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Kategorie: > Technik > Wasserverbrauch / Zähler / Rohrbruch
Wasserzähler pendelt
Stefan Pahl
shpahlaol.com
(Mailadresse bestätigt)

  21.12.2005

Nachdem ich dieses Jahr die Selbstablesekarte bekommen habe, wollte ich den Zählerstand eintragen und glaubte meinen Augen nicht. Auf dem Wasserzähler wird derzeit ein Sand von 793,31 m³ angezeigt. Da ich durch meine Tätigkeit als Hausverwalter auch mit meinen Eigentümern Energie - und Wasserspargespräche führe, bin ich selbst auch hier verbrauchsbewust.
Mein Wasserverbrauch war in den letzten 20 Jahren, selbst mit Frau und Kind nie höher als 40 m² pro Jahr. ( Regenwassernutzung für WC und Waschmaschine )Nachdem die Ablesekarte gekommen ist, habe ich den Zähler beobachtet. Auch wenn ich 3 Tage nicht im Haus war, zeigte der Zähler einen Verbrauch von 2 m² an. Eine Leck ist nicht vorhanden, da alle Abgangsleitungen hinter der Druckerhöhungsanlage geschlossen waren.
Ein Ventil mit Rückflussverhinderung wurde wohl auch vom Voreigentümer eingebaut, aber hinter der Druckerhöhung ( mit 200l Ausdehnungsbehälter aus Zink Baujahr 1966 ).
Vermutlich weil vor der Druckerhöhungsanlage die Feder des Rückflussverhinderers den geringen Wsserdruck von ca. 1,7 bar noch weiter reduziert hätte.Der Hochbehälter der Gemeinde ist also nicht viel höher gelegen, als mein Anwesen.
Nun "pendelt" der Wasserzähler, d.h. das Wasser fließt bei Druckschwankungen in den Ausdehungsbehälter und wird dabei vom Zähler gemessen, bei geringeren Drücken im Gemeindenetz fließt das Wasser langsam wieder zurück ohne vom Zähler als Rücklauf gemessen zu werden.
Wie kann ich dieses Problem dauerhaft lösen ?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Gast (Stefan Pahl)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerhard Lehmann vom 26.01.2006!  Zum Bezugstext

Hallo,
nachdem der Rückflussverhinderer vor ca. 4 Wochen eingebaut wurde, zeigt der Wasserzähler nun den tatsächlichen Verbrauch an.
Es war auch bisher ein Rückflussverhinderer vorhanden, der aber durch Ablagerungen die Funktion verloren hatte. Der Ausdehnungsbehälter der Druckerhöhungsanlage hat dadurch zu erheblichen Fehlmessungen geführt.
Mit sonnigen Grüßen aus Rothenberg/Odenwald
Stefan
Gast (Gerhard Lehmann)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.01.2006

Das " pendeln " von Flügelradwasserzählern ist ein alter Hut.
Um das Problem ,das zu erhebichen plus Fehlmessungen führen kann, zu vermeiden ist folgendes zu wissen.

1. Der Zähler reagiert auf die Wasserbewegung und nicht auf irgendwelche Drücke.
2. Wenn der Zähler pendelt, pendelt die Wassersäule.
3. In einer intakten den technischen Regeln entsprechenden Hausinstallation pendelt kein Wasser.

Fazit: das Problem ist die Hausinsallation und sonst nichts!
folgendes führt zum pendeln:
1. Luft in der Hausinstallation.
2. keine oder defekte Entlüfterventile.
3. keine oder defekte Rückflußverhinderer.

Problembehebung:
1. einen echten Fachmann ins Haus holen ( sehr selten )
2. Luft aus den Leitungen entfernen.
3. Entlüfterventile setzen/austauschen
4. Rückflußverhinderer setzen/austauschen
5. beide jährlich! testen und gegebenenfalls Dichtungen ersetzen.

6. Alternativ vom Versorger Ringkolbenzähler einbauen lassen. Die pendeln zwar auch aber die vorwärts und rückwärts gemessene Mengen ist nahezu identisch und somit keine Mehrzählung möglich.
Stefan Pahl
shpahlaol.com
(Mailadresse bestätigt)

  05.01.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 30.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo ,
vielen Dank für die tollen Tipps.
Die Feuerwehr Rothenberg hat mit dem Wasserdruck sicher kein Problem. Ein Fahrzeug steht dann etwas tiefer gelegen und pumpt dem Löschgruppenfahrzeug vor der E-Stelle das Wasser über eine B-Leitung mit 5-8 bar hoch.
Nach den Handwerkerferien werde ich mir das KFR-Ventil direkt hinter dem Wasserzähler einbauen lassen.
Stefan
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  30.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von eric andersen vom 29.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Eric,

ich habe nicht gesagt, dass es unweigerlich zu Druckproblemen führt, sondern das durch den Einbau dieses Teiles der Fließdruck gemindert wird. Inwiefern sich das auswirkt, hängt entscheidend vom Vordruck ab!
Herrn Pahl würde ich, bei dem geringen Vordruck, von der Installation eines solchen "Fiffis" unbedingt abraten.
Das KFR-Ventil reduziert den Druck (fast) nicht, und wenn man es nach jeder Rückspülung des Filter (wenn denn hoffentlich installiert) mal kurz auf- und zudreht gibts da auch keine Probleme.
Generell sollten alle Absperrvorrichtungen, Ventile etc. ein paar Mal im Jahr betätigt werden...

Ich wünsche Allen einen "Guten Rutsch"

Gruß Carsten
Gast (eric andersen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 28.12.2005!  Zum Bezugstext

Fiffi ist wiederum für mich nun kein Begriff. ;-)
Aber noch mal zum KFR und zum Einsatzstück:
An den Haaren herbei gezogen ist das nicht, sondern Realität. Aufgefallen ist es bisher scheinbar nicht, weil man üblicherweise Wasserzähler QN 2,5 einbaut. Bei der Größe QN 1,5 macht es sich bemerkbar, da es ja eine genauere Messung ist.
Druckprobleme haben wir nicht, daher ist es auch kein Thema bezüglich der Querschnittsverengung durch Deinen "Fiffi"
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  28.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 27.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Eric,

Du meinst den sogenannten "Fiffi", richtig?
Das Teil ist zugelassen, hat aber zwei gravierende Nachteile:
Reduzierung des Druchflusses und der Druckes sowie "klappern" nach einiger Zeit...

Gruß Carsten
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von eric andersen vom 23.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Eric,

mit dem Versorger meinte ich die Gemeinde, habe mich falsch ausgedrückt.
Das mit dem KFR ist ein wenig an den Haaren herbeigezogen, so schlecht sind die Dinger nun auch wieder nicht!
Sind diese Teile (OCEAN) für den WZ zertifiziert und zugelassen? Was sagt die Normen dazu?

Gruß Carsten
Gast (eric andersen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von eric andersen vom 23.12.2005!  Zum Bezugstext

es muss richtigerweise heißen: meine Hand NICHT ins Feuer legen.

;-)
Gast (eric andersen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 22.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Carsten,

deine Ratschläge sind wirklich die "Pferde scheu machen". Wo steht, dass der Versorger zur Löschwasserbereitstellung verpflichtet ist? Ich denke, in diesem Fall wird er es nicht sein, da er scheinbar wirklich nicht die Menge liefern kann.
Für die Löschwasserversorgung ist die Gemeinde zuständig, ihr steht es frei Verträge mit dem WVU zu machen oder durch eigene Brunnen bzw. Löschwasserteiche den Brandschutz zu gewährleisten.
Gast (eric andersen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 22.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Pahl,

lassen Sie sich einen Rückflussverhinderer in den Wasserzähler einsetzen (z. B. kleines weißes Teil, Name: Ocean).
KFR-Ventile haben einen gravierenden Mangel, Sie funktionieren gelegentlich nur eine begrenzte Zeit. Der WZ-Tauschzyklus ist 6 Jahre, somit wird in den meisten Fällen das KFR-Ventil alle 6 Jahre mal betätigt. Die Sicherstellung der Funktion eines KFR-Ventils benötigt eine häufigere Bedienung und selbst dann würde ich meine Hand sozusagen für die richtige Funktion ins Feuer legen.
Das "Pendeln" des Wasserzählers resultiert aus den Druckschwankungen im Netz. Hierbei bewegt sich der Wasserzähler im allgemeinen im Verhältnis 5 mal vor / 2 mal zurück.
Allerdings können Sie dem Wasserversorger nicht zum Umbau zwingen, da der Rückflussverhinderer zur Hausinstallation gehört und damit in der Verantwortung des Kunden.
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  22.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 22.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

also ergänzend bleibt zu sagen:

Ein Versorgungsdruck von circa 2,0 bar soll vom Versorger angestrebt werden, das ist kein Gesetz!
Der Versorger sollte nach DVGW W 405 aber einen Fließdruck, bei Entnahme der entsprechenden Löschwassermenge, von mindestens 1,5 bar zur Verfügung stellen. Wenn Du einen Ruhedruck von nur 1,7 bar am Wasserzähler (ich vermute Eingang am Filter?) hast, befürchte ich, dass die Wasserversorgung im Löschwasserfall, d.h. die Löschwassermenge vom Versorger nicht gestellt werden kann!
Ich will hier keine Pferde scheu machen, vielleicht solltest Du den Versorger mal danach befragen, bzw. Dich mit der Feuerwehr in Verbindung setzen. Diese wird bestimmt eine Messung nach DIN 14.200 durchführen, da die Feuerwehr sehr interessiert daran ist, Wasser in entsprechender Menge und Druck zur Verfügung zu haben.

Ich hoffe, dass ich Deine Fragen soweit beantworten konnte!?!?

MfG Carsten
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  22.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Pahl vom 22.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan,

ich bin der Meinung, dass der Versorger am Übergabepunkt (Wasserzähler) einen Druck von 2,0 bar liefern muss... (ich sehe mal in meinen Unterlagen nach...)

Zu Deiner Frage:

Der Druck ist minimal und spielt keine Rolle. Davon mal MUSS das KFR-Ventil hinter dem Wasserzähler sitzen (DIN 1988 meine ich).

MfG Carsten
Stefan Pahl
shpahlaol.com
(Mailadresse bestätigt)

  22.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Carsten vom 22.12.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Carsten,
vielen Dank für die rasche Antwort.
Wird durch das Ventil mit Rückflussverhