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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Manganometrie
Gast (Stefan Schallinger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.02.2003

Hallo, liebe User!
Ich bräuchte für meine Facharbeit Zeitschriften, Tests, Bücher,.... Das Thema ist "manganometrische Wasseranalyse".
Sollte irgendjemand solche Bücher,... zu Hause haben, bitte bei mir melden. Ich kauf alles, was zum Thema passt.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Nadine Warmuth
nadine_warmuthweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.05.2005

Hallo Stefan!
Ich schreibe auch eine Facharbeit in diesem Bereich und zwar ist das Thema "Sauerstoffgehaltuntersuchung eines Sees mit der Winklermethode". Dein Thema (ist ja bei dir zum glück schon alles vorbei)hatte doch auch ungefähr etwas damit zu tun. Hast du eventuell Material, das mir weiterhelfen würde?Ich bin nämlich im Moment noch relativ am Anfang, und weiß nicht so richtig wo ich am besten Bücher usw. herbekomme. Also falls du etwas hast, ich würde mich wahnsinnig freuen!Danke im Vorraus!nadine
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  14.05.2005

Hallo Stefan,

anbei einige Infos:

Manganometrie

Die Manganometrie ist eine sehr häufig genutzte Methode der Redoxtitration. Sie beuht auf der starken oxidierenden Wirkung des Kaliumpermanganat (ε0(MnO4-/Mn2+) = +1,49V). Der Vorteil dieser Meethodes ist, dass kein separater Indikator benötigt wird. Man nutz dabei die intensive Eigenfärbung des Kaliumpermanganats. Dabei wird stets bis zur ersten schwachen Rosafärbung der Lösung gewartet (die Färbung muss für mehr als 60sec. zu sehen sein). Der rosa Farbton wird jedoch nach einigen Minuten wieder verschwinden. De Grund dafür ist die langsame Zersetzung des Kaliumpermanganats zu Mangandioxid (Braunstein).

MnO4- + 3e- + 3H+ MnO2 (s) + 2 H2O                 ׀∙4
2 H2O O2 + 4e- + 4H+                                          ׀∙3
4 MnO4- + 4 H+ 4 MnO2 + 2 H2O + 3 O2

Diesel Vorgang wird durch folgende Bedingungen katalysiert: saure Lösung, Licht, Staub, Fett, entstandenes MnO2.
Ein Beispiel für die Manganometrie ist quantitative Bestimmung von Oxalat. Oxalat ist ein Reduktionsmittel (ε(CO2/C2O42-) = -0,49V). In schwefelsaurer Lösung liegt das Oxalat als HC2O4- vor und kann mit KMnO­4-Lösung direkt titriert werden. Da die Umsetzung nur sehr langsam erfolgt, ist es nötig die Titration bei etwa 70°C:
2 MnO4- + 11H+ + 5HC2O4- 2 Mn2+ + 8H2O + 10 CO2
[E0 = 1,49 V –(-0,49 V) = +1,98 V]

Man kann mit diesel Methode auch den Fe3+-Gehalt einer Lösung bestimmen. Jedoch ist dazu erst eine Reduktion von Fe3+ zu Fe2+ nötig. Dies kann erreicht werden indem man einer salzsauren Fe-Lösung eine Sn(II)-Lösung zusetzt. Dabei wird das Eisen(III)-Ion zum Eisen(II)-Ion reduziert:

3Cl- + 2 Fe3+ +           [SnCl3]- →       2 Fe2+ +           [SnCl6]2-
           gelb                 farblos             farblos             farblos
ε(Sn(IV)/Sn(II)) = +,014 V
ε(Fe3+/Fe2+) = +0,77 V

Um überschüssiges Trichlorstannat(II) aus der Lösung zu entfernen muss Oxidationsmittel hinzugegeben werden welches zwar das Trichlorstannat(II) oxidiert, jedoch nicht das Eisen(II)-Kation. Dazu eignet sich beispielsweise eine Quecksilber(I)-chlorid-Lösung (ε(Hg2+/Hg22+) = +0,91 V; ε(Hg2+/Hg) = +0,85 V). Schaut man sich jedoch die Standardreduktionspotentiale von Quecksilber(II) an so stellt man fest, dass eigentlich auch das Eisen(II) zu Eisen(III) oxidiert werden müsste. Es stellt sich die Frage warum dies trotzdem nicht passiert. Das sich in Anwesenheit von Cl--Ionen ein Tetrachloromercurat(II)-Komplex bildet wodurch nach Nernst dass Potential für ε(Hg2+/Hg22+) abnehmen muss und somit nur noch das überschüssige Trichlorstannat(II) zu Hexachlorstannat(IV) oxidiert wird.

Ansonsten kannst Du noch im Römpp und im Ullmann nachsehen.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth
Gast (Cyrus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.05.2005

Vielleicht kannst du etwas in Jander- Jahr MAßANALYSE finden
Gast (Herbert Schremmer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.01.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Anja K. vom 29.01.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Anja und Stefan,
vielleicht schaut Ihr auch mal bei Google nach. Dort finden sich unter "Manganometrie" über 150 Einträge.
MfG   H. Schr.
Gast (Anja K.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.01.2004

DAs brauch ich auch!!!!:-)



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