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Kategorie: > Öffentliche Versorgung > Wasserpreise
Richtlinie für Wasserpreiserhöhungen?
Gast (Alexander)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.05.2005

Hallo @ All,

die Gemeinde Hünstetten, in welcher ich wohne, erhöht seit Jahren (mal mit einem Jahr Pause dazwischen) permanent die Preise für Frischwasser und Abwasser.

Aktuell 2,90 Euro + 7% MWSt für Frischwasser und 3,45 Euro für Abwasser.

Nicht nur ich fühle mich abgezockt!!!

Kann man dagegen vorgehen? Wenn ja, wie?

Mein Bruder in Koblenz zahlt die Hälfte!

Danke im voraus



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (hajo der Gast)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.07.2005

Entschuldigung,
aber mein Hinweis muss irgendwo hin, weil ein Online-Fornmular in dieser Website fehlt :

Der in dieser Website genannte Wasserpreis für einen Liter aus dem Wasserhahn ist AUGENWISCHEREI, lieber Website-Betreiber.
Wer diesen einen Liter vertrinkt, muss in städtischen Versorgungsgebieten mind. das Doppelte zahlen und in manch anderen dt. Gebieten noch viel mehr.
Logisch - weil für z.B. 1 qbm entnommenes Wasser eben TRINK- und ABWASSER-Preis berechnet wird, und dies sind ca. 4,- EU (also nicht nur 2,- wie angegeben).
-----> Änderung vornehmen.

Gruß -- hajo, der Gast
Gast (Fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.05.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 09.05.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Alexander,

10 Hochbehälter (bei 10.000 EW) wollen aber auch unterhalten und bewirtschaftet werden (Personalkosten); außerdem fallen in entsprechender Höhe auch wahrscheinlich noch Abschreibungen an und evtl. Dartlehnszinsen für den Bau der Hochbehälter. Bei 10 Ortsteilen wird auch das Netz entsprechend umfangreich sein - und wenn dann noch keine Grundgebühr erhoben wird, würde ich sagen, dass aus meiner Sicht der Wasserpreis vollkommen in Ordnung ist.

Von einem Abwasserpreis von 1,00 DM, den es evtl. vor 20 Jahren mal gab kann man sich mit Gewissheit verabschieden. Die Umweltauflagen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Kläranlage, Regenrückhaltebecken, Pumstationen usw. immer wieder aufgerüstet werden mussten, um die immer schärfer werdenden Grenzwerte einhalten zu können.
Aus eigener Erfahrung halte ich den Abwasserpreis für eine Flächengemeinde mit 10.000 EW verteilt auf 10 Ortsteile (ebenfalls mit entsprechenden langen Kanalleitungen) ebenfalls für ok.

Aber das mag natürlich auch alles subjetiv sein - aber nochmals - die Gebühren einer Flächengemeinde lassen sich nicht ohne weiteres mit den Gebühren einer größeren Stadt vergleichen.

Grüsse

Fred    
Gast (Alexander)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.05.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Fred vom 09.05.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Fred,

nachfolgend noch einige Details.

Jeder Ortsteil (10 insgesamt) in Hünstetten hat einen eigenen Hochbehälter. Zusätzlich ist Hünsetten noch an das überregionale Wassernetz (Rtg. Frankfurt) angeschlossen.

Grundgebühr gibts keine.

Aufgrund der Lage der einzelnen Ortsteile sind einige Ortsteile zusammen an eine Kläranlage angeschlossen, andere Ortsteile haben eine eigene Kläranlage.

Ich war im Bereich Abwasser tätig und kann sagen (ca. 10 Jahre her), daß für eine 10.000 EW Anlage (Einbeckenprinzip) gerechnet auf 20 Jahre (ohne Grundstück und Zinsen für ev. Darlehen) mit Kosten für Instandhaltung usw. der m3 Abwasser 1 DM (damals) als kostendeckend gilt.

Überteuerte Kläranlagen und eine Zweckentfremdung der Abwassergebühren sind Ursache für die hohen Abwassergebühren.

Gruß

Alexander
Gast (Fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.05.2005

Hallo Alexander,

vorab stellt sich mir erstmal noch die Frage, ob neben dem "Wassergeld" auch noch eine sog. monatliche "Grundgebühr" zu zahlen ist. Wenn ja, ist das schon recht teuer, wenn nein, relativiert sich dieser Preis schon im Vergleich zu anderen.
Der Abwasserpreis ist m.E. auch nicht unverhältnismäßig hoch.
Man kann evtl. auch nicht den Wasserpreis /Abwasserpreis einer ggfs. ländlich strukturierte Gemeinde (mit wenig Einwohnern aber einer großen Leitungslänge) mit dem Wasserpreis / Abwasserpreis einer "Großstadt" vergleichen, die bezogen auf einen Kilometer Leitungslänge viel mehr Einwohner haben.
Dann kommt es noch darauf an, wieviele Brunnen und Hochbehälter / Kläranlagen jweils vorhanden sind und somit auch unterhalten und bewirtschaftet werden müssen.
Also: Pauschal ohne Detailinfos kann man einen solchen Vergleich nicht anstellen.

Grüsse

Fred



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