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Kategorie: > Wissenschaft > Biologie / Gesundheit / Medizin
Zu viel Wasser kann schädlich sein
Gast (Gerd Niemann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.02.2005

Wer hat schon mal Probleme mit einer Wasserintoxikation gehabt? Bei so viel Wasserbegeisterung kann das schon mal vorkommen.
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  27.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilm T. Klaas vom 27.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Wilm,

ich schlage vor, den Titel des Beitrages auf "Zu viel Wasser kann schädlich sein" oder ähnlich abzuändern, wenn herr Niemann einverstanden ist. Wenn kein Einverständnis zu erzielen ist, den ganzen Thread löschen.

Gruss Lothar ( Hier blühen die Mandelbäume )
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  27.02.2005

Hallo Herr Niemann,

noch mal zur Klarstellung. Diese sogenannte Wasser Intoxikation als auftretende vorübergehende Störung wurde bei etwa 18% Marathonläufern und 29 % der zielerreichenden Teilnehmer des australischen Ironman-Wettbewerbs diagnostiziert.

Was passiert ? Der Körper verliert durch Schwitzen 250 bis 750 ml Wasser und scheidet so Salze aus. Durch erhöhte Wasserzufuhr wird das Blutplasma verdünnt, was  zu noch weniger NaCl-Spiegel im Blut führt.

Mit den heute zut Verfügung stehenden "Elektrolyt-Drinks" oder einer gleichzeitigen Zufuhr von Kochsalz oder stärker gesalzenen Snaks mit normalem Trinkwasser kann es bei einem gesunden Organismus nicht zu der erwähnten Krankheit kommen.

Die Symptome sind dann nahezu identisch denen des Hitzschlages und die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei einem solchen ebenfalls zu einem guten Teil um eine Absenkung des NaCl-Spiegels im Plasma handelt.

Wenn sie Herr Niemann nun verängstigt meinen, vor Wasser warnen zu müssen, empfehle ich ihnen die englischsprachige Literatur zu ergoogeln und zwar unter  dem Suchwort "Hyponatremia" . Da finden sie soviel Literatur dazu, dass es ein leichtes sein sollte ihre H2O-Phobie wieder zu verlieren.

Ich wünsche ihnen gute Besserung.

Gruss aus Griechenland

Lothar Gutjahr
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Wilm T. Klaas
wilmwasser.de
(Administrator)

  27.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd Niemann vom 27.02.2005!  Zum Bezugstext

Sehr geehrter Herr Niemann,

leider vergeblich habe ich nach Zahlen (Erkrankungen / Todesfälle) gesucht.
Ebenso würde mich interessieren, wie viel Liter Wasser ein Mensch getrunken haben muss um zu erkranken.

Das Zitat einer andren Seite:
-----------------------------------
Die meisten (dokumentierten) Wasseropfer findet man jedoch unter Kleinkindern. Sie erleiden häufig Krampfanfälle und entwickeln teilweise Hirnödeme. Vor diesem Hintergrund sind unbedachte Trinkempfehlungen für Kinder mit besonderer Vorsicht zu genießen. So rät die DGE zu Trinkwasser, ungesüßten Tee und verdünnten Frucht- oder Gemüsesäften.
-----------------------------------
Quelle: http://www.dradio.de/dlr/sendungen/mahlzeit/287801/  

Also scheint nicht das Wasser selber schädlich zu sein. ;-)
Ein Titel wie
"Zu viel Wasser kann schädlich sein"
(oder "Zu viel Wasser ist schädlich")
würde ich hier im Forum allerdings Vorziehen.

Deutlich gesagt: Zu viel ist immer schädlich, sonst wäre es nicht "zu viel" sondern einfach nur "viel".

Und das man selbst das Gesündeste übertreiben kann ist kein Geheimnis.
Sicher ist jedoch nur eines, von beiden Todesursachen ist verdursten/vertrocknen die weitaus häufigere.

Gruß Wilm T. Klaas
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  27.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd Niemann vom 27.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Niemann,

>>Schließlich hat sich die Menschheit seit Jahrtausenden auf ihr Durstgefühl verlassen – und kam unbeschadet über die Runden.<<

Überlegen Sie doch bitte mal, warum das Durchschnittsalter in dieser "guten alten Zeit" bei < 30 Jahren lag.

Nicht zuletzt durch moderne Ernährungswissenschaft konnte das Durchschnittsalter der Menschen deutlich gesteigert werden. Durch viel Trinken sollen Schadstoffe und Abbauprodukte aus dem Körper transportiert werden. Und zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen gehört auch, daß verschiedene Geisteskrankheiten ihre Ursache in zu geringer Trinkmenge haben...

Beste Grüße
Wilfried
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Gast (Gerd Niemann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 26.02.2005!  Zum Bezugstext

Ich glaube das Sie hier falsch liegen, oder hier keine fachlich-kritischen Fragen erwünscht sind.

Wenn Sie schon einmal etwas vom anerkannten Lebensmittelchemiker Udo Pollmer gehört haben dann können Sie diesen ja mal auf http://www.das-eule.de besuchen.

Zitat von dieser Web-Page:

aus: EU.L.E.n-Spiegel 2/2004

Trinken bis zum Ertrinken
Von Brigitte Neumann

Keine der zehn DGE-Regeln dürfte so populär sein wie die, „reichlich Flüssigkeit” zu trinken. Nicht nur Sportler und Wellnessfans halten sich geradezu sklavisch an den Ratschlag, sondern auch Zeitgenossen, die sich weitaus weniger um „gesunde Ernährung” scheren. Sicherheitshalber trinken sie ebenfalls regelmäßig über ihren Durst. Denn die gängige Interpretation der Empfehlung lautet: Viel trinken ist stets gesund, in jedem Alter und in jeder Lebenslage.
Die Angst, nicht genügend zu trinken, sitzt tief in unserer Gesellschaft. Geschürt wird sie vor allem von Experten, die unermüdlich vor den Folgen einer Dehydrierung warnen. Bei erwiesenen gesundheitlichen Störungen mit Verlust des Durstgefühls, wie sie beispielsweise in der Altenpflege immer wieder beobachtet werden, mögen solche Hinweise zwar berechtigt sein, nicht jedoch bei gesunden Individuen. Schließlich hat sich die Menschheit seit Jahrtausenden auf ihr Durstgefühl verlassen – und kam unbeschadet über die Runden. Der unwiderstehliche Drang, bei Flüssigkeitsmangel trinken zu müssen, war und ist eine treibende Kraft, durch die der Körper im inneren Gleichgewicht bleibt. Die Natur hat dafür gesorgt, dass er nicht freiwillig auf lebensnotwendiges Wasser und damit auf die für seinen Körper erforderlichen Trinkmengen verzichtet.

Vom Lebenselixier zum Kultobjekt
Gerade weil es unverzichtbar ist, symbolisiert Wasser in allen Weltkulturen eine lebenserhaltende Kraft. Märchen, Mythen und Legenden ranken sich um das wertvolle Nass. So berichtet bereits Herodot von der Langlebigkeit der Äthiopien, die er mit dem Trinken des Wassers einer besonderen Quelle erklärt. Aus der Tiefe stammendes Brunnenwasser ist zwar nach wie vor dafür beliebt, dass es die „gesunden” Mineralien der Gesteine in sich birgt – wichtiger mag in früheren Jahrhunderten jedoch die Tatsache gewesen sein, dass es im Gegensatz zum oberflächennahen Wasser natürlich gereinigt war und keine Krankheitserreger enthielt.
In Zeiten moderner Trinkwasserversorgung kommt hygienisch einwandfreies Naß aus der Leitung, doch der Kult um das Wasser ist ungebrochen. Er spiegelt sich insbesondere in den Warenlagern der Lebensmittel- und Getränkemärkte wider. Dort hat der Kunde die Qual der Wahl zwischen still bis spritzig oder aromatisiert und jetzt sogar – mit dem heilbringenden Mythos frischen Quellwassers werbend – sauerstoffangereichert. Die Wässer stammen dabei nicht nur aus zahlreichen deutschen Regionen, sondern auch aus den entlegensten Weltgegenden.

Wenn das Fass überläuft
Die Statistiken der Brauerei- und Mineralwasserverbände zeigen, dass die Deutschen die angeratenen Flüssigkeitsmengen tatsächlich konsumieren. Im Durch-schnitt kauft der Bundesbürger jährlich knapp 700 Liter Flüssigkeit. 550 davon entfallen auf nichtalkoholische Getränke, was der empfohlenen Trinkmenge von 1,5 Liter täglich entspricht. Allein der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser aus deutschen Brunnen ist seit 1970 von 12,5 auf 129 Liter im Jahr 2003 angestiegen, Importwässer und aufgesprudeltes Trinkwasser nicht einbezogen. Ganz zu schweigen vom Kaffee- und Teekonsum.
Doch geben diese Daten aus ernährungsphysiologischer Sicht Anlass zur Genugtuung? Leider nicht. Denn es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass die Gesellschaft durch fleißiges Trinken tatsächlich „gesünder” wurde. Trotzdem warnen Fachleute weiterhin vor zu geringer Flüssigkeitsaufnahme. Sie fordern, dass insbesondere Sportler, alte Menschen und Kinder, aber auch Diätwillige und Verschnupfte endlich mehr trinken müssten. Die Gefahren dieser Empfehlung werden dabei meist ignoriert: In den vergangenen Jahren häuften sich die Fälle von Wasserintoxikationen, vor allem in den genannten Zielgruppen. In Form von Lungen- und Gehirnödemen kann eine Wasservergiftung sogar lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Der Mythos des lebensspendenden Wassers darf deshalb nicht länger darüber hinweg-täuschen, dass ein Zuviel des wertvollen Nasses – besonders in Verbindung mit einer salzarmen Ernährung oder Salzverlusten – nicht zu mehr Gesundheit führt, sondern so manches Mal geradewegs auf die Intensivstation.

Ende des Zitates.

Wenn Ihnen das nicht ausreicht dann versuchen Sie mal folgenden link der Suchmaschine Google: http://www.google.de/search?client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade-DE%3Aofficial_s&hl=de&q=Wasserintoxikation&meta=&btnG=Google-Suche
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  26.02.2005

Hallo,

ich denke mal ihre Überschrift ist etwas provokativ, um nicht gleich zu sagen falsch.

Was sie ansprechen sind wenige krankheitsbedingte Fälle, wo der Körper fehlsteuert ( Tumore etc.) und die bekannten Fälle, wo durch Falschwissen Raubbau am Körper betrieben wird, welcher doch so leicht mit einem Löffel Kochsalz verhindert hätte werden können.

Denke mal, dass das nicht ausdiskutiert werden sollte, weil die Gefahr, dass durch solche Infos wiederum falsch verstanden, schlimmeres bewirkt wird ist sehr gross.
( im Prinzip zum löschen vorgemerkt )

Ich hätte an ihrer Stelle den Begriff gefährlich anstatt schädlich gewählt. Da würde ich als Nichtschwimmer voll zustimmen.
Wenn ich an mein vorletztes Handy denke, könnte man auch von schädlich sprechen.

Gruss Lothar
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



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