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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
Mehr Korrosion wegen enthärtetem Wasser?
Gast (Andreas Strzelecki)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.11.2003

Hallo
In unserem Haus wurde eine auf Salz basierende Enthärtungsanlage installiert. Die Härte wurde so von 24°fH auf 14° fH reduziert.
Der Heizungsbauer will nun von seinen Gewährleistungspflichten zurücktreten, bzw. er verlangt, dass die Heizungskreisläufe nur mit Rohwasser oder mit konditioniertem Wasser gefüllt werden. Das enthärtete Wasser soll scheinbar zu vermehrter Korrsoion führen. Hat er recht?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 1
Gast (Bernhard Schmitt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.11.2003

Sehr geehrter Herr Strzelecki,

Im Grundsatz ist es richtig, dass (teil)-enthärtetes Wasser korrosiver ist als das ursprüngliche Rohwasser. In Ihrem Fall stellt sich die Frage, ob das für die Befüllung einer Heizungsanlage relevant ist. Die Praxis zeigt, dass das Korrosionspotential bei einmaliger Befüllung und darauf folgenden Nachfüllungen von einigen Litern im Jahr im Regelfall nicht zu wasserbedingten Korrosionsschäden führt. Wenn Korrosinsschäden auftreten, können die auch andere Ursachen haben: Materialqualität, Verarbeitung, Inbetriebnahmebedingungen, Betriebsbedingungen. So führt z.B. zu hohe Fliessgeschwindigkeit zu Erosionskorrosion, die letztlich auch Lochfrass zur Folge hat, ohne dass die Wasserqualität dafür verantwortlich wäre.

Ihr Installateur kann von der Gewährleistung nur zurücktreten, wenn er vor der Auftragsannahme darauf hingewiesen hat, welche Wasserqualiät er für den Betrieb der Heizung zulässt bzw. welche wasserqualität er ausschließt.

Ebenfalls Wichtig ist für Sie zu wissen, dass Sie u.U. die normale Trinkwasserleitung vor Korrosion schützen müssen, z.B. wenn es sich um verzinkte Rohrleitungen handelt.




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