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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Carbonathärte
Gast (Angelika Kloos)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.12.2004

Die Carbonathärte wird üblicherweise wie die Gesamthärte in mmol/l (SI Einheit) angegeben oder in Deutscher Grad (°d). Ist die Maßeinheit mg/l noch zulässig und wieviel mg/l sind 6°d?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Gast (Martin Kowalli)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.04.2006

Der Umrechnungsfaktor von °d in mmol/l (Millimol/Liter) beträgt 0,178.
Dementsprechend: 6°d = 6*0,178 = 1,068 mmol/l

mfg

Martin
H2O
(gute Seele des Forums)

  12.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Frank Kucki vom 10.03.2006!  Zum Bezugstext

zuruck

geschrieben hab ichs, mahlen erlaubt die Hardware nicht.

Gruß H2O
Gast (Frank Kucki)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.03.2006

schreib mahl zuruck
Gast (Michael Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 10.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo H2O,

auch wenn es jetzt schon einige Tage her ist, muss ich mich dazu doch noch mal kurz melden. Ich denke, die Diskussion zur Karbonthärte sollte damit dann aber abgeschlossen sein.

Natürlich hast Du recht mit der Anmerkung bezüglich der Carbonathärte einer NaHCO3-Lösung. Unbedacht formuliert - weil ICH natürlich wusste, was ich damit sagen wollte. Wenn ich den Satz formuliert hätte mit “eine reine Bikarbonatlösung aus NaHCO3 HÄTTE bei einer ... “ dann wäre es wahrscheinlich klar gewesen.

Was meine Aussage gegenüber Angelika anbelangt, von wegen ... Karbonathärte gelegentlich höher als Gesamthärte ...  - fällt per Definition für die Härte natürlich in die gleiche Kategorie. Es gibt deshalb ja trotzdem Wässer, deren Säurekapazität (die man  auch nur in einem bestimmten pH-Wertbereich annähernd der HCO3 gleichsetzen darf) größer ist, als die rechnerisch dazugehörende Konzentration an Härtebildnern sprich Gesamthärte im Vergleich zur (rechnerischen) Karbonathärte. Is’ halt so ‘ne Sache mit den alten, häufig immer noch gebrauchten Begriffen, deren Umrechnungswerten und den SI-Größen.

Abschließend noch eine Anmerkung: Für mich als Neuling im Forum ist es immer wieder eine Freude zu sehen, wie manchmal etwas weniger durchdachte Äußerungen oder Formulierungen von meinen “Kollegen” aufgenommen und kommentiert werden.

Danke - auch ich lerne immer noch dazu - vor allem wie wichtig es ist, sich unmissverständlich und klar auszudrücken.

Wünsche allen schöne Weihnachtsfeiertage.

Viele Grüße
Michael
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schmidt vom 09.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmidt,
eine reine NaHCO3-Lösung hat weder eine Gesamthärte noch eine Karbonathärte. Wären geringe Mengen an Erdalkaliionen vorhanden, wären die zuordenbaren Hydrogenkarbonationen als Karbonthärte auszuweisen.
Man denke dabei auch an Enthärtung durch Ca -Na Tausch.


Gruß
H2O
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2004

Hallo zusammen,

zu Verwirrung kommt es weil eben nach Definition 1° dH 10mg/l CaO entspricht. Wenn man nun die Karbonathärte bestimmt hat das, wie Herr Schmitt schon sagt, überhaupt nichts mit CaO zu tun. Man bestimmt eigentlich die Konzentration der Karbonat und Hydrogencarbonationen und rechnet dann in etwas anderes nämlich CaO um, damit eine Angabe als °dH möglich ist. Die Angabe °dH oder °d ist eigentlich nicht mehr zulässig stattdessen werden nun Angaben in mmol/l der entsprechenden Ionen verwendet.
Einen kleinen Einspruch muß ich noch loswerden. Die Karbonathärte kann nicht größer sein als die Gesamthärte. Wenn durch Bestimmung der Säurekapazität rechnerisch ein größerer Wert für die Karbonathärte bestimmt wird als die Gesamthärte beträgt, wird die Karbonathärte der Gesamthärte gleichgesetzt. Das ist auch logisch weil nur die den Erdalkali-Ionen zuordenbaren Hydrogencarbonationen zu Ausfällungen führen.

Gruß H2O

Gast (Michael Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.12.2004

Hallo Angelika,
habe gerade Heiner's Antwort gelesen und um das mit der Härte, dem Calcium und den hin- und her- und umgerechneten Größen noch deutlicher darzustellen. Eine reine Bikarbonatlösung aus NaHCO3 hat bei einer Konzentration von 5 mol/L beispielsweise eine Karbonathärte von 14°dKH und eine Gesamthärte von 0°dGH (Calcium, Magnesium ... fehlen ja). Man kann daher aus der Karbonathärte bzw. der Bestimmung der Säurekapazität tatsächlich überhaupt nicht auf den Calciumgehalt oder die Konzentration an CaO schließen. Es gab früher auch mal eine Zeit, da gab es gebundene, halbgebundene, freie, aggressive, kalkaggressive, metallaggressive und was weiß ich nicht noch alles für Kohlensäure im Wasser (in memoriam TILMANNS & Co.). Heute begnügen wir uns in der Wasserchemie mit der freien CO2 (bestimmt als Basekapazität bis pH 8,2) und gut is. Ich glaube, ich bin wieder mal vom Thema abgeschwiffen.
Grüße an alle
Michael
Gast (Michael Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Angelika Kloos vom 09.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Angelika,
von welcher Härte reden wir jetzt bei den 21°dH, von der Gesamthärte (i.d.R. Ca+Mg) oder der Karbonathärte (HCO3-). Wenn die Gesamthärte gemeint ist, dann stimmen die 210 mg CaO/L zwar prinzipiell (rechnerisch) aber es ist eben nur eine Rechengröße. Die (Gesamt-)Härtebildner Ca, Mg (Ba u. Sr) korrespondieren ja auch noch mit z.B. Sulfat (permanente Härte) und nicht nur mit dem HCO3- - Anteil. Normalerweise ist die Karbonathärte niedriger als die Gesamthärte, kann aber gelegentlich auch höher als die Gesamthärte sein (Bicarbonatsäuerling).

Der von H2O genannte Link verweist übrigens auf einen Rechner für die Gesamthärte, hat mit der Karbonathärte nichts zu tun. Um sich hier vernünftig äußern zu können, benötigt man wohl ein paar verlässliche Analysendaten und eine Information, worum es hier genau geht. Wasserchemie ist nicht immer trivial und von jedermann leicht zu verstehen.
Viele Grüße
Michael
Gast (Heiner Grimm)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Angelika Kloos vom 09.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Angelika,

wie wurde denn der CaO-Wert von 210 mg/l ermittelt? Die unten beschriebene Methode der Hydrogencarbonat-Bestimmung ist allein keineswegs ein verlässlicher Wert für den CaO-Gehalt, da Calcium und Hydrogencarbonat nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben müssen. Man kommt um eine direkte Bestimmung des Ca-Gehaltes (wird häufig dann als CaO berechnet) nicht herum.

Da 21°dH ein nicht besonders hoher Wert für Trinkwasser ist (bis 40 zumindest kommt durchaus vor), stellt sich die Frage, welche Vorschrift es verbietet, einen "Offen"ausschank (?) (wovon???) unter Verwendung eines noch mittelharten Wassers vorzunehmen?

Gruß Heiner


http://www.wissenschaft-technik-ethik.de
Gast (Angelika Kloos)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 07.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo "H2O",
ich danhe dir sehr für die Information zum Thema Carbonathärte im Trinkwasser. Bin erstaunt einen Wert von 210 mg/l CAO/l bei einer Härte von 21°dH zu ermitteln. Wenn die Vorgabe besteht eine Anlade für den Offenausschank nur zu gestatten, wenn der Wert füt CAO/l nicht mehr als 150 mg/L beträgt, habe ich bei diesem hohen Wert ein Problem. Vielleich kannst Du mir helfen. Welche Maßnahmen können in diesem Fall von mir vor der Imbetriebnahme einer Anlage für den Offenausschank vorgeschlagen werden. Bin dankbar für Deinen Rat.
Alles Gute von Angelika
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.12.2004

Hallo Angelika,
unter folgendem link findest Du einen online-Umrechner für die Wasserhärte
http://www.cactus2000.de/de/unit/masswas.shtml

Gruß
H2O
Gast (Angelika Kloos)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schmidt vom 05.12.2004!  Zum Bezugstext

Lieber Michael,
Danke für Deine umfangreichen Infos an mich. Habe mich sehr gefreut Deine Mitteilung zum Themea Carbonathärte erhalten zu haben. Bin sehr dankbar darüber, weil ich in meiner Tätigkeit als Qualitätskontrolleurin für Getränke im Offenausschank keinen Ansprechpartner habe. Sollte ich in Zukunft eine weitere Frage zum Thema Trinkwasseranalysen haben, wäre ich dankbar für Infomationen von Deier Seite.Dir wünsche ich eine gesegnete Weihnacht und für das neue Jahr alles Gute.

Angelika
Gast (Michael Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.12.2004

Hallo Angelika,

die Karbonathärte eines (Trink-)Wassers wird durch Bestimmung der Säurekapazität bis pH 4,3 ermittelt, indem man eine bestimmte Menge Wasser (i.d.R. 100 ml) mit Salzsäure (i.d.R. 0,1%ig) bis zum pH-Wert von 4,3 titriert. Dabei werden die Carbonat- und Hydrogencarbonat-Ionen erfasst. Der Verbrauch an Säure entspricht der Karbonathärte und wird, wie du schon richtig bemerkt hast, in mmol/L oder mol/m3 angegeben.
Diese Angabe ist die heute üblicherweise in Wasseranalyen angegebene SI-Einheit. Sie läßt sich einfach in die Angabe der Karbonathärte umrechnen, indem man den für die Säurekapazität ermittelten Wert in mol/m3 mit 2,8 multipliziert. Man erhält dadurch die ebenfalls weithin gebräuchliche Angabe in °dKH (° deutsche Karbonathärte). Die Karbonathärte wird auch als "temporäre" Härte bezeichnet, das ist die Härte, die beim Erwärmen des Wassers so gerne als "Kalk" ausfällt. .... Da hab' ich was für sie.....-- z.B. einen Linksrum-Wirbler... :-)

Ob die Angabe der Karbonathärte in mg/L noch zulässig ist, kann ich dir im Moment so auch nicht ohne weiteres beantworten, sie findet sich aber noch häufig in älteren Analysen bzw. abhängig vom Analysenlabor auch gelegentlich noch in neueren Analysen.

Der Zusammenhang ist wie folgt:
Säurekapazität bis pH4,3: z.B. 1 mol/m3 (x 2,8) = Karbonathärte in °dKH
Säurekapazität bis pH4,3: z.B. 1 mol/m3 (x61 [Molekulargewicht HCO3-]) = 61 mg HCO3-/L bzw. 61 g/m3

In deinem Fall mit den 6°dKH entspricht das einer Säurekapazität bis pH4,3 von 2,14 mol/m3 bzw. rund 131 mg/L HCO3-.
Ich hoffe, deine Frage ist damit beantwortet.

Viele Grüße
Michael



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