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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität |
Rötlicher Niederschlag im Badezimmer | |
Gast (CK) (Gast - Daten unbestätigt) 02.12.2005 |
In meinem Badezimmer sammelt sich an Stellen die regelmäßig mit Wasser in Berührung kommmen (Duschvorhang, Toilette, länger benutzte Handtücker) ein rötlicher Niederschlag (und ein wenig auch ein leicht bräunlicher, gerade im Duschvorhang). Für Schimmel sieht es mir nicht "kolonienmässig" genug aus und ich wüsste auch nicht was ein Schimmelpilz z.B. im Duschvorhang zu fressen haben sollte. Handelt es sich hierbei um ein Mineral oder muss ich doch mit Algen oder etwas ähnlichem rechnen? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7 |
Gast (Klaus J. Nick) (Gast - Daten unbestätigt) 22.10.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 22.10.2006! Hallo H2O, das mit dem Malachit habe ich jetzt schlichtweg nicht gewußt, ist aber einleuchtend, denn Leitungswasser enthält ja nun mal Carbonat. Danke für den für mich gar nicht unbedeutenden Hinweis. Freut mich, daß Dir meine Gedanken zum Thema "Wissenschaftlichkeit" gefallen haben. Viele Grüße Klaus |
H2O (gute Seele des Forums) 22.10.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus J. Nick vom 19.10.2006! Hallo Klaus, nach Deinem wunderbaren Statement zu Wikipedia und zur Wissenschaft allgemein, nimmts Du mir es sicher nicht übel wenn ich ein paar unbedeutende Korrekturen zu Deinem post anbringe. Deine Anmerkung zum Kupferoxid gefällt mir ausgesprochen gut. Die Hersteller liefern seit vielen Jahren Kupferrohre mit voroxidierter Innenoberfläche, sogenannte SANCO-Rohre. Beim Kupferoxid handelt es sich um Kupfer(I)oxid welches im Gegensatz von schwarzem Kupfer(II)oxid eben rot ist. Eine Calcitschicht im Kupferrohr ist eher selten anzutreffen. Es bildet sich meist Malachit also basisches Kupfercarbonat. Nachdem in Deutschland das sogenannte Entsäuerungsgebot gilt, ist auch eigentlich kaum eine Abweichung vom KKGW, hin zur aggressiven Kohlensäure möglich. Die meisten kämpfen eher mit abscheidenden Bedingungen. Gruß H2O |
Gast (Klaus J. Nick) (Gast - Daten unbestätigt) 19.10.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Hinze vom 19.09.2006! Hallo Thomas, eine rötliche Verfärbung an Waschbecken- und Badewannenausläufen, sowie in der Toilette (da wo das Spülwasser austritt) kann auch infolge neu verlegter Kupferleitungen auftreten. Es handelt sich dann um Kupferoxide, die nicht wasserlöslich sind. Das Phänomen verschwindet, wenn sich in den Leitungen eine Calcit - Schutzschicht bildet (nach ca. 1 Jahr). Bitte sicherheitshalber beim Wasserwerk nachfragen (ggf. per Internet-Recherche), ob das Leitungswasser calcitgesättigt ist, was bis auf wenige Ausnahmen meistens der Fall ist. Von eigenen Experimenten mit Zitronensäure in Wasserleitungen rate ich, aus den von H2O genannten Gründen, dringend ab, ohne Kenntnis der Wasserdaten und fachmännischer Beurteilung (wg. Calcitschutzschicht). Man könnte aber leicht selber testen, ob es sich um Kupferoxide handelt (z.B. am Vorhang), diese müßten sich mit Essig - Essenz oder einer konzentrierteren Zitronensäure anlösen lassen (das dauert, nicht verdünnen, z.B. durch im Becken stehendes Wasser). Die Lösung müßte leicht grünlich werden. Vielleicht ist es das ja (?) Gruß, Klaus |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 17.10.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kathrin Haßler vom 16.10.2006! Hallo Frau Haßler, selbst wenn Sie Fan dieser Methode sind, sollten Sie diese nicht so ohne weiteres universell empfehlen. Die Behauptung Rohrwerkstoffe werden nicht von Zitronensäure angegriffen ist nicht richtig. Verzinkte Rohre werden angegriffen!!. Auch Kupferrohre erleiden einen gewissen Angriff da Zitronensäure Kupfer komplexierend in Lösung bringen kann. Blei wird ebenfalls angegriffen. Zitronensäure kann zwar verendet werden, jedoch muß die wie auch JaybBee schon postuliert hat von einem Fachmann eingeschätzt und durchgeführt werden. Rückstände der Zitronensäure in den Leitungen müssen vollsständig ausgespült werden. Eine "Lebensmittelechtheit" ist nach dem Lösevorgang nicht mehr gegeben. Reste von Zitronensäure bieten ideale Bedingungen für Keimwachstum. Es besteht zudem das Problem, daß mit der Zitronensäure und dem Kalk schwerlösliches Calciumcitrat entsteht, das muß ebenfalls raus, da sonst wegen komplexierender Wirkung, über längere Zeiträume erhöhte Metallgehalte im Wasser auftreten können. Also wie gesagt einen Fachmann konsultieren. Im übrigen ist die Entstehung einer Kalk-Rost-Schicht im Stahl-Rohr ein absolut normaler Vorgang der durchaus gewollt ist. Diese Schicht legt sich schützend auf die Rohrwandung und verhindert übermäßige Metallkorrosion. Nach der von Ihnen empfohlenen Reinigung mit Zitronensäure beginnt der Vorgang zur Ausbildung dieser Schicht von neuem. mfG H2O |
Gast (Kathrin Haßler) (Gast - Daten unbestätigt) 16.10.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Hinze vom 19.09.2006! Hallo, ich denke, dass es sich bei der rötlichen Färbung um Eisenoxid handelt. Wenn die Rohreleitungen verkalkt sind, dann kann der Kalk mit dem Eisen im Wasser reagieren, dadruch entsteht in Verbingun mit Sauerstoff Eisenoxid, ich würde Ihnen empfehlen, die Leitungen mit hochkonzentrierte Zitronensäure zu reinigen.Dadurch werden die Ablagerungen herausgelöst. die Zitronensäure ist lebensmittelecht und greift die Leitungen nicht an, sie reagiert nur mit dem Kalk. Um die Leitungen dann dauerhaft von Verkrustungen zu befreien, würde ich zwei automatische Rückspülfilter empfehlen. Viel Erfolg, Kathrin Haßler |
Gast (Thomas Hinze) (Gast - Daten unbestätigt) 19.09.2006 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schmidt vom 04.12.2005! Guten Tag! Ich weiß, der Beitrag ist sehr alt. Aber genau das selbe Problem habe ich im Badezimmer auch. Vieleicht kann mir einer sagen, was da rausgekommen ist? Wäre für jeden Tip dankbar. Die roten Rückstände sind überall, wo eben wasser stehen kann. Oder auch Dunst vom Duschen. Auch in der Toilette ist die Farbe zu sehen. An die Handtüscher kommt es wahrscheinlich auch durch den Duschnebel! Bin für jede Hilfe dankbar. |
Michael Schmidt (Mailadresse bestätigt) 04.12.2005 |
Hallo CK, ..Für Schimmel sieht es mir nicht "kolonienmässig" genug aus und ich wüsste auch nicht was ein Schimmelpilz z.B. im Duschvorhang zu fressen haben sollte. ... Ich habe schon in etlichen Hotels Duschvorhänge gesehen, da habe ich mich nie gefragt, was der Schimmel im Duschvorhang zum "fressen" haben sollte. Er findet dort mit Sicherheit meistens gute Nährböden vor. Das ist auch mit ein Grund, warum ich mich vor diesen Plastikduschvorhängen, die sich dann beim duschen auch noch so an einem "festsaugen" [saug saug] auch schon fast ekle!!! Was meinst du eigentlich mit koloniemäßg? Wie sieht das aus? Das bräunliche in der Toilette (?) na und im Handtuch (?) erst, CK also wirklich. Nein Spass beiseite, das könnte evtl. auf Eisen sprich Rost (Eisenhydroxide) hinweisen. Wie das aber an oder auf die Handtücher kommt ? reden wir da jetzt von einer bräunlichen Verfärbung nach dem Waschen oder beim Gebrauch? Bei dem "roten Niederschlag" habe ich erst mal keine vernünftige Idee. Ich denke, eine Ferndiagnose wird schwierig und du musst entweder (halbwegs fachmännisch) eine Probe der Rückstände nehmen und untersuchen lassen oder gleich einen Fachmann damit beauftragen. |
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