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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Brita??? sind mineralien gesund??
T.J. Müller
bballer0173aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2005

Hallo, also ich habe seit einiger zeit einen Brita Wasserfilter und er funktioniert super, aber jetzt habe ich gehört, dass unser Leitungswasser sehr sauber sein soll und sehr viele Mineralien haben soll, die für den Körper sehr gesund seien sollen... Außerdem helfe der Kalk den Knochen sich aufzubauen und so...

Ich wollte nur mal fragen ob das so stimmt, und ob ich den filter lieber nicht benutzen soll?

Bedanke mich schon im Vorraus für ihre Antworten!
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 26
Gast (D. S.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.04.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Eifelyeti vom 05.03.2005!  Zum Bezugstext

Keime bilden sich in einer nicht sterilen Umwelt überall, das ist völlig normal. Jedoch sind nicht alle Keime pathologisch
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Gast (Eifelyeti)
(Gast - Daten unbestätigt)

  05.03.2005

Hallo T.J. Müller,

wenn Sie Geld zuviel haben dann machen Sie die Firma Brita reich.
Nach meinen Erfahrungen wachsen hierdurch die Gefahren durch die Verkeimung des Wasser. Sie müssten quasi nach jedem Gebrauch den Filter wechseln und das Gerät reinigen. Die eime beginnen schon kurze Zeit nach der Entnahme zu wachsen. Und das sogar rasend schnell. Dieses betrifft aber auch die teuren Osmose-Anlagen einiger Esotherik-Fanatiker... Sie sollten auch nicht mit dem Mund an einer Flasche trinken - hier geschieht die gleiche Verkeimung.
Trinken Sie bedenkenlos Leitungs- oder Mineralwasser.

Gruß aus der Wassereifel



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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  05.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 05.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

da wird hinter den Kulissen getrickst und geschoben, werden Kartelle geschmiedet. Vermutlich durfte sich RWE an der "Umlage" nicht beteiligen, bzw. wurde gar nicht gefragt. Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird ;-)
Es fehlt eine starke Lobby für die Dezentralisierung!

'n schönes Wochenende
Wilfried
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JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  05.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 05.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

Zitat:" Die weitere Verwendung der Studie zielt nämlich auf die Liberalisierung des Wassermarkt"

Das gibt Sinn, vor allem wenn man bedenkt aus welchen Staaten die Wassermulties kommen (Veolia, Thames etc.)
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen *grübel*

Zitat:" ... - und der ist ja bekanntlich schon weltweit aufgeteilt."

Nur ein nicht ganz so kleines nicht ganz so gallisches Dörfchen ... ;-)

Schöne Grüsse

JB
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  05.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 04.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

m.E. ist diese Studie seitens der Auftraggeber manipuliert. Was da unter UNESCO veröffentlicht ist, wurde zum größten Teil von Frankreich, England und den Vereinigten Staaten finanziert.
Selbstverständlich finden sich alle drei Länder unter den ersten 12 in der Rankingliste.
Aber es kommt noch schlimmer: Die Studie dient der Weltbank (finanzpolitisches Instrument der USA) als Entscheidungshilfe für Fördermittel an Entwicklungsländer. Hinter der schönen Überschrift "„Water for People – Water for Life“" verbirgt sich nichts als schmutzige, globalistische Politik!
Die weitere Verwendung der Studie zielt nämlich auf die Liberalisierung des Wassermarkt - und der ist ja bekanntlich schon weltweit aufgeteilt.

Wenn also bei der Finanzierung dieser Studie Frankreich, England und USA maßgeblich beteiligt sind, wäre es ziemlich naiv zu vermuten, die dortigen Politiker würde die Weltwasserversorgung wirklich interessieren. Da werden schon ein paar Lobbyisten nachgeholfen haben - denke ich mal ganz mißtrauisch.

Das alles ist aber den Krämerseelen unserer Vertreter für Trinkwasserfilter, Rasierklingen und Hosenträger, schnurzegal und man möchte meinen, auch sie hätten ein paar Groschen für diese Studie gegeben. Haben sie aber nicht, sie sind nur Nutznießer.

