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Kategorie: > Technik > Wasserverbrauch / Zähler / Rohrbruch
1000m in 3 Monaten !?!?!
Markus Faist
markus.faistweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.08.2005

Hallo,

seit einigen Monaten trage ich ein größeres Problem mit mir herum und suche verzweifelt nach Rat oder einem ähnlichen Fall.

Im Dezember 2004 bezog ich allein ein älteres Haus meiner Oma. Dies stand 4-5 Jahre leer. Der Hauptwasserzähler stand bei Einzug auf 308 m³. Genau 3 Monate später stand diese auf 1322 m³ !!!

Eine weitere Wasseruhr separat für meine Wohnung belegt aber nur einen Verbauch von genau 13 m³ ! Das bedeutet es sind exakt 1000 m³ zuviel auf dem Hauswasserzähler drauf.

Alle bestimmungswidrigen Wasserverluste kann ich mittlerweile ausschließen. Dies ist absolut sicher. Eine Befundprüfung des Zählers bestätigt allerdings die Richtigkeit der Funktion.

Nun weiss ich nicht mehr weiter und bin nervlich langsam auch am Ende. Die Stadtwerke fordern € 4000.- für die angeblich verbrauchte Wasser- und Abwassermenge.

Nach längeren Telefonaten vermuten die Hersteller der Wasseruhr "Elster-Messtechnik" nun eine Luftblase im Rohrleitungssystem, die durch Druckschwangkungen vom Netz mehrmals durch den Zähler geschoben wurde. Da mein Rückschlagventil wahrscheinlich defekt ist, wäre dies die einzigste erklärbare Folgerung zum Vorfall. Nur wie kann ich das beweisen ?

Kann mir irgend jemand helfen oder einen Rat geben ? Ich bin froh um jede Antwort, bitte meldet euch !

Mit Grüssen aus Nürtingen

Markus



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Gast (Gerd-W. Klaas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.09.2005

Sehr geehrter Herr Faist,
für den Wasserkunden ist es traurig, wenn soviel Kubikmeter ungenutzt weglaufen. Schauen sie vielleicht einmal in das Lexikon von www.wasser.de . Unter Rohrbruch und dann unter Auslaufmenge wird dargestelt, wieviel Wasser aus einem Loch in der Wasserleitung ausläuft.
Die monatliche Kontrolle des Wasserzählers ist zu empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd-W. Klaas
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  06.09.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 06.09.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JB,

Du hast Recht meine legastenische Tastatur ist da mit dem Tausenderpunkt nicht klar gekommen. 40 l/min. müßte man eigendlich gut hören, zumindest nachts. Und wo diese enorme Wassermenge verblieben ist interessiert mich nun aber auch.

Beste Grüße
Wilfried
Peter aus Hessen
(Mailadresse bestätigt)

  06.09.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JayBee vom 06.09.2005!  Zum Bezugstext

Hallo JB,

auch in Hessen ist das Wasser nicht teuer sondern seinen Preis wert..... ;-)

Zu der Installation: Es wäre nicht nur besser, wenn ein Fachbetrieb die Installation vorgenommen hätte sondern es wäre Pflicht gewesen. Da mit der Nachspeisung in die Trinkwasserinstallation eingegriffen wird, dürfen dort nur VIU ran.

Das Abwasser ist in Weilburg meines Wissens städtische Aufgabe, aber mit einer Bescheinigung des WVU dürfte ein Nachlass der Kanalgebühren kein Problem sein!

Schönen Gruß
Peter
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  06.09.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Günter Foth vom 06.09.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Günther,

der von Dir geschilderte Fall ist zwar dramatisch aber letzendlich hat der Wasserversorger keine Fehler begangen - die Kontrolle der Wasseruhr obliegt dem Kunden.

Bei dieser immensen Summe käme nur eine Kulanzlösung in Frage, obgleich diese auch nicht so hoch ausfallen wird (Wasserentnahmegebühr und etwaige Wasserbezugskosten hat der Versorger schliesslich schon abgeführt).

Eine Möglichkeit der Schadensübernahme bsteht übrigens durch die Hausratversicherung (s.u.) !

Die Kosten verwirren mich allerdings. 5,76 € pro m³ ist extrem viel - mir ist zwar bekannt, dass die Hessen das teuerste Wasser haben, aber so viel ?!?
Da ist doch sicher die Abwassergebühr mit drin.
Was bei den Trinkwasserkosten gilt, gilt hierbei nicht für die Abwasserseite. Wenn das Wasser über den Zisternenrand gelaufen ist, ist es nicht in die Kanalisation gelangt - hier bestehen relativ gute Chancen auf ein kulantes Entgegenkommen, v.a. wenn es sich beim Ver- und Entsorger um ein Unternehmen handeln sollte.

Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, es würde mich schon interessieren i.w.w. der Versorger hier Kulanz gewährt oder die Versicherung (s.u.) Schäden übernimmt.

p.s.: was hat Dein Bekannter eigentlich für ein Grundstück - 56 m³ pro Tag ... bei mir wäre in der Zeit eine Sumpflandschaft entstanden ;-)

p.p.s.: Entscheidend kann auch der Punkt der Haftung sein. Du schreibst, Dein Freund hätte die Anlage selbst in Betrieb genommen - wenn dem so ist, sieht es nicht so gut aus, wenn ein Fachbetrieb die Anlage in Betrieb genommen hat, haftet er auch für Folgeschäden. Allerdings nur in einem zumutbarem Rahmen. Ein Gutachter müsste klären, ob Dein Freund 3 Monate Wasserverlust in dieser Höhe hätte bemerken können/müssen.

p.p.p.s.: Sicher hat Dein Freund eine Hausratversicherung. Diese könnte den Schaden u.U. sogar in voller Höhe übernehmen !
Der Wasserverlust aus Rohrbrüchen wird z.B. übernommen.  Nur sollte Dein Freund keinen Zweifel an einem Materialschaden aufkommen lassen - grobe Fahrlässigkeit ist nämlich nicht abgedeckt. Auch könnte die Versicherung die Summe aus o.g. Gründen (Fahrlässigkeit) reduzieren ... aber immerhin - besser als nix.

Gruss

JB

@Wilfried: 56 m³ pro Tag ist auch für Hobbygärtner und Poolbesitzer enorm viel ! 20.000 m³ im Jahr ist der Verbrauch eines 400 Seelen-Dorfes ;-)
Ausserdem sind das rund 40 l/Min - ob man das hört hängt indes von der Installation ab.

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  06.09.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Günter Foth vom 06.09.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Günter,

 >>1. Können ca. 5000 qm Wasser geräuschlos über die Hausleitungen weglaufen?<<

Ja, 56 m³/d macht nur 0,04 l/min., das hört man kaum.

>>2. Bei welch einer überplanmäßigen Wassermenge muss der Wasserlieferant den Verbraucher warnen (ein Fernwirksystem ist beim Lieferanten vorhanden).<<

Der Wasserlieferant kontrolliert nicht ständig den Verbrauch von einigen 100.000 Kunden. Überdies, was ist denn aus seiner Sicht überplanmäßig? Wenn jemand einen Swimmingpool hat und auch noch einen größeren Garten bewässert, für den ist diese Wassermenge planmäßig...

>>3. Kann ein defekt der Wasseruhr doch möglich sein.<<

Seltenst bis nie und schon gar nicht bei dieser Differenz! Sie schreiben ja auch selbst, was die Ursache war.

>>4. Gibt es Gerichtsurteile wo der Wasserlieferant seiner Fürsorgepflicht gegenüber dem Kunden nicht nachgekommen ist und an den Wasserkosten beteiligt wurde.<<

Sind mir nicht bekannt.

Beste Grüße
Wilfried
Gast (Günter Foth)
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.09.2005

Hallo,

ich möchte ein Problem eines Bekannten schildern:

Beim Umbau seines Hauses hat er eine Zisterne eingebaut. Diese Zisterne wurde bei Regenwassermangel mit Brauchwasser nachgefüllt. Dies wurde über einen Schaltmechanismus geregelt.
Nun soll der Schaltmechanismus versagt haben und es sollen ihm in 89 Tagen ca. 5200 qm (ca. 30.000 €) Wasser über den Überlauf der Zisterne weggelaufen sein.
Ein defekt der Wasseruhr ist nach Aussage des Wasserlieferanten auszuschließen (Uhr wurde überprüft).
Das Wasser soll auch geräuschlos durch die Wasseruhr geflossen sein.

Nun meine Fragen und vielleicht kann mir einer Tipps zukommen lassen:

1. Können ca. 5000 qm Wasser geräuschlos über die Hausleitungen weglaufen?

2. Bei welch einer überplanmäßigen Wassermenge muss der Wasserlieferant den Verbraucher warnen (ein Fernwirksystem ist beim Lieferanten vorhanden).

3. Kann ein defekt der Wasseruhr doch möglich sein.

4. Gibt es Gerichtsurteile wo der Wasserlieferant seiner Fürsorgepflicht gegenüber dem Kunden nicht nachgekommen ist und an den Wasserkosten beteiligt wurde.


Mit Grüßen aus dem Landkreis Limburg – Weilburg

Günter
Wilm T. Klaas
wilmwasser.de
(Administrator)

  01.08.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Fred vom 01.08.2005!  Zum Bezugstext

Am besssten direkt mit Link: http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000002393&seite=1 sonst findet das in 2 Monaten keiner mehr :-)
Gast (Fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.08.2005

s. meine Antwort zu "Defekter Wasserzähler"



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