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Kategorie: > Öffentliche Versorgung > Wasserpreise |
Trinkwasser muss sicher und bezahlbar bleiben | |
Gast (Thomas Hagbeck) (Gast - Daten unbestätigt) 21.01.2002 |
Umweltbundesamt Presse-Information 06/02 Berlin, den 21.02.2002 ________________________________ _____________________________________ V.i.S.d.P.: Karsten Klenner, Leiter Präsidialbereich, Thomas Hagbeck, Pressesprecher Adresse: Postfach 330022, 14191 Berlin, Telefon: (030) 8903-2215, -2250,-2226, Telefax: 030-8903-2798 E-mail: thomas.hagbeck@uba.de, Internet:http://www.umweltbundesamt.de ________________________________ _____________________________________ Trinkwasser muss sicher und bezahlbar bleiben Auch bei staerkerer Privatisierung Qualitaet und Umweltschutzniveau der Wasserversorgung langfristig erhalten Nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) muss der rechtliche Rahmen fuer die Trinkwasserversorgung in Deutschland fortentwickelt werden. In seinem Bericht zur "Nachhaltigen Wasserversorgung in Deutschland" weist das UBA darauf hin, dass sich der Aufbau der Wasserversorgung durch Privatisierungen und Unternehmenskonzentrationen stark veraendern wird, obwohl eine Liberalisierung der Trinkwasserversorgung in Deutschland (also die Aufhebung der Gebietsmonopole) zur Zeit nicht ernsthaft zur Debatte steht. Viele der heute von Wasserversorgern erbrachten Leistungen sind rechtlich nicht eindeutig fixiert. Das UBA schlaegt deshalb ? unter anderem ? vor, den Grundsatz einer ortsnahen Trinkwasserversorgung rechtlich zu verankern sowie einen oeffentlichen Leistungsvergleich (Benchmarking) zwischen Wasserversorgern einzufuehren, der auch oekologische und hygienische Kennzahlen umfasst. Der Praesident des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Andreas Troge: "Wir wuenschen uns den glaesernen Wasserversorger, der seine Leistungen und seine Kosten auch in der Oeffentlichkeit begruendet und diskutiert. Der besondere Schutz des Staates fuer die Wasserversorgung fuehrt zu einem besonderen Anspruch der Oeffentlichkeit auf Transparenz, vor dem im Zweifel betriebsinterne Interessen zuruecktreten muessen". Das Trinkwasser ist heute in Deutschland in der Regel von sehr guter Qualitaet.. Die bisherigen Erfolge bei der Produktqualitaet und bei den erbrachten Umweltschutzleistungen sind wesentlich auf die Wasserversorgung durch kommunale Unternehmen und die Aufsicht der Staedte und Gemeinden zurueckzufuehren. Dies muss nicht so bleiben, weil sich der Markt veraendert: Die Unternehmen suchen verstaerkt nach Moeglichkeiten, ihre Kosten zu senken, veraendern ihre Organisationsformen, gehen Kooperationen ein oder fusionieren. Gleichzeitig wirkt eine Reihe von Faktoren von "aussen" auf die Wasserwirtschaft ein: Haushaltsbeschraenkungen der Kommunen, Liberalisierung anderer Infrastrukturbereiche und die Formierung grosser "Multi-Utility"-Unternehmen. Ergebnis: Der Kostendruck steigt, und es ist zukuenftig von einer zunehmenden Unternehmenskonzentration und einem hoeheren Anteil privater Unternehmen in der Wasserversorgung auszugehen. Das kann Vorteile bieten: Gezielt gestaltet, bietet diese Entwicklung die Chance, das heutige Leistungsniveau zu halten und Trinkwasser in bestimmtem Umfang sogar kostenguenstiger anzubieten. Im steigenden Kostendruck liegt aber auch ein Risiko. Damit Leistungen der Wasserversorger zum Gesundheits- und Umweltschutz nicht dem Rotstift zum Opfer fallen, hat das Umweltbundesamt die Ziele einer nachhaltigen, also dauerhaft umweltgerechten, Wasserversorgung formuliert. Sie umfassen unter anderem · den Schutz des Grundwassers, damit es ohne oder mit nur einem geringen, naturnahen Aufbereitungsaufwand als Trinkwasser genutzt werden kann, · eine ortsnahe Wasserversorgung, · die Minimierung des Gehalts an Schadstoffen und mikrobiellen Verunreinigungen im Trinkwasser von der Gewinnung bis zum