rechne mal alleine das Rohr der laufenden Meter 1" PE Rohr kostet auch ca. um die 2 Euro bis hoch zum Durchmesser 1000mm Stahlrohr wo der meter so um die 400Euro kostet was sagste jetzt??? und dann is noch kein loch da dann is es noch net verschweißt usw.
und noch keine Wartungsarbeiten dran sagen ma mal du hast stahl liegen im durchschnitt ca. alle 30 jahre können die gewechselt werden.

Denkt mal nach Gruß Anlagenmechaniker Petry Michael
Gast (Anton Berg)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.02.2002
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd-W. Klaas vom 29.12.2001!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Klaas,
ich will ja nicht wetten, ob nun der Wassermarkt liberalisiert werden soll oder nicht. Ich hab ja nur geschrieben, dass ich die Aufregung darüber nicht verstehe. Weil ja die meisten Getränke die man so zu sich nimmt von privatrechtlich und gewinnorentierten Unternehmen hergestellt werden. Das wird bei Ihnen zu Hause nicht anders sein und Sie werden auch nicht krank davon. Ich hab auch nichts dagegen wenn der Wassermarkt in kommunalen Händen bleibt, das Sie mich da nicht falsch verstehen. Ich komme nur immer ins Grübeln, wenn es um Monopole geht, und der Wassermarkt ist nun einmal bei uns ein Monopol der Kommunen. Die sind aber oft finanziell schlecht gestellt. Ich sehe da halt auch eine Gefahr. Wenn ein Monopolist in Geldnot ist, so verleitet das zur Verschlechterung des Produktes (einen Konkurenten braucht er ja nicht zu fürchten). Die Wasserwirtschaftsämter oder die Gesundheitsämter, als Aufsichtsbehörden taugen nichts. Sonst könnten sie ja auch einen privatisierten Wassermarkt überwachen. Sie sagen selbst, das trauen Sie diesen Ämtern nicht zu (vielsagend!). Ich habe nun wirklich diese Ämter kennengelernt. Da wundert einem die Sache mit der Bundesanstalt für Arbeit nun wirklich nicht mehr, vom BSE Skandal ganz zu scheigen.
Also nix für ungut, wie man bei uns in Bayern sagt. Wetten tu ich auf nix,aber die Kommunen sind auf Dauer nicht in der Lage die Wasserversorgungen zu unterhalten,das glaub ich schon. Denen fehlts schon beim Leitungen erneuern. Aber den Leuten sagt man: nach der TVO ist alles in Ordnung und schon sind alle zufrieden und ich bin es hald dann auch.
Alles Gute und schauens wieder mal in unsere Homepage unterhttp://www.howag.de
Gruß
Berg Toni
Gast (Helmut Zapf)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.02.2002

Hallo Herr Berg,

nur eine kurze und pointierte Bemerkung zu Ihrem Thema - speziell Trinkwassermonopol :
Der Mensch kann notfalls auf Strom und Gas verzichten, hierzu gibt es genügend Alternativen. Aber niemals auf Wasser  !!!

Und wir sollen die Zulieferung von Wasser in die Hände von nach Gewinn strebenden Unternehmen geben ?
Wollen Sie dies wirklich ?
Ich habe keine Möglichkeit in der Stadt auf Leitungswasser zu verzichten !

Hinzu kommen der Informationsgehalt der dem Wasser aufgeprägt ist( vgl.hierzu andere Beiträge im Forum ) - und dies in die Hände von Privatunternehmen.
Auch bei allen denkbaren staatlichen Überwachungsmechanismen möchte ich dies nicht !!!

MfG H.Zapf
Gast (stefan birner)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.02.2002
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd-W. Klaas vom 29.12.2001!  Zum Bezugstext

Asbestzementrohre - Schweinerei
Gast (Gerd-W. Klaas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.12.2001

Lieber Herr Berg,
wie die Bundesregierung hat verlauten lassen, wollen Sie die Wasserliberalisierung in dieser Legislatuperiode nicht mehr "anpacken". Minister Müller, der die Wasserliberalisierung ehr heute als morgen möchte, hat allerdings mit seiner Stromliberalisierung große Probleme bekommen. Die Preise für Strom sind zwar in den letzten Jahren gesunken, steigen jetzt aber kontinuierlich wieder an.
Die Bundesregierung hat sicher auch gemerkt. dass die Investitionen der Stromwirtschaft pro Jahr um mehrere Milliarden Euro zurückgegangen sind. Durch die Ökostromsteuer hat der Bund wesentlich höhere Einnahmen die den Städten fehlen.
Zwei Prozent der Stromkunden haben gewechselt. Ist das ein Liberalisierungserfolg? Unter den zwei Prozent waren noch viele klamme Kunden, die spät oder garnicht bezahlen und natürlich auch ein paar Lehrer.
Minister Müller wo sind die Erfolge!!
Moinister Müller hat auch gemerkt, dass die Länder, die für Wasser in Deutschland zuständig sind, ihm richtig auf die Finger geklopft haben.
Was hat die Gasliberalisierung gebracht?
Einige Indutriekunden rieben sich die Augen, weil sie feststellen mußten, dass sie nach der Kündigung der Verträge sogar höherer Preise bezahlen müssen oder der Vertrag für mehrere Jahre abgeschlossen werden muß. Merke: Auch in der Liberalisierung gilt die Marktwirtschaft sie ist keine Einbahnstraße
Jetzt noch einmal zur Wasserliberalisierung:
Große Firmen wie Gelsenwaser und RWE Aqua möchten natürlich die Liberalisierung und haben sich entsprechend im Vorstand von BGW und DVGW positioniert. Deshalb ist Hamburg, Plettenberg und andere aus den Verband ausgetreten.
Das Wasser soll im eigenen Dorf oder in der eigenen Stadt gewonnen werden das wollen wir Bürger.
Somit wird es niemal zu einer Wasserliberalisierung in Deutschland kommen.
Wetten dagegen werden entgegengenommen

Mit freundlichen Grüßen

Gerd-W. Klaas

 




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