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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
Alte Leitungen aus Kunststoff
Gast (H.P.B.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.09.2002

Hallo! Wir wohnen in einem sehr alten Haus, das bis heute durch eine Kunststoffleitung mit Wasser aus einem Brunnen versorgt wird. Da das Wasser sehr braun ist, habe ich eine Wasseruntersuchung beim Gesundheitsamt machen lassen mit folgendem Ergebnis: Das Wasser besitzt keine Trinkwasserqualität und ist chemisch zu beanstanden. Eisengehalt = 2,89 mg/l (nicht gesundheitsschädlich), Mangangehalt = 0,811 mg/l (gesundheitsschädlich). Wegen dem hohen Mangangehalt muss der Vermieter das Haus jetzt mit "Stadtwasser" versorgen. Nur leider ist nicht vorgesehen, neue Leitungen zu verlegen. Das neue Wasser würde also durch die alten Leitungen (ca. 20-30 Jahre alt) fließen, die eine Länge von ca. 1km (!) haben. Durch den jahrzehntelangen Durchfluss des Brunnenwassers hat sich sicherlich einiges an Ablagerungen im Rohr angesammelt. Meine Befürchtung ist, dass diese Ablagerungen jetzt im sauberen Wasser wieder auftauchen könnten. Muss dieses alte Kunststoffrohr nicht vorher gründlich gereinigt werden und ist das überhaupt möglich? Wäre die Verlegung einer neuen Leitung nicht besser? Was kann ich tun, um sicher zu stellen, dass das neue "Stadtwasser" auch sauber bei uns ankommt? Wer ist für die Genehmigung und Abnahme der neuen Wasserversorgung zuständig? Für die Beantwortung meiner Fragen wäre ich sehr dankbar.

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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2
Gast (Ralf Landwehr)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.09.2002

Tach Heinz, Ich bin zwar nur Azubi doch müssen mit sichherheit die alten Leitungen gespüllt werden. Dafür gibt es
extra Spülverfahren.
Gast (Gerd-W. Klaas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.09.2002

Sehr geehrter Herr Brinkmann,
Ich gehe davon aus, das die 30 Jahre alte Kunststoffleitung eine PE-Leitung ist.

Zur Beantwortung ihrer Fragen:
1. Die bisherige PE- Leitung kann bedenkenlos für das Stadtwasser genutzt werden.
Ablagerungen sind bei PE-Leitungen im  Gegensatz zu Stahlleitungen oder Gußleitungen(ohne ZM-Auskleidung)selten.
Vor Inbetriebnahme muß die Leitung mit Stadtwasser durchgespült werden.
2. Das Stadtwasser hier sauber ankommt.
DIN 1995 schreibt vor, das ein Filter (im Haus hinter dem Wasserzähler) eingebaut wird.
Für die Abnahme sind die Stadtwerker zuständig.
3. Eine besondere Genehmigung ist nicht erforderlich.
D.h. der Hauseigentümer muß ein Antrag auf Wasserversorgung stellen.
Die Stadtwerke werden aber sicher nicht den 1 km langen Hausanschluß unterhalten wollen. Deshalb dürfte in der Nähe der Hauptwasserleitung ein Wasserzählerschacht gefordert werden.
Der Hauseigentümer wäre dann für die Unterhaltung des Hausanschlusses zuständig.

Mit freundlichen Grüßen


Gerd-W. Klaas



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