Freundliche Grüße
Wilfried

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JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  04.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 04.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

hatte mir gerade die Studie noch mal angeschaut - irgendwie kann man dieser Studie ja einen gewissen humoristischen Aspekt nicht absprechen. Wer Durchlaufkühlwasser der Kraftwerke als "Wasserverbrauch", der der Natur entzogen wird einstuft hat ja wohl jegliche fachliche Glaubwürdigkeit verwirkt ;-)
p.s.: Letzer in dieser Studie ist übrigens Belgien - noch zig Plätze hinter Ruanda *g*

Gruss

JB
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  04.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Susanne Schmitz vom 04.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Susanne,

"Bewertet wurden Gewässer und nicht das Trinkwasser, doch hat UNESCO in ihrer Pressemitteilung suggeriert, dass das Ranking für Trinkwasser stattgefunden habe. Die Medienberichterstattung in Deutschland war entsprechend. Ungeachtet dieser entsprechen die oben aufgeführten Kriterien nur bedingt den in der EU geltenden Qualitätsvorschriften für Gewässer."

Die ausführliche Stellungnahme des Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) findest Du unter http://www.hsb-heidelberg.de/pdfs/BGW.pdf

Und natürlich wurden die irreführenden Presseberichte gierig von den Filterverkäufern aufgenommen. Verkaufst Du auch Filter?

Es gibt in Deutschland eine Trinkwasserverordnung, die sich nur marginal von den Empfehlungen der WHO unterscheidet.
Trinkwasser gilt in Deutschland als Lebensmittel und wird peinlichst genau kontrolliert - weit regelmäßiger als die Mineral- und Tafelwasser. Werden die Grenzwerte nicht eingehalten, droht bei Gesundheitsgefährdung sofortige Schließung des Wasserwerks und Bereitstellung einer Notversorgung.

Darum bin ich nach wie vor überzeugt, daß die deutsche Trinkwasserqualität einen absoluten Spitzenplatz auf der Welt innehält und jederzeit gewährleistet ist.

Beste Grüße
Wilfried
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JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  04.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Susanne Schmitz vom 04.03.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Susanne,

was die UNESCO-Studie angeht, so stellt diese für jeden Fachmann ein Rätsel dar ... oder kannst Du ernsthaft nachvollziehen aus welchen Gründen Deutschland 17 Plätze hinter Bangladesch steht, einem Land das seine katastrophale Trinkwasserversorgung u.a. mit Hilfe des THW notdürftig flickt und in dem von Abwasserentsorgung in den meisten Regionen gar keine Rede sein kann ?

Das Thema Mineralstoffe wurde hier schon ausgiebig diskutiert und es macht definitiv keinen Unterschied in welcher Form Du die Mineralien zu Dir nimmst - in der extrem sauren Umgebung im Magen wird eh alles zerlegt.
Wenn Du eine Studie suchst, schau Dir doch mal diese an:
http://www.szu.cz/chzp/voda/pdf/hardness.pdf
http://www.forum-trinkwasser.de/studien/Studie1/Studie1.htm

und die Tatsache, dass dieses Thema überhaupt in den Fokus gesetzt wird, sollte auch bei Dir die Frage aufwerfen wem diese Diskusion nutzt - und schon hast Du die Antwort, was der Zweck dieser Diskusion ist, nur so viel - die Volksgesundheit ist es sicher nicht ;-)

Gruss

JB
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Gast (Susanne Schmitz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.03.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 19.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

du bist sehr überzeugt von der deutschen Trinkwasserqualität. Wie erklärst du dir das schlechte Abschneiden unseres Wassers in der UNESCO Studie von vor 2 Jahren (wir waren vorletzter in Europa)?

Es gibt überall die große Diskussion, dass wir hauptsächlich nur "unorganische" Mineralien zu uns nehmen können, also solche mit einer organischen Verbindung, z.B. Aminosäuren.

Wer weiß genaueres darüber oder kennt sogar Studien?