Wasserhahn, · die Verringerung des Energie- und Rohstoffeinsatzes, · die Information und Beteiligung der Oeffentlichkeit an Entscheidungen zur Wasserversorgung, · kostendeckende und verursachergerechte Wasserpreise, die Anreize zu einer effizienten Nutzung der Wasserressourcen bieten. Um den "Wettbewerb der Systeme", fuer den Deutschland auch im Ausland bekannt ist, weiter zu festigen, sollten die kommunale Entscheidungs- und Verantwortungsebene gestaerkt und verbessert werden. Das UBA schlaegt die Einfuehrung eines bundesweiten, transparenten Leistungsvergleichs (Benchmarking) in der Wasserversorgung vor, der nicht nur wirtschaftliche, sondern auch hygienische und oekologische Kennzahlen umfasst. Mit seinen Ergebnissen koennen die kommunalen Parlamente und Verwaltungen eine effektivere Aufsicht wahrnehmen. Die Ergebnisse der bereits heute vorgenommenen Leistungsvergleiche verbleiben demgegenueber groesstenteils in der Schublade der Unternehmen. |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Gast (Günter Kuhnle) (Gast - Daten unbestätigt) 21.02.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd-W. Klaas vom 21.01.2002! Lieber Herr Klaas, bevor Sie hier einen Schmähbrief über Die Grünen im Allgemeinen und das UBA im Besonderen verfassen, sollten Sie zunächst Ihr Gehirn einschalten. Was ist denn so schlecht an der Forderung nach Transparenz bei den Wasserpreisen sowie dem Postulat, dass Trinkwasser sicher und bezahlbar bleiben muss? Gilt das für die regionalen Versorger - insbesondere wenn sie ganz oder teilweise privatisiert sind - etwa nicht? |
Gast (Gerd-W. Klaas) (Gast - Daten unbestätigt) 05.11.2003 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Olaf Wiesemann vom 04.11.2003! Lieber Herr Wiesemann, rufen sie doch einfach bei ihrem Wasserwerk in Berlin an und fragen wie hoch der Kubikmeterpreis ist. Fragen Sie aber auch wieviel Konzessionsabgabe der rot/sozialistische Senat pro Kubikmeter Wasser vom Bürger verlangt. Ihre Wohnungsbaugesellschaft bereichert sich mit Sicherheit nicht an den Wassergebühren. Vielleicht hat der hohe Wasserpreis auch etwas damit zu tun, dass ein Teil der Berliner Wasserwerke z.B von RWE gekauft wurden. RWE will natürlich Profit sehen. Mit freundlichen Grüßen Gerd-W. Klaas |
Gast (Olaf Wiesemann) (Gast - Daten unbestätigt) 04.11.2003 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd-W. Klaas vom 21.01.2002! Ich habe Gartenwasser verbraucht 24,45m³ meine Wohnnungsgeselschaft HWOGE verlankt dafür stolze 104,EURO was kostet 1 m³ wasser den nun wirklich? Ich würde mich freuen wenn sie auf meine Frage Antworten. ich wohne in Berlin. |
Gast (Gerd-W. Klaas) (Gast - Daten unbestätigt) 21.01.2002 |
Prof. Dr. Andreas Troge: "Wir wuenschen uns den glaesernen Wasserversorger, der seine Leistungen und seine Kosten auch in der Oeffentlichkeit begruendet und diskutiert. Der besondere Schutz des Staates fuer die Wasserversorgung fuehrt zu einem besonderen Anspruch der Oeffentlichkeit auf Transparenz, vor dem im Zweifel betriebsinterne Interessen zuruecktreten muessen". Wir wünschen uns keinen Wasserversorger der vor den Grünen dikutieren muß, warum und weswegen der Wasserpreis die und die Höhe hat. Die Wasserwerke unterliegen größtenteils der bürgerschaftlichen Kontrolle. Deshalb ist diese grüne politische Forderung nicht zu akzeptieren. Wasserversorgung ist Sache der Länder und nicht des Bundes. Traurig genug ist, dass selbst nach dem ökologischen Umbau der Landwirtschaft die Kühe immer noch verseuchtes Wasser saufen dürfen (Woll Frau Künast). Die Grünen obwohl an den Schalthebeln der Macht haben daran nichts geändert. Also nochmals - Die Organisation des Trinkwassers in den Kommunen ist nicht Sache des Umweltbundesamtes. Die Wasserliberalisierung kommt nicht. Die Vorschläge der Grünen im Wasserbereich kommen nicht - und das ist gut so. |
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