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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Eisen in Brunnen mit Leitungswasser entfernen?
Gast (Bernhard Janßen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.08.2003

Hallo,

für meine Gartenbewässerung benutze ich einen Brunnen mit Filter (ca 6 m tief), da der Druck unserer Trinkwasserversorgung im Sommer oft nicht ausreicht. Das Wasser aus dem Brunnen ist aber durch den Eisengehalt bräunlich gefärbt. Eine Enteisenungsanlage (z.B. Fermanox)lohnt sich aus Kostengründen nicht. Meine Frage:

Kann man eine unterirdische Enteisenung durch (sauerstoffhaltiges) Trinkwasser durchführen?

Ich habe mit gedacht, unterhalb des Rückschlagventils ein T-Stück mit Wasserhahn zu montieren, an den ich einen 1/2-Zoll Schlauch anschließe. Nach der täglichen Gartenbewässerung könnte man hierüber über eine Zeitschaltuhr Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz zuführen, das ja einen gewissen Sauerstoffgehalt hat. Am nächsten Tag könnte dann wieder eine mehrfache Wassermenge (eisenfrei?) durch eine leistungsstarke Pumpe entnommen werden.

Funktioniert das?


MfG Bernhard



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Gast (M. Orth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.08.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Janßen vom 11.08.2003!  Zum Bezugstext

Nun, damit das funktionieren würde muss man das Trinkwasser im Boden mit dem eisenhaltigen Wasser gut durchmischen. Weiterhin darf das Grundwasser sich nicht "bewegen", was bei einem Grundwasserleiter eher selten ist.Bei einer Fließgeschiwndigkeit von durchschnittlich vielleicht 1-3 m pro Tag dürfte also von dem gereinigten Wasser am Tag nicht´mehr viel im Fassungsbereich eines 6m tiefen "Haushaltsbrunnen" vorhanden sein. Bezüglich dieser Aussagen würde natürlich ein hydrologisches Gutachten genauen Aufschluss geben. Weiterhin kommt es natürlcih auch sehr auf die Entnahme und einspeise Mengen an....
Das Funktionieren derartiger "Techniken" ist außerdem extremst abhängig von dem vorhandenen Bodentyp. Ist dieser nicht in der Lage evtl. ausgefälltes Feoxid aufzunehmen wird ebenfalls keine Besserung auftreten.
In Wasserwerken wir das Wasser nicht aus Jux und Dollerei mittels aufwendigen rückspülbaren (!) Sandfiltern und spez. Flockungsmitteln von Fe. etc. befreit....

Gruß M.Orth
Gast (Bernhard Janßen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.08.2003
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Orth vom 11.08.2003!  Zum Bezugstext

Für die Enteisenung benötigt man theoretisch nur 0,15 mg Sauerstoff pro mg Eisen. In Trinkwasser sollen aus Korrosionsschutzgründen 6-8 mg Sauerstoff pro Liter enthalten sein. Viel mehr Sauerstoff bekommt man auch mit dem Fermanox-Sytem nicht ins Wasser. 1 Liter Leitungswasser reicht demnach für die Enteisenung von mehrern Litern Grundwasser aus (je nach Eisengehalt).

Also warum sollte das nicht gehen?
Gast (Martin Orth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.08.2003

Hallo,
das funktioniert ganz sicher nicht.
Würde es funktionieren hätte man mehr oder weniger ein perpetuum mobile und ein solches gibts es ja bekanntlich nicht.
Das Wasser welches Sie nachts reinpumpen würden fließt mehr oder weniger mit dem Grundwasserstrom weg.
Des weiteren funktioniert das Ganze auch rein chemisch nicht, da sich Trinkwasser nicht unbedingt eignet um Eisen aus dem Wasser zu "entfernen"

Gruß M.Orth



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