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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Kamel
Gast (Andreas Merz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.04.2004

Hallo werte Wassergemeinde
Wir haben im Sahara Info Forum eine lebhafte Diskussion darüber warum in den Mandaraseen in Libyen eine sehr stabile Kaltwasserschicht über einer Warm/Heisswasserschicht liegt die sich jeglicher durchmischung wiedersetzt. Eure Expertenmeinung würde mich sehr interessieren.
Gruss  Andy
andreas.merz@swissonline.ch

Wens interessiert den Tread zum nachlesen:

http://www.desert-info.org/forums/index.php?act=ST&f=30&t=1385&s=4736b2a2591d1a2f08ed5dbf4eec3bb9



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (Michael L.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.04.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 14.04.2004!  Zum Bezugstext

hi!
ganz einfach: wasser hat ein dichtemaximum bei 4 grad Celsius. ein see muss nicht mal sonderlich tief sein um am tiefsten punkt immer 4 grad celsius zu haben. ist bei uns ganz genauso, im winter wie im sommer.

dazu kommt auch die hohe spezifische wärmekonstante vom wasser, das heisst es braucht relativ viel energie um sich zu erwärmen.

ein see von (schätz ich mal) über 15 metern tiefe muss dann schon ewig lange erwärmt werden, dass sich auch in tieferen schichten etwas tut, noch dazu wenn der see windgeschützt und recht still liegt.

mfg ML
Gast (Heiner Grimm)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.04.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Merz vom 15.04.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Andreas,

glaub ich gerne. Das Ganze ist ja auch problemlos erklärbar, vorausgesetzt das Wasser im See hat einen gewissen Mindest-Salzgehalt, der für solche Phänomene erforderlich ist. Und darauf deutet ja zumindest einer der Beiträge in Deinem "Sahara-Forum" hin.

Gruß Heiner

P.S.: Seid froh, dass es so ist, sonst müsstet ihr Sahararisten nämlich in der p...warmen Brühe schwimmen - oder tauchen.
Gast (Andreas Merz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.04.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 14.04.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Heiner
Dass das Wasser im See oben kalt und unten Warm (erster Meter ca 17-20Grad und ab erstem Meter 30 Grad stark zuhnehmend richtung Tiefe) kannst du als gesichert annehmen. Ich war selbst mit mindestens 100 Personen in mehreren Jahren im See, und keiner hätte auch nur einmal gesgt das Wasser sei oben warm und unten kalt. Durchs Band umgekehrt.Immer das grosse Staunen.
Gruss Andy
Gast (Heiner Grimm)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.04.2004

Hallo Andreas,

man scheint sich ja noch nicht mal einig zu sein, ob es oben oder unten wärmer ist. Nehmen wir mal an, es sei oben kälter, wie von Dir behauptet. Eine stabile Schichtung in dieser Richtung ist nur möglich, wenn durch einen höheren Salzgehalt des tieferen Wassers dessen Dichte trotzdem größer ist.

Daten (Dichte in kg/m³):

Wasser, 10°C: 1000
Wasser, 20°C:  998
Wasser, 30°C:  996

Salzlösung, 1%ig, 20°C: 1005

Eine 1%ige Salzlösung entspricht ungefähr einer physiologischen Kochsalzlösung und ist gerade noch trinkbar.

Die Zahlen zeigen, dass auch mit weit weniger als 1% Salzgehalt das Tiefenwasser schwerer als das kältere Oberflächenwasser sein kann.

Wenn der See ruhig ist (keine Zwangsdurchmischung durch Wellen, Strömung etc.), kann Folgendes passieren:

Das Wasser ganz oben erwärmt sich stark durch die Sonnenstrahlung, verdunstet dabei z.T., so dass sich dabei der Salzgehalt erheblich erhöht. Dadurch sinkt das  warme Wasser nach unten und bleibt dort. Von der Quelle fließt ständig kaltes, salzarmes Wasser nach. So kann es funktionieren.

Gruß Heiner



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