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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie
Eisformen
Gast (Fritz Willke)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.11.2005

Hallo liebe Leute!

Ich bin hier aus gegebenem Anlass: Ich will (und sollte) mich ein bisschen über verschiedene Formen von Eis informieren, und steh nun etwas mit heruntergelassenen Hosen da, da ich mich einerseits selbst nicht ganz so gut auskenne mit derlei Dingen, und zweitens auch, vielleicht gerade wegen meiner fehlenden Fachkompetenz, nicht gerade das suche was ich finde (bei Internet Recherchen, andere Medien stehen mir dazu leider nicht zur Verfügung, oder zumindestens kenn' ich keine Bücher oder dergleichen, falls jemand von Euch das tut, bitte melden)).

Damit ihr überhaupt wisst, was ich will: Wenn Wasser gefriert, kommt es ja angeblich zur Kristallbildung. Dabei existieren allerdings verschiedene (ich glaub' 6 oder was) molekulare (Gitter-)Strukturen von Eis, und daraus folgend auch verschiedene Formen von Eis. Darüber will ich mich nun informieren, und der Knackpunkt hierbei ist, dass das was da steht schon so ziemlich alles ist was ich weis.

Wenn mir also irgendjemand da was erklären könnte, oder mir Links posten oder irgendsowas wär ich euch allen sehr dankbar. Danke schonaml im Vorraus!

P.S.: Ich weis, ich bin ein lausiger Foren-Beitrags-Verfasser. Erbitte trotzdem Hilfe.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Heiner Grimm
(gute Seele des Forums)

  26.01.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus Philipp vom 22.01.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,

jetzt habe ich doch ganz zufällig noch was gefunden:

Laut Meyer/Schiffner,Techn. Thermodynamik ist die Eisdichte bei -60°C = 924 kg/m3

und Kirk/Othmer,Encyclop. of Chem. Technol., Wiley Intersci., 3rd ed., Vol. 24, 1984 geben für den kubischen Ausdehnungskoeffizienten Gamma für Eis um 0°C den Wert 1,2 * 10^-4 dm3/kg/°C an und für die Eisdichte bei 0°C 0,9168 kg/dm3. Dann wäre (Gamma bis -10°C als konstant angesehen) Rho(Eis,-10°C) = 0,9179 kg/dm3.

Die Dichte von Eis steigt also tatsächlich mit abnehmender Temperatur.

Grüße Heiner
Heiner Grimm
(gute Seele des Forums)

  25.01.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus Philipp vom 22.01.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,

leider fehlen mir bislang die Dichtewerte für Eis von 0°C abwärts, deshalb kann ich vorläufig nur mit einer theoretischen Überlegung dienen:

Wegen der lockeren Kristallstruktur des Eis-1, die das Wasser beim Gefrieren annimmt, besitzt Eis-1 ein größeres spezifisches Volumen als das Wasser selbst. Solange bei einer Temperaturänderung die Kristallstruktur erhalten bleibt (das bleibt sie bei Eis bis -10°C, soviel ich weiß), sollte sich ein Stoff, auch Wasser, so verhalten wie jeder andere auch, d.h. aufgrund der abnehmenden Wärmebewegung (abnehmender "Platzbedarf") der Gitterbausteine (Atome und Moleküle) nimmt das spezif. Volumen ab und somit die Dichte zu. Beim Übergang in eine andere Kristallstruktur kann sich die Dichte sprunghaft ändern.

Ich habe in der Vergangenheit schon mehrfach versucht, Eisdichten zu recherchieren, aber darüber fand sich bislang rein gar nichts. Möglicherweise gibt es hier eine echte Datenlücke, eigentlich unglaublich, bei einem so allgegenwärtigen Stoff wie Eis und einer so häufig benötigten Eigenschaft wie der Dichte. Dichtetabellen für flüss. Wasser findet man dagegen wie Sand am Meer. Ich werde mich demnächst mal in der Unibibliothek umschauen und wenn das auch nichts bringt, muss ich wohl selbst mal eine Messreihe starten.

Grüße Heiner
Gast (Markus Philipp)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.01.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Heiner Grimm vom 11.01.2006!  Zum Bezugstext

hallo,
vielleicht können Sie mir weiterhelfen, und zwar wie sich das Volumen von Eis verändert, wenn man es von
-1Grad auf -10Grad abkühlt,
nimmt das Volumen zu oder ab?
Ich bräuchte auch eine genauere Begründung dazu
beste grüße v. Markus Philipp
Heiner Grimm
(gute Seele des Forums)

  11.01.2006

Hallo Fritz,

Wasser kristallisiert nicht einfach so zu irgendeiner von soundsoviel Kristallformen, sondern je nach Druck und Temperatur zu der einen oder anderen von mehreren bekannten Kristallstrukturen, die bei Eis vorkommen.

Bei Normaldruck und hier üblichen Außentemperaturen bis -20°C zumindest ist immer dieselbe Eisstruktur am stabilsten ("Eis-1" = das bekannte ganz normale Eis mit hexagonaler Kristallstruktur und einer Dichte unter der des Wassers). Diese Eisstruktur findet man in den allgemein bekannten Eistypen, vom Eiswürfel über Reif bis zum Schnee. Die Kristalle sind lediglich unterschiedlich gewachsen, aber gleichen sich in ihrer Molekularstruktur.

Bei -115°C z.B. ist die Eis-2-Struktur am stabilsten. Dieses Eis hat eine Dichte von 1,15 g/cm3 und ist damit wesentlich schwerer als Wasser. Es gibt noch mehr Eisstrukturen, aber über die kann ich so aus der hohlen Hand leider nichts sagen.

Grüße Heiner
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  10.01.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DAREK GONTARSKI vom 10.01.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Gontarski,

blasenfreies Eis gewinnt man, in dem das Gefäss von unten gekühlt wird, das Eis also vom Boden aus wächst. Darüber muß langsam gerührt werden, damit entstehende Luftblasen aufsteigen. Die Jahreszeit ist günstig ;-)

Beste Grüße
Wilfried
Gast (DAREK GONTARSKI)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.01.2006

HALLO Herr WILLKE,
ich bin ein Künstler Fotograf und mache gerade meine magister Diplomarbeit an einer Akademie der Künste.
Ich möchte Wasser einfrieren zur einem Eisblock,
dadrin werde ich große Dias einfrieren.
Das Eis muß ganz klar und ohne Luftblasen sein.
Die erste Probe war schlecht, das Eis war zwar klar (destilliertes Wasser) aber leider voll mit Luftblasen, was die Sicht schlecht macht. Wahrscheinlich habe ich zu schnell eingefroren, das Wasser habe ich ins Tiefkühllager beim -30°C reingetan.
Vielleicht konnten Sie mir helfen.
Wäre siehr dankbar
MfG
gontarski
Claudia
(Mailadresse bestätigt)

  02.12.2005

Hallo,
schau doch einfach mal auf www.wikipedia.de , da findet man fast immer echt anschauliche erklärungen auf solche fragen.
grüsse, claudia
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  30.11.2005

Hallo Herr Willke,

das ist sicherlich interessant, das Thema. Ich würde mal zum googeln die drei Wörter > Kristallformen Wasser Eis <
und danach mal > molekulare Eisformen < eingeben.

Vielleicht auch mal > Cluster Eis Wasser <

Selbst fasziniert mich die Bildung geometrischer Riesenkristalle auf Oberflächen von ruhenden Gewässern, wo man sich fragen muss, wie wissen die bis zu einem Meter entfernten Moleküle, dass sie sich in dieser Form zusammen zu finden haben.

Grüsse aus GR

Lothar



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