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Kategorie: > Technik
Grundwasserproblem
Gast (Lars Peter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.12.2002

Erst mal Entschuldigung, falls ich die Fachbegriffe nicht einwandfrei widergeben kann.
Mein Problem ist eigentlich das Problem meines Schwiegervaters.
Sein Haus steht ca. 10 von einem Bach entfernt. Der Kellerboden liegt ca. 50-100cm über dem "normalen" Bachwasserspiegel.
Bei lang anhaltendem Regen kann der Bach schnell um 1 bis 1,5 m steigen. Mit dem Anstieg steigt auch das Haus umgebende Grundwasser oder Schichtwasser und drückt durch die Kellerwände bzw. durch den Kellerboden.
Frage: Kann eine Drainage um das Haus (ca. 20cm unter dem Kellerboden) und ein Pumpensumpf das Problem beheben? Natürlich muss dann die Pumpe das Wasser imm auf einem Niveau unterhalb des Kellerbodens halten. Kann das durch eine Punpe realisiert werden? Strömt das Wasser, wenn es abgepumpt wird nicht zu schnell nach, sodass das Abpunpen zwecklos ist?

Ich danke im voraus

Gruß Lars



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2
Gast (Anton Lutz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.12.2002

Wasserprobleme kann ich vermeiden,wenn eine Betonwanne(vor dem Bau)als Fundament dient.Mein Architekt hat mich darauf hingewiesen,dies machen zu lassen -ohne Kellereingang.Leider ist das Stabile Betonfundament zwar dicht,aber Wasser von oben(von der Strasse her)bei Hochwasser problematisch,bisher habe ich Glück gehabt und zusätzlich in den Regenrinnen eine Auslaufeinrichtung angebracht(Handbediennung-aufklappen),daß das Regenwasser bei Rückstau nicht über Abwasserrohre in den Keller drückt.Eine gute Versicherung ist im Zweifelsfall wohl das beste,Mit freundlichem Gruß:Anton 54 Jahre jung---PS:Besser ist es natürlich,in Hochwassergefährdende Gebiete ein Bauverbot zu erlassen,leider haben die Politiker zu Zeit das Geld des Bürgers im Sinn und nicht deren Problemlösung-mußte mal gesagt werden.
Gast (Rainer Schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.12.2002

Hallo,

wir hatten ein solches Problem in Kleinenbroich bei Düsseldorf. Durch ansteigendes Grundwasser sind im Frühjahr die Keller voll.

1.) Wenn Grundwasser irgendwo eingeleitet wird, braucht man eine Genehmigung und muss dafür Abwassergebühr bezahlen.

2.) Man sollte die Menge die abgepumpt werden muss nicht unterschätzen. In diesem Fall waren es 7 Kubikmeter pro Stunde, um den Grundwasserspiegel um 70 cm unter der gesamten Kellerplatte abzusenken.
Es wurde durch den Kellerboden mittels eines Kernbohrgerätes ein Loch gebohrt, in dem Loch ein 7 Meter tiefer Brunnen gebohrt und ein druckwasserdichter Brunnenkopfverschluß installiert (damit das Grundwasser nicht durch den Brunnen in den Keller fließt).
In dem Brunnen sind Niveauschalter installiert, die die Brunnenpumpe bei 20cm Wasserstand unter dem Kellerboden einschaltet.
Vorsicht: Ist einmal ein nicht fachgerechtes Loch in einer Kellerbodenplatte gebohrt, kann das Wasser ungehindert in den Keller eindringen. In diesem Fall sind spezielle Vergießverfahren angewandt worden.

3.) Es können auch draußen, vor dem Haus, Brunnen gebohrt werden um den Grundwasserspiegel abzusenken. Meist scheitert dies aber an den Baukosten (ca. 1500 Euro pro Brunnen)und der Menge die abgepumpt werden muss.

4.) Bei der Drainage wird sich die Wassermenge die abgepumpt werden muss, gegenüber den Brunnen, gleich verhalten.

mfg
Rainer Schmitz



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