Herzliche Grüße von Susanne
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Wawu
(Mailadresse bestätigt)

  25.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 24.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee und Sven,

die TWVo endet tatsächlich am Wasserzähler. Ich komme aber nicht damit klar, daß wir Wasserversorger das Trinkwasser bis zum Abnehmer mit bester Qualität und unter Einhaltung strenger Grenzwerte liefern müssen (bis hierher o.k.) und dann von einem bestimmten Industriezweig dem Endverbraucher weisgemacht wird, daß das Wasser nachbehandelt werden muß. Die Nachbehandlung findet in vielen Fällen unfachmännisch statt (nicht ausreichende Beachtung der notwendigen Hygiene beim Kartuschenwechsel, Überschreiten der Wechselintervalle, Lagerung des Kruges nicht im Kühlschrank sondern in der warmen Küche, am besten auf dem sonnenbeschienenen Fensterbrett usw). Die Filterhersteller sind sich dieser Tatsache bewusst und behaupten deshalb, daß ab hier nur noch das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz gilt. Das ist doch absurd, daß ich also einwandfreies (!) Wasser besser machen soll und dann laschere Gesetze heranziehen muß, weil ich die Qualität nicht im Griff habe. Ich will den Effekt für Teewasser usw nicht in Frage stellen, aber ich halte die Silbergeschichte und vor allem die Verkeimung für kritisch. Ich habe meine 38 Lebensjahre jedenfalls ohne Brita-oder-sonstwie-gefiltertes Wasser und mit relativ viel Wasser direkt aus der Leitung (ich sitze ja gewissermaßen an der Quelle) überlebt und werde es auch in Zukunft so halten.

Grüße aus dem immer noch verschneiten Remstal
Gerald
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Sven Lippert
sven.lippertstud.uni-stuttgart.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 24.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Gerald, hallo JayBee,

danke für den link zu der Liste mit den im Rahmen der Trinkwasserverordnung zugelassenen Stoffen zur Aufbereitung und Desinfektion. Zur Desinfektion ist Silber nicht zugelassen. Zugelassen ist es  zur "Konservierung (des gespeicherten Wassers in
Kleinanlagen nach §3, Nr. 2 Buchstabe b TrinkwV;)" und zwar "nur bei nicht-systematischem Gebrauch im Ausnahmefall".

Ich habe nochmal recherchiert: der Grenzwert für Silber (0,08 mg/L Ag) blieb unverändert und wurde nicht abgesenkt, (max. Zugabe 0,1 mg/l Silber).

Betreffend der Frage, inwieweit die Trinkwasserverordnung für Wasserfilter relevant ist, habe ich einen Artikel im Ökotest gefunden. Zwar im Zusammenhang mit möglicher Keimbelastung genannt, dürfte die beschriebene Haltung vermutlich allgemein gelten: "Die Filterhersteller wehren sich allerdings mit Händen und Füßen dagegen, daß an ihr gefiltertes Wasser die TVO angelegt wird. Ihr Argument: Der Machtbereich dieser Verordnung endet dort, wo das Wasser an den Verbraucher abgegeben wird, also am Wasserhahn.
...daß ihr gefiltertes Wasser nur nach dem Lebensmittel- und Bedarfsgegenstände-Gesetz zu beurteilen ist. Dieses Gesetz legt keine Grenzwerte fest wie die TVO, sondern verbietet nur allgemein, "Lebensmittel für andere derart herzustellen oder zu behandeln, daß der Verzehr geeignet ist, die Gesundheit zu schädigen".
Hier streiten sich die Gelehrten..."

Hier der link zum Artikel:       http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=3550      

Gruss aus dem recht ordentlich verschneiten Stuttgart,
Sven
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JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  24.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wawu vom 24.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wawu,

so viel ich weiss gilt TVO §11 nur für Inhaber und Betreiber von Wasserversogungsanlagen - bis zum Entnahmepunkt beim Kunden. Was danach passiert ist meines Wissens davon nicht betroffen, also kann es der  Fa. Brita egal sein. Sollte ich da schief liegen korrigier mich bitte.

Gruss aus dem ebenfalls verschneiten Harz

JB
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Wawu
(Mailadresse bestätigt)

  24.02.2005

Nachtrag zum Thema Desinfektion mit Silber in Brita-Filtern: Hier der Link zu der Seite mit den zugelassenen Stoffen zur Aufbereitung und Desinfektion von Trinkwasser aus der aktuellen TrWV:
http://www.umweltdaten.de/daten/trink11.pdf
Da steht von Silber nix drin!

Verschneite Grüße aus dem Remstal
Gerald
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JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  21.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sven Lippert vom 21.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Sven,

da stelle ich mir nur die Frage warum die Fa. Brita überhaupt einen Filter (egal ob mit Silberionen oder ohne) in ihr Gerät einbaut. Ich habe mir die Geräte mal angeschaut und einige (z.B. Wasserkocher mit integr. Ionentauscher) finde ich gar nicht mal schlecht und auch nicht überteuert, wenn man sie so einsetzt wie Heiner das beschreibt - halt nur fürs Teekochen, da gibt es wirklich Geschmacksbeeinträchtigungen, auch ich spreche da aus eigener Erfahrung ;-)
Wahrscheinlich ist das Geschäftsmodell dieser Firma ähnlich zu Druckerherstellern - billiges Gerät aber hohe laufende Kosten und da steckt wahrscheinlich auch der wahre Grund warum dieser nutzlose Filter in dem Gerät verbaut ist ;-)

Gruss

JB
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Sven Lippert
sven.lippertstud.uni-stuttgart.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 18.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

die Werte habe ich nicht mehr genau im Kopf - woran ich mich erinnere ist, dass die Werte teilweise über dem damaligen Grenzwert (Anfang der Neunziger) in der Trinkwasserverordnung lagen. Hierbei ist zu anzumerken, dass Silber damals nur zeitweise in besonderen Ausnahmefällen zur Wasseraufbereitung eingesetzt werden durfte. Ich glaube mich auch daran zu erinnern, bin nicht sicher, dass der Grenzwert für Silber Mitte der Neunziger auf ein Achtel des vorherigen gesenkt wurde.


Ich habe die betreffende Ausgabe des Bundesgesundheitsblattes über heute zugelassene Stoffe zur Wasseraufbereitung nicht gefunden, aber WaWu hat in seinem Beitrag angemerkt, dass Silber heute gar nicht mehr zugelassen sei. Stellt sich die Frage, welche konkreten gesundheitlichen Auswirkungen Silber hat und warum es nicht mehr zugelassen ist. Zumindest sieht sich Brita dazu gezwungen, einen entsprechenden Hinweis bei Herzproblemen im Beipack-Zettel ;-) aufzuführen.

Viele Grüsse,
Sven
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Gast (Heiner Grimm)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 18.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

"die Durchkeimung von Filtern wird oft unterschätzt. Zwar kommt in Deutschland das beste Trinkwasser der Welt aus den Leitungen, aber gerade in Filtern bekommen Keime einen guten Nährboden und vor allem Zeit."

Ein sicher richtiger Hinweis. Es kommt, nicht zuletzt deshalb, darauf an, wozu so ein Filter eigentlich verwendet wird. Beispiel: Freunde von uns, die etwas härteres Wasser haben, besitzen einen, den sie aber ausschließlich zur Gewinnung von Tee- und Kaffeekochwasser verwenden. In diesem Fall wird das fragliche Wasser ja immer gekocht, womit sich eine mögliche Infektionsgefahr relativiert. Ich weiß aus eigener Erfahrung (Österreichisches Bachwasser), dass mit hartem Wasser gekochter Tee nicht gerade hervorragend schmeckt. Bei der Bereitung von Sprudelwasser oder zum einfach nur Trinken würde ich sowieso auf eine Vorbehandlung verzichten, da sie m.E. keinerlei Vorteile bringt.

(An jene, die argumentieren, man müsste soundsoviel Wasser täglich trinken, um seinen Mineralstoffbedarf zu decken und daraus unzulässige Schlüsse ziehen: Man kann daraus lediglich die banale Tatsache ableiten, dass es, u.A. für die Mineralstoffversorgung, notwendig ist, außer Wasser auch hin und wieder feste Nahrung zu sich zu nehmen. Eine Notwendigkeit zu einer irgendwie gearteten Wasseraufbereitung ergibt sich daraus keinesfalls.)

Grüße Heiner



http://www.wissenschaft-technik-ethik.de


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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  18.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 18.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo H2O,

die Durchkeimung von Filtern wird oft unterschätzt. Zwar kommt in Deutschland das beste Trinkwasser der Welt aus den Leitungen, aber gerade in Filtern bekommen Keime einen guten Nährboden und vor allem Zeit.
Das viele Krankheitsursachen in verkeimtem Wasser ihre Ursache haben, behauptet die WHO nicht nur im Bezug auf weniger entwickelte Länder. Dort sind es sogar 80% aller Krankheiten.

Beste Grüße aus Hannover
Wilfried
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JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  18.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wawu vom 18.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wawu,

Du sprichtst mir aus der Seele ;-)
Ausserdem gibt es ja auch noch Möglichkeit der zentralen Enthärtung, da muss man dann halt nur ein bisschen Druck auf die Lokalpolitik machen, lt. TZW-Studie ist eine zentrale Enthärtung aus dem 3er und 4er Bereich auf 8°dH schon ab 12 Cent pro m³ zu bewerkstelligen und das ist um längen günstiger als die dezentrale Enthärtung un wesentlich sicherer und professioneller.

Gruss

JB
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Wawu
(Mailadresse bestätigt)

  18.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 18.02.2005!  Zum Bezugstext

Laut Trinkwasserverordnung ist Silber zur Aufbereitung nicht erlaubt. Vor einiger Zeit nahm ich mir auf einer Messe mal einen Britta-Filter bzw. dessen Verkäufer vor. Nach Durchsicht des Beipackzettels stand auf der letzten Seite (wer liest so weit?) daß Silber enthalten ist und Personen mit Herzproblemen die Finger davon lassen sollten. Beim Verkäufer nachgefragt, ob er seine (hauptsächlich ältere) Kundschaft auf diesen Umstand hinweist, wurde er schnell unverschämt. Lediglich das beherzte Eingreifen meiner  Frau beendete den Streit, der sich sehr zu meinem Vergnügen entwickelte. Auch hier fischen Leute, die weder ausreichend Fachkenntnis noch Verantwortungsbewusstsein haben den Markt ab. Ich komme mir als ausgebildeter Wassermeister immer recht verarscht vor, wenn unser Trinkwasser erst richtig gut sein soll, wenn es in solchen Keimzuchtanlagen verschlimmbessert wurde. Wenn man die Filter nach einiger Zeit anschaut, sind viele davon mit einem Biofilm belegt, der eben durch nicht sachgerechten Umgang mit dem Teil erst entstehen konnte. Mir drehts manchmal den Magen um, wenn ich den Siff sehe, der an der Kanne klebt. Und mein Tee schmeckt mir auch mit Wasser 15°dH
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JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  18.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sven Lippert vom 18.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Sven,

was meinst Du mit "reichlich" ?
Grundsätzlich erinnert mich das ganze daran den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben ;-)
Aber es gibt Entwarnung - zumindest wenn die Aussage stimmt, die ich beim schnellen googlen gefunden habe:

Zitat: "Auf Nachfrage bestätigte die Fa. BRITA, daß die von ihren Filtern abgegebene Menge an Silberionen so gering sei, daß schon Mineralwässer mehr haben könnten und eine Schadstoffabgabe ausgeschlossen sei"

Gruss

JB
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Sven Lippert
sven.lippertstud.uni-stuttgart.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 18.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,

habe vor Jahren mal eine Serie von Filterkartuschen im Labor untersucht. Damals gaben die Kartuschen reichlich Silber-Ionen ab, was einer Verkeimung des Filtrats in Grenzen entgegenwirkt. Weiss jemand, ob das heute, z.B. bei Brita-Kartuschen, auch noch so ist?

Gruss,
Sven Lippert
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H2O
(gute Seele des Forums)

  18.02.2005

Hallo Herr Müller,

beim Britafilter handelt es sich, wenn ich die Beschreibung auf deren homepage richtig deute, um einen Kationenaustauscher (wahrscheinlich Ca-Na-Tauscher)in Kombination mit einem Aktivkohlefilter. Der Kationentauscher hat die Aufgabe die Wasserhärte und damit die Mineralien Ca und Mg zu entfernen (damits ein schönes Teewasser wird). Der Aktivkohlefilter kann, sofern vorhanden, organische Verunreinigungen mehr oder weniger gut entfernen. Anionen wie (z.B. Nitrat) werden nicht entfernt.
 
Sofern keine Vekeimung des Filters eintritt, geht  auch von einem vollbeladenen bzw. überfahrenen Filter keine Gefahr aus. Die Funktion des Filters ist dann einfach nicht mehr gegeben und das Wasser verläßt den Filter eben unbehandelt. Deshalb sehe ich die Sache mit beladenem Brita-Filter sehr viel weniger kritisch als Wilfried.
Im Fall des Britafilters stimme ich voll mit JayBee überein wenn er schreibt es ist absolut wurscht ob gefiltert wird oder nicht, weils eben in Bezug auf die Gesundheit nix bringt.

Gruß H2O
    
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  18.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 15.02.2005!  Zum Bezugstext

>> Aber bitte nicht vergessen, rechtzeitig mal wieder eine neue Filterpatrone einzusetzen<<

Hallo Lothar,

da sehe ich die größte Gefahr bei allen Filtern, auch bei denen die in die Wasserleitung einzubauen sind.
Es gibt keine sichere Kontrolle, wann ein Filtereinsatz gewechselt werden muß.

Die Hersteller geben eine Wassermenge an, einige auch im Bezug auf die Wasserqualität. Im Privatgebrauch ist das aber kaum praktikabel.
Auch die Kosten werden viele Anwender bewegen, den Filterwechsel - so lange wie es das eigene Gewissen - hergibt hinaus zu schieben. Wasserfilter zur Sicherung von Gesundheit sehe ich sehr kritisch.

Und zur Frage von T.J. Müller:
Natürlich sind bestimmte Mineralien lebenswichtig und gesund, aber die müssen doch nicht mit dem Wasser aufgenommen werden. Obst und Gemüse enthalten das Hundertfache pro kg

Beste Grüße
Wilfried
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  17.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von T.J. Müller vom 17.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo T.J.,

eigentlich hat Lothar schon alles von Belang gesagt. Es besteht KEINE Notwendigkeit einen solchen Filter bei einer normalen Trinkwasserinstallation einzusetzen - die Filtration als solche ist in Deutschland unnützt; die einzigen nachvollziehbaren Vorzüge die ein solcher Filter hat, sind durch die Teilentsalzung (Entkarbonisierung) bedingte Effekte, die Bezieher weichen Wassers eh haben. Diese sind geschmacklicher Natur, z.B. bei der Zubereitung von Tee und das Verhindern des Verkalken der Kaffeemaschine etc.. Dies "brauchen" Sie nur wenn Sie hartes Wasser haben (Härtebereich 3 oder 4) - Fragen Sie bei Ihrem Wasserversorger nach, sollten Sie Ihre Wasserhärte nicht kennen.
Gesundheitlich ist das alles total wurscht - bringt nix, schadet aber auch nicht. Bei unsachgemässer Anwendung können sogar Nachteile durch Verkeimung entstehen.

Also - Sie können das halten wie ein Dachdecker ;-)

Gruss

JB
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Gast (T.J. Müller)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 15.02.2005!  Zum Bezugstext

doch Mineralien werden auch gefiltert! Das habe ich hier gelesen!  Ich möchte nur nicht, dass ich schlechteres Wasser trinke mit dem Filter, also auf die ganzen wichtigen Mineralien u.ä. verzichte, als ohne.

Kennt sich jemand richtig dammit aus, der mir helfen kann?? Wär echt dankbar!

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Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  15.02.2005

Hallo,

den Filter kannst du ruhig verwenden was die Mineralien anbelangt. Die werden dadurch wohl nicht weniger oder ?

Vielleicht kannst du uns ja mal aus den technischen Daten berichten, welche Mineralien da weggefiltert werden sollen?
Schaden tut der Filter auf keinen Fall und wenn du Freude daran hast, dann schmeckt das Wasser sicherlich doppelt so gut.

Vieles im Leben geht besser bei entsprechender Motivation.

Aber bitte nicht vergessen, rechtzeitig mal wieder eine neue Filterpatrone einzusetzen.

Gruss Lothar
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



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