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Kategorie: > Öffentliche Versorgung
Trinkwassertemperatur in erdverlegten Leitungen
Gast (Hendrik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.08.2005

Hallo Forumsteilnehmer,

im Rahmen einer Diplomarbeit wäre es interessant zu wissen wie hoch die WINTERLICHEN Trinkwassertemperaturen in der erdverlegten Leitung im innerstädtischen Bereich liegen. Die erwünschten Temperaturbereiche von 5-15°C nach DIN 2000 sind mir bekannt.

Im „Taschenbuch der Wasserversorgung“ von Mutschmann und Stimmelmayr werden Trinkwassertemperaturen nach der Grundwasser-, Quell, und Stauseetemperaturen bemessen, stehen also in Abhängigkeit zu den natürlichen Vorkommen.
Für die Trinkwassergewinnung aus Grundwasser wird die Formel:

tx = tm + 1° + 0,003*Tx        (tx=Trinkwassertemp, tm= mittl. Jahreslufttemp, Tx= Grundwassertiefe)

angegeben, in einem Beispiel wird aber mit 0,03 anstatt 0,003 gerechnet. Welcher Faktor ist richtig?

Haben die Bodentemperaturen im innerstädtischern Bereich nicht auch einen Einfluss auf die Abkühlung/Erwärmung des sich in den Verteilerleitungen befindliche Trinkwassers?
Oder reicht die kurzfristige Verweildauer des Trinkwassers in den Leitungen nicht aus um vom Boden hinsichtlich seiner Temperatur beeinflusst zu werden?

Hat jemand evtl. konkrete Messergebnisse oder Angaben aus der Literatur die er mir zur Verfügung stellen könnte?

Gruß,
Hendrik



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Gast (Wolfgang Vollmer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.08.2005

Hallo,
trifft zwar nicht ganz den Kern der Frage,
ist aber vieleicht hilfreich:
DVGW-Arbeitsblatt W 397 Ausgabe 08/2004
Ermittlung der erforderlichen
Verlegetiefen von Wasseranschlussleitungen

Mit freundlichen Grüßen
Gast (Manfred Abt AQUA-Bautechnik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.08.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 07.08.2005!  Zum Bezugstext

Ich schließe mich Wilfried an, es kann dafür keine Formel geben.

Grüße vom Wasserbauingenieur aus Köln.
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  07.08.2005

Hallo Hendrik,

ob nun die Grundwassertemperatur mit 0,03 oder 0,003 zu multiplizieren ist, hat auf das Ergebnis keinen bedeutenden Einfluß. Überhaupt scheint mir diese Formel ein seltsames Konstrukt zu sein.

Die Bodentemperaturen im innerstädtischen Bereich können sehr unterschiedlich sein, besonders in der Nähe von parallellaufenden Installationen und Abwasserleitungen. Aber auch Keller und U-Tunnel etc. haben einen Einfluß.

Die Wassereintrittstemperatur und die Verweildauer des Trinkwassers in den Leitungen spielen im Jahresverlauf aber wohl die größere Rolle. Letzteres hängt wiederum von den Rohrquerschnitten und vom Durchflußvolumen in den Haupt- und Nebenstrecken ab.

Also, ich meine es kann dafür gar keine Formel geben!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß z.B. in Hannover die Temperatur am Hahn um ca. 3 - 5 K schwankt, je nach Härte des Winters.

Beste Grüße
Wilfried



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