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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Nitrat im Trinkwasser | |
Gast (Love Michael ) (Gast - Daten unbestätigt) 23.02.2002 |
Hallo, ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen.. Meine Familie und ich sind im Begriff ein Haus zu mieten, in dem das Trinkwasser Brunnenwasser ist. Wir wurden vom Vermieter darauf hingewiesen, das Wasser auf Grund des hohen Nitratgehaltes abzukochen... Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass dadurch der Nitratgehalt verringert wird.. Liege ich falsch? Wirkt Nitrat nur dann schädlich, wenn es eingenommen wird und ist es auf der Haut, zB: beim Duschen völlig unbedenklich? Da ich einen 5-jährigen Sohn habe beschäftigt mich dieses Thema natürlich. Wer kann mir hierzu Tips geben bzw. meine Fragen beantworten? Danke im voraus |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2 |
Gast (Anton Berg) (Gast - Daten unbestätigt) 26.02.2002 |
Hallo Love Michael, ich will Ihnen mal schreiben was ich für eine Erfahrung mit der Sache "Nitrat im eigenen Brunnenwasser" habe. Der Grenzwert von Nitrat ist nach der Trinkwasserverordnung (TVO) 50 mg/l. Wenn nun ein Wasserversorger (Gemeinde od. Zweckverband) Ihr Anwesen an das öffetliche Netz anschließen will (=lukrativ wegen Wasserverkauf und Leitungsbau ist nicht zu weit), dann hetzt er Ihnen das Gesundheitsamt auf den Hals und Sie müssen Anschließen (das kostet Sie ganz schön, Satzung für Anschlußpreis pro qm Wohnfläche).Sie werden nämlich mit Ihrem eigenen Wasser sonst krank. Ist es aber für den Versorger uninteressant, weil zu weiter Leitungsbau im Verhältnis zur Anschlußgebühr (xxDM/qm Wohnfläche), dann ist das Nitrat nicht gefährlich für Sie auch wenn der Wert über dem Grenzwert liegt. Wasser ist bei uns in der Hand von Monopolisten. Ich empfehle Ihnen unsere Homepage http://www.howag.de und wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich an Ihr Gesundheitsamt. Da wird Ihnen das alles noch deutlicher. Gruß Berg Toni |
Gast (Rainer Schmitz) (Gast - Daten unbestätigt) 24.02.2002 |
Hallo, Nitrat kann durch Kochen nicht entfernt werden. Nitrat kann aber auch nicht über die Haut resorbiert werden. Wenn der Brunnen zur Trinkwasserversorgung dient, unterliegt er der Überwachung des Kreisgesundheitsamtes. Es müssten also auch Werte für den Nitatwert vorliegen. Nitrat ist aber auch nicht giftig. Wenn Sie z.B ein Stück Kassler essen, müssten Sie 5 Badewannen Wasser trinken um den selben Nitratwert zu sich zu nehmen. Für Kleinkinder kann ein erhöhter Nitratwert zu Blausucht (Matämoglobinämie)führen. Nitrat (NO3-) kann ebenfalls im Körper zu Nitrit (NO2-) reduziert werden, dies kann zu Gesundheitsbeeinträchtigungen führen. Wenn der Brunnen aber vom Kreisgesundheitsamt kontroliert wird, sollten die Werte aber der Trinkwasserverordnung entsprechen. Lassen Sie sich doch Untersuchungen des Kreisgesundheitsamtes vorlegen. mfg Rainer Schmitz www.der-brunnen |
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