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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
Frage zum Kalk
Gast (Othmar Lohmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.09.2004

Ich habe jetzt gelernt dass Kalk der Oberbegriff fuer 3 Arten des Calciums ist. Also muesste Kalk grundsätlich in jedem Trinkwasser vorhanden sein.


Warum gibt es Trinkwasser ohne Kalk? Wird das Kalk in diesem Fall rausgefiltert?

Ich trinke gerne Leitungswasser und in der Stadt wo ich lebe ( Koeln ) ist das Wasser extrem kalkhaltig.
Ist verkaltes Wasser auf Dauer fuer den Koerper schädlich?


MfG

O.Lohmann




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Wilm T. Klaas
wilmwasser.de
(Administrator)

  26.07.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Monika Sotern vom 26.07.2005!  Zum Bezugstext

Sehr gehrte Frau Sotern,

Kalk im Trinkwasser ist für den Körper nicht schädlich!
Woher kommt die gegenteilige Meinung?

Gruß Wilm T. Klaas

PS.: Marum man manchmal dennoch ungerne hartes Wasser hat: Kalkflecken im Bad - zum Waschen Wasserenthärter bzw mehr Waschmittel notwendig - Verkalkung der Rohre möglich.
Gast (Monika Sotern)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.07.2005

Habe diese Adresse aus dem Internet
Suche eine Antwort auf meine Frage,
warum ist der Kalk im Trinkwasser
schädlich? Er ist doch in flüssiger
Form enthalten? Müsste doch  meinen
Knochen zuträglich sein. Oder?
Was meinen Sie

Gruß
Monika
Gast (Michael Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.09.2004

Hallo Herr Lohmann,

sie haben recht, Kalk = Calciumcarbonat CaCO3 (die 3 gehört tief gestellt) ist fast in jedem Wasser drin, allerdings nicht als Kalk, der ist nur zu einem geringen Anteil in Wasser löslich, sondern gelöst in ionogener Form Calcium-, Hydrogencarbonat- und Carbonationen, aber ich denke, das führt jetzt zu weit - Chemieunterricht gab es in der Schule. Calcium ist dann in der Regel auch der Hauptbestandteil (neben Magnesium [Strontium und Barium in geringem Umfang evtl. auch noch]) der für die Härte des Wassers verantwortlich ist. Und wenn diese Härte dann auch noch als temporäre oder Karbonathärte vorliegt, dann fällt der größte Teil davon beim Erwärmen aus als Kalkstein - und der stört manchmal ganz erheblich.

Die Neigung zur Bildung von Kalkstein beim Erwärmen von Trinkwasser kann man z.B. durch klassischen Ionenaustausch (Austausch von Ca/Mg gegen Natrium-Ionen) verringern. Es gibt aber auch schon von Natur aus sehr wenig Calcium enthaltende Wässer (kommt auf den Untergrund an, aus dem sie stammen), die meist als Rohwasser soviel freie Kohlensäure enthalten, dass sie häufig über Kalkstein (Marmor) filtriert werden, um den Anforderungen der Trinkwasserverordnung zu entsprechen. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten zur Entfernung von Calcium bzw. Härte, über die wir aber heute hoffentlich nicht reden wollen.

Ob kalkhaltiges Wasser für den Körper schädlich ist, kann A. Liepert Ihnen bestimmt beantworten, nach seiner andernorts in diesem Forum geäußerten Meinung (Trinkwasser für Babynahrung) auf jeden Fall. Mir sind allerdings keine Todesfälle durch hartes Wasser bekannt, - obwohl - bei extrem hartem Wasser unter der Dusche sollte man eine Badekappe tragen (grnz).

Trinken Sie ruhig weiter ihr Leitungswasser, aber guter Tip, lassen sie es vorher etwas ablaufen, bis es sich deutlich kühler anfühlt, dann schmeckt es besser und evtl. nach längerem Stillstand aus der Hausinstallation stammende Metalle wie Eisen, Zink oder Kupfer und was sonst noch in Spuren aus den Werkstoffen kommen kann sind dann praktisch nicht mehr nachweisbar.

Die Homepage des Bundesverbandes der Dt. Kalkindustrie e.V. hilft unterhttp://www.kalk.de vielleicht auch etwas zur Begriffserklärung weiter. Die habe ich allerdings nicht kontrolliert, ob alles darin o.K. ist.

Schönen Tag noch!
Michael



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