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Kategorie: > sonstiges > Infos / Tips / Links
great-man-made-river-porjekt libyen
Gast (sunny)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.06.2005

hallo!
hat mir jemand infomaterial über das great-man-made-river-projekt in libyen.
v.a. interessiert mich, ob das projekt wirklich die wasserknappheit bekämpft.
danke!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Gast (Robert Brimer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.02.2008

Den gmmr "great-man-made-river" in Lybien kann man auf Google Earth aus der Luft anschauen. Zwischen den Koordinaten: 28°11´24" N ; 21°13´40" O und 26°28´50" N ; 22°37´12" O, gibt es die Wasserleitung, Talerförmige Kulturflächen und brennende Ölquellen zu sehen. Wikipedia hat auch noch einige Informationen dazu.
Viel Spass!
Robert
Gast (Hassan eshukah)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.08.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Melanie Rinninger vom 18.07.2005!  Zum Bezugstext

Hallo
besuchen Sie diese seit (http://www.libyen-news.de/gmmr-projekt.htm)und finden Sie alle information über diesem projekt
Gast (Melanie Rinninger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.07.2005

Hallo Sunny, ich hoffe du hattest mit deinen forschungsarbeiten über den great-man-made-river erfolg. könntest du mir vielleicht einige tips geben, wo und wie ich dazu am besten informationen erhalte, da ich zur zeit eine Seminararbeit in meinem geographiestudium zu diesem thema schreiben muss. du würdest mir sehr helfen. vielen DANK! gruss melanie
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  16.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 16.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JayBee,

Du hast meinem Beitrag treffend ergänzt.
Dieser Tatsache scheint man sich aber durchaus bewußt zu sein. Daher ist gerade die Meerwasserentsalzung in Lybien groß im kommen.

Wie Du schon sagtest, am nötigen Kleingeld fehlt es ja nicht.

Gruß aus dem Bundesdorf in den Harz

Rainer
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  16.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 16.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,

> Auch im Hinblick auf ds Versiegen der Ölquellen in
> 30  bis 40 Jahren. Jetzt hat man das Geld und
> investiert es zielgerichtet.

Genau hier liegt imho auch das grösste Problem des Projektes. Es werden Tiefenvorkommen angezapft, die nach geologischer Analyse 50 Jahre halten, dann wars das. Hier handelt es sich (was ja bei der Wasserförderung eine Ausnahme ist) für das Gebiet um eine nicht regenerative Ressource. Im Mittelmeerklima wird das gebrauchte Wasser wohl via Kläranlagen im Meer oder in der Atmosphäre Richtung Europa abbleiben.
Aber ich denke mal, dass ist eh spekulatives Geschwätz, da man dort sicher ebenfalls peu á peu auf Meereswasserentsalzung umsatteln wird. Am Kapital mangelt es ja nicht ;-)

Gruss in die Ex-Hauptstadt

JB
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  16.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sunny vom 16.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Sunny,

wenn es keinen Sinn machen würde, hätten die Lybierer sicher nicht Millionen von Euro investiert.
Aber mal Spaß beiseite.
Lybien investiert gezielt Petrodollar um seine Infastruktur zu verbesseren. Das gmmrp wird ja auch noch weiter ausgebaut. Dazu gehört auch die Planung und der Bau von Meerwasserentsalzungsanlagen.

Man hat in Lybien erkannt das eine gesicherte Wasser- und Abwasserinfrastruktur für die Entwicklung des Landes höchste Priorität hat. Auch im Hinblick auf ds Versiegen der Ölquellen in 30  bis 40 Jahren. Jetzt hat man das Geld und investiert es zielgerichtet.
Damit wir die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt aber auch der Grundstein für ein industrielles Wachstum gelegt.


Gruß aus Bonn

Rainer Kluth

JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  16.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sunny vom 16.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Sunny,

diese Frage ist so einfach nicht zu beantworten. Wenn man bedenkt, dass das Projekt 1984 gestartet wurde, Libyen ein Staat mit imensen Kapitalreserven und extrem ariden Klima ist, so könnte man das Projekt als gigantomanisch aber durchaus sinnvoll bewerten.
Heute, 20 Jahre später, wirkt dieses Projekt ein wenig nach Old-Economy ;-)
Wenn man sich die rasanten Vorsprünge anschaut, die die Meereswasserentsalzung gemacht hat, ist dieses Projekt, würde es den heute initiiert, unwirtschaftlich.
Schau Dir mal den state-of-the-art bei er Meereswasserentsalzung, das israelische Ashkelon Projekt an:
  http://www.water-technology.net/projects/israel/  
Wenn ich den Zahlen Glauben schenken darf, so erreichen die Israelis mit 212 Mio US$ Investitionskosten eine Kapazität von 100 Mio m³/a.
Studien gehen unter diesen Bedingungen von einen Kostenaufwand von 50 Cent/m³ aus, rechnet man die Verteilkosten hinzu, so hat man einen absolut reelen Wasserpreis - und dies in der Wüste.
Das libysche Projekt kommt bei 24.6 Mrd US$ auf eine Kapazität von 1.342 Mrd m³/a. Rechnet man die Ashkelon-Anlage auf diese Kapazität hoch käme man auf 2.845 Mrd US$ - ca. 12% der libyischen Kosten.
Eine UO-Anlage hat zwar höhere laufende Kosten, aber selbst wenn man sie nach 25 Jahren komplett abgeschrieben hat und (rein theoretisch) neu aufbauen würde, so käme man für den Zeitraum von 50 Jahren wesentlich billiger weg.
Wenn man hinzuzählt, dass Libyen, anders als Israel, Energie für die UO, beinahe zum Nulltarif bekommt, so verstärkt sich das Bild nochmals.
Aber wie gesagt - 1984 und auch über 10 Jahre später, war an so leistungsfähige Entsalzungsanlagen noch nicht zu denken, so dass die Libyer für den Zeitpunkt wohl richtig gehandelt haben.

Gruss

JB
Gast (sunny)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 14.06.2005!  Zum Bezugstext

danke, da war ich schon.
mich würde interessieren, ob das projekt sinnvoll ist. also vor- und nachteile
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  14.06.2005

Hallo Sunny,

gute Infos (sehr detailiert) gibt es hier:

www.libyen-news.de/gmmr-projekt.htm

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth



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