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Kategorie: > Wissenschaft > Hydrologie / Analytik |
Eisengehalt in Gewässern 2 | |
Gast (Julia Röhrs) (Gast - Daten unbestätigt) 03.02.2005 |
Hallo liebe Mitchemiker! Ich schreibe zur Zeit meine Facharbeit im Fach Chemie. Dabei untersuche ich Gewässer und sollte bisher den CSB bestimmen. Nun wurde mir nahe gelegt, den Eisengehalt zu bestimmen. Nur finde ich leider keine Versuchsanleitungen aus der Reihe Redoxtitrationen, oder ähnliches. Ich danke euch vorab für eure Hilfe! P.S.: Bitte keine Versuchsanleitungen hier reinschreiben, für die Facharbeit wäre das nicht verwertbar. Also ich suche Links oder Verweise. Einfach alles! :) |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8 |
Gast (Julia Röhrs) (Gast - Daten unbestätigt) 12.02.2005 |
hallo! ich danke euch für die anregende diskussion. ich habe mich jetzt auch dafür entschieden, dass ich keine eisenbestimmung durchführen werde. das scheint alles etwas kompliziert für einen schüler zu sein. der CSB tut es auch ;) ich danke euch allen! Julia |
Gast (Heiner Grimm) (Gast - Daten unbestätigt) 08.02.2005 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 07.02.2005! Hallo H2O, "nach der beschriebenen Methode hat man in der aufkonzentrierten Lösung nur Eisen(III) vorliegen. Eine Eisen(II)-Bestimmung ist daher nicht mehr möglich." Stimmt, aber macht ja nix, es soll ja nur Fe(gesamt) bestimmt werden, wenn ichs richtig verstanden habe. "Zur Bestimmung des Eisens durch eine oxidierendes Titrationsmittel muß dann zunächst das angereicherte Eisen(III) zu Eisen(II) reduziert werden." Stimmt auch, muss aber sowieso gemacht werden, um evtl. schon vorhandenes (sehr wahrscheinlich!) Fe(III) zu reduzieren. Insofern macht man mit einer Hydroxidfällung m.E. nichts falsch. Grüße Heiner |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 07.02.2005 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 06.02.2005! Hallo Heiner, nach der beschriebenen Methode hat man in der aufkonzentrierten Lösung nur Eisen(III) vorliegen. Eine Eisen(II)-Bestimmung ist daher nicht mehr möglich. Zur Bestimmung des Eisens durch eine oxidierendes Titrationsmittel muß dann zunächst das angereicherte Eisen(III) zu Eisen(II) reduziert werden. Bei der anschließenden Titration erhält man dann ein Ergebnis für den Gesamteisengehalt des Wassers. Gruß H2O |
Gast (Heiner Grimm) (Gast - Daten unbestätigt) 06.02.2005 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von VJ vom 04.02.2005! Hallo, "das Problem hierbei ist, dass es nach diesem Prinzip (Tritration) durchgeführt werden muss, trotz des erhöhten Schwierigkeitsgrades, oder gerade deshalb." Darf ich das so verstehen, dass Chemiepraktikanten mit ziemlich lebensfremden Aufgaben betraut werden? Kann eine Studierende eine Eisenbestimmung nicht einfach so machen wie Andere es vernünftigerweise täten? "Weiter helfen würden z.B Hinweise zu diesem Versuch/Links auf Seiten, bei denen solche Versuche, wie sie Julia machen muss durchgeführt werden." Da wäre doch eine ordentliche Bibliothek wohl hilfreicher. Gibt es bei euch keine? "Elektronische Geräte werden in der Versuchdurchführung nicht verwendet und alternative Methoden auch nicht." Basta? Na schön, dann gebe ich mal folgenden Tipp: Aus einer größeren Menge Wasserprobe (so 10 l etwa) mit NH3 und einem Oxidationsmittel (H2O2 z.B.) das Fe als Hydroxid ausfällen und dann abtrennen (filtriert sehr schlecht, also absitzen lassen (vorzugsweise in einem Spitzglas) und überstehende Lösung vorsichtig abhebern). Im Sumpf das Fe mit Säure wieder auflösen. Mit etwas Glück hat man jetzt eine Lösung, bei der sich das Titrieren auch lohnt. Grüße Heiner |
Gast (Herbert Schremmer) (Gast - Daten unbestätigt) 05.02.2005 |
Hallo Julia, erfahrungsgemäß liegt der Eisengehalt im Oberflächenwasser meist unter 0,5 mgFe/l; im Grundwasser gewöhnlich 0,5 - 1 - 3 mgFe/l. Wegen der sehr geringen Konzentrationen wird das Eisen allgemein photometrisch bestimmt (z. B. als rötliches Eisenrhodanid). Siehe auch bei Google unter "Eisenbestimmung". Mfg Herbert |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 04.02.2005 |
kommt ihr denn an Literatur ? empfehlenswqert ist z.B. Jander, Jahr, Maßanalyse da steht alles drin was ihr sucht. Ansonsten versucht zu googeln Suchgegriffe z.B. Eisen cerimetrisch Eisen manganometrisch Eisen dichromatometrisch Eisen iodometrisch Eisen Reinhardt Zimmermann ergibt viele Treffer z.B. auch folgende: http://www.tgs-chemie.de/seite6.htm http://www.uni-ulm.de/uni/fak/natwis/AG_1.3/anachem/Lehrveranstaltungen/analyt_chem_LA/VorschriftBlockIV_V.PDF Gruß H2O |
Gast (VJ) (Gast - Daten unbestätigt) 04.02.2005 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 04.02.2005! Hi H2O, das Problem hierbei ist, dass es nach diesem Prinzip (Tritration) durchgeführt werden muss, trotz des erhöhten Schwierigkeitsgrades, oder gerade deshalb. Photometrische Bestimmungsmethoden helfen leider nicht weiter. Weiter helfen würden z.B Hinweise zu diesem Versuch/Links auf Seiten, bei denen solche Versuche, wie sie Julia machen muss durchgeführt werden. Oder auch Formeln zur Berechnung des Eisengehaltes der Probe mit den im Versuch verwendeten Stoffen. Elektronische Geräte werden in der Versuchdurchführung nicht verwendet und alternative Methoden auch nicht. MfG VJ Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 04.02.2005 |
Hallo Julia, wie Du dem threat Eisengehalt in Wasser entnehmen kannst ist die titrimetrische Bestimmung wegen der geringen Gehalte eher nicht geeignet. Vielleicht suchst Du eher mal nach photometrischen Bestimmungsmethoden. In Zeiten der Geräteanalytik geraten viele klassische Analysenmethoden in den Hintergrund. AAS, AAS-ICP usw. liefern schnell zuverlässige Analysenergebnisse. Interessant wirds wieder wenn z.B. wie beim Eisen verschiedene Wertigkeitsstufen zu analysieren sind, das ist dann doch noch etwas Laborhandwerk gefragt. Gruß H2O |
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