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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Chlor im Trinkwasser | |
Gast (Martina Wegner) (Gast - Daten unbestätigt) 15.05.2002 |
Ich habe eine Anfrage: Wie kann ich den Chlorgehalt des Trinkwassers messen und bis zu welchem Wert kann ich es unbedenklich als "Mineralwasser-Ersatz" genießen? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6 |
Gast (Dirk Paulsmeyer) (Gast - Daten unbestätigt) 03.12.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robert Hüttepohl vom 15.10.2009! Hallo Robert , um der Form halber es ist auch möglich die Chlorbestimmung mit einem Colorimeter durchzuführen. Sie ist etwas ungenauer und mag der Norm nicht entsprechen sie ist zumindest eine Möglichkeit |
Gast (Robert Hüttepohl) (Gast - Daten unbestätigt) 15.10.2009 |
Messen kann man den Chlorgehalt über die Methode mittels DPD-Reagenz, welche in der DIN ausführlich beschrieben wird. Dazu braucht man einen Puffer pH=6,5 , das DPD Reagenz und ein Spectrometer. Des weitern gibt es Chlormesszellen, welche freies Chlor sowie gebundenes Chlor bestimmen können. In deinem Fall ist hier das freie Chlor relevant, welches von jedem Wasserversorgerbetrieb angegeben wird. Es verhindert die Verkeimung im Verteilernetz und gewährleistet eine bestimmte Depotwirkung. Im Netz und in den Rohrleitungen deiner Wohnung könnten Bakterien sein, die dann durch das freie Chlor inaktiviert werden. Jedoch kann dies bei älteren Rohrleitungssystemen (verdreckter Wasserhahn, Leckagen) nicht gewährleistet werden. In D gibt es einen Grenzwert für freies Chlor am Ausgang Wasserwerk, denn wer will schon so verchlortes Wasser trinklen wie z.B. die Nordamerikaner? In Deutschland ist das Trinkwasser das meist kontrollierte Nahrungsmittel...also kannst du ruhig direkt aus dem Hahn trinken, die Mineralstoffe nimmst du mit der Nahrung auf. mfg |
Gast (Miguel Jacobs) (Gast - Daten unbestätigt) 04.11.2002 |
Martina, Eine gute Frage und gutes Thema hast Du angeschnitten, ich arbeite bei Wasserwerk in Chile, und wir benutzen Chlor für unseres Trinkwasser, warum nicht anderes Methode, weil die Trinkwasserverordnung nur von Chlor spricht. Das Haupthema ist, wieviel Chlor man anwendet oder anders ausgedrückt wie dein Dosis ist. Die Verordnung sagt "mindestens 0,2 ppm (mg/l) am fernsten Punkt des Trinkwasseranlage", normalerweise das Trinkwasser hat geringen organischen Stoffe im Grundwasser und oberirdisches Gewässer hast Du Filter, unterwegs bilden sie sich, aber auch wenig. Deswegen Dosis spielt einen ausschlaggebenen Papier, das Schlechte an die Verordnung ist, dass es keine Maximungrenze gibt. Aber die Wasserwerkunternehmen versuchen immer etwa 0,2 ppm zu sein, weil so sie wenig Chlor verbrauchen. Meines Erachtens problematischer ist Chlor im Abwasser zu benutzen, weil die Organische Stoffekonzentration höher ist, aber das ist ein anderes Thema. |
Gast (Armin Bauer) (Gast - Daten unbestätigt) 28.09.2002 |
Jetzt muss ich auch noch etwas anfügen.... Sollten Desinfektionsmittel Chlor oder Chlorbleichlauge (Hypochlorit) enthalten, so geht von Ihnen ein Risiko aus. Die genannten Stoffe bilden in Verbindung mit Huminstoffen, die im Trinkwasser vorkommen, so genannte Chlorphenole und Trihalogenmetane, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein." Auch Silberionen sind schädlich und stehen im Verdacht in Verbindung mit Aluminiumtanks Alzheimer auszulösen. Nach meinem Wissenstand ist Chlordioxid das einzige empfehlenswerte Mittel. |
Gast (Gerd-W. Klaas) (Gast - Daten unbestätigt) 09.09.2002 |
Sehr geehrte Frau Wegner, was Herr Matthias W. schreibt ist irreführend und falsch. Chlor wir in über 120 Ländern auf der ganzen Welt zur Desinfektion von Trinkwasser eingesetzt. Wenn ein Leben lang desinfiziertes Trinkwasser mit 0,3 Milligramm/Liter (Chlor) getrunken würde, würde das nach den Aussagen der Weltgesundheitsorganisation, der Europäischen Gemeinschaft und dem Gesundheitsministerium nicht schaden. Wie sieht das in der Praxis aus? Wenn ein Wasserwerk 0,1-0,2 mg/l Chlor dem Trinkwasser als Sicherheitschlorung zuführt, kommt beim Verbraucher nach einigen Kilometer Rohrleitung kaum mehr etwas an. Es findet eine natürliche Chlorzehrung im Trinkwasser statt. Der gleiche Effekt tritt ein, wenn man das Wasser in der Flasche eine Zeit stehen läßt. Lassen sie sich das mit Kohlrensäure versetzte Trinkwasser wie bisher gut schmecken. Dipl.-Ing. Gerd-W. Klaas |
Gast (Gerald Wurster) (Gast - Daten unbestätigt) 21.05.2002 |
Chlor kann entweder mit Reagenzien von Merck o.ä. in etwa getestet werden. Genaue Messungen sind nur mit Meßgeräten möglich, die einige Tausend Euro kosten. Nach der Trinkwasserverordnung dürfen im Trinkwasser nach der Aufbereitung nicht mehr als 0,3mg/l Chlor enthalten sein. Dieser Grenzwert sagt aber nur, daß man nach lebenslangem Genuß eines solchen Wassers sicher nicht an Chlorvergiftung stirbt. Ich habe seit Jahren einen Wassersprudler, und unser Sprudel ist hervorragend zum Verzehr geeignet. |
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