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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Einspeisung von Zusätzen mittels Dosierpumpe Trinkwasserver | |
Gast (Jens) (Gast - Daten unbestätigt) 08.06.2005 |
Hallo, leider mußte ich kürzlich feststellen, daß unser Vermieter in einem Mehrfamilienhaus am Hauptwasseranschluß im Keller eine Dosierpumpe mit einem riesigen Tank einer nach Chlor riechenden Flüssigkeit installiert hat, die ins Trinkwasser eingespeist wird. Außer der Aussage, daß es sich um einen Lebensmittelzugelassenen Stoff handle, konnte ich nichts Näheres darüber herausfinden, an der Anlage selbst sind keine Näheren Bezeichnungen angebracht. Wer weiß, welche Auskunftsrechte ich hier nach der TrinkwasserVO habe und welche Stoffe hier in welcher Konzentration zugelassen / üblich sind. Es handelt sich wohl um irgendetwas, das das Kalk im Leitungsnetz bindet (kein Entkalker/Ionentauscher, es wird wirklich etwas zugesetzt). Danke für Antworten im Voraus, Jens. |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Gast (W. Reuter) (Gast - Daten unbestätigt) 10.06.2005 |
Wie schon in den Beiträgen angegeben dürfte es sich bei der Zugabe um Phosphat oder Silicat für den Korrosionsschutz der Installation handeln. Da die Dosieranlagen mit teilweise zu großen Vorratsbehältern in der Regel im Heizraum stehen erreichen die mit Trinkwasser angesetzten Lösungen eine Temperatur bis zu 20°C und darüber, somit kann es zu einer starken bakteriellen Aufkeimung der angesetzten Lösung kommen. Die mikrobiologischen Vorgaben der TrinkwV sind dann nicht mehr erfüllt. Um diese Aufkeimung zu verhindern wird der angesetzten Lösung ein Entkeimungsmittel z.B. Chlor zugesetzt.Von den verschiedenen Firmen die solche Anlagen bzw. Mittel verkaufen werden auch kleinere Gebinde mit z.B. 20 Ltr. angeboten, die aber in der Regel auch ein Entkeimungsmittel enthalten jedoch nicht über viele Monate oder gar Jahre ausreichen. Dosieranlage und Bevorratung der Lösung sollten auf den Wasserverbrauch im Gebäude abgestimmt sein. Außerdem muß die Zugabe entsprechender Mittel den Wasserabnehmern bekannt gegeben werden. Zusätzlich sollte im Eigeninteresse immer wieder der zugesetzte Phosphat- oder Silicatgehalt durch ein Labor überprüft werden. Der zugesetzte Chlorgehalt muß vom Betreiber der Anlage kontroliert werden. Ebenso sollte auch das Wasser mikrobiologisch untersucht werden. mfg Reuter |
Gast (Cor de Vries) (Gast - Daten unbestätigt) 10.06.2005 |
Folgendes ist zu tun 1. Trinkwasser analyse machen lassen durch Umweltlabor Etwa 150 Euro 2. wenn das Wasser nicht gemäss der Trinkwasserverordnung ist sofort klagen, Miete kürzen der vermieter ist verantwortlich für die Trinkwasserqualität 3. Selber das Trinkwasser aufbereiten mit Aktiv Kohle und Membran Mikrofilter 0,1µ fü > 99,999999% bakterielle Entfernung Wasser riecht dann nicht mehr, Tee und Kaffee schmecken dan besser, Munddusche und Wasserkocher bleiben sauber , wie neu |
H2O (gute Seele des Forums) 09.06.2005 |
Hallo Jens, ich nehme an, dass das Dosiermittel aus Phosphat oder Silicat oder einer Mischung daraus besteht und zum Korrosionsschutz der Installation dient. Eine Chlorung halte ich eher für unwahrscheinlich. Aber das wird sich ja herausstellen weil wie gepostet ja Informationspflicht besteht. Gruß H2O |
Bernhard Schmitt berndschmitt1aol.com (Mailadresse bestätigt) 08.06.2005 |
Hallo Jens, Die Trinkwasserverordnung schreibt vor, dass in einem solchen Fall per Aushang die Art des Dosiermittels bekanntgegeben werden muß. Ich sende auf Deine e-mail Adresse mal einen Aushang, wie wir ihn in solchen Fällen verwenden. MFG Bernhard Schmitt |
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