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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
Eisen im Trinkwasser in neu gebautem Haus
Gast (Wibke Seebode)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.08.2002

Liebe Wasserexperten,
wir haben im Dezember vergangenen Jahres unser neues Reihenhaus bezogen. Seit dieser Zeit haben wir, wie sich heute im Wasserlabor der Uni Göttingen herausstellte, Eisen im Wasser.
Diese Erscheinung (ein Schlückchen braunes Wasser) tritt ausnahmslos am Wanneneinlauf unserer Badewanne auf. Aus der Handbrause oder aus sonstigen Wasserhähnen im Haus kommt immer klares Wasser.
Unsere Wasserinstallation sieht so aus, dass wir in dieser Reihenhausreihe eine zentrale Wasserversorgung am einen Ende der Reihe besitzen, die dann per Trasse durch alle Häuser verläuft. Wir haben das vorletzte Haus.
Sämtliche Nachbarn haben diese Probleme mit Rost im Wasser nicht. Im Waserlabor wurde mir heute gesagt, dass es an einer Verstopfung eines Filters liegen könne, aber das sei alles nur Spekulation. Unser Installateur
möchte nun gern die Wand zu der Unterputzarmatur im Bad aufstemmen, um nach dem "Übeltäter" zu suchen, was uns natürlich aufgrund der zu erwartenden Lärm- und Schmutzaktion nicht unbedingt gefällt.
Hätten Sie noch eine Idee, an welchem Filter eine Verschmutzung aufgetreten sein könnte (Leitungen sind laut Installateur aus Kunststoff), oder welche anderen Ursachen für eine derartige Verschmutzung in Frage kämen?
Ist zu erwarten, dass aufgrund der Rostlösung innerhalb der Installation ein Defekt der gesamten Unterputzarmatur auftritt?
Habe in Ihren Informationen gelesen, dass es auch durch einen zu hohen Wasserdruck zu Verunreinigungen kommen kann. Wäre das in unserem Fall möglich, obwohl das Wasser aus der Handbrause immer klar kommt?

Über eine Antwort würde ich mich riesig freuen.
Mit freundlichen Grüßen aus Göttingen
Wibke Seebode



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 1
Gast (Rainer Schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.08.2002

Hallo,

wenn eine Rohrleitungsanlage komplett aus Kunststoff besteht, und ein kleiner Teil der Anlage aus verzinktem Rohr, so bildet dieses Eisenrohr eine "Opferanode".
Alle korrosionsbildenen Ellemente (Chlorid, Sulfat) lassen dieses Kleine Stück Eisen korrodieren, es ensteht braunes Eisenhydroxid. Wenn die Anlage komplett aus verzinktem Rohr besteht, tritt dieses Phänomen nicht auf.

mfg
Rainer Schmitz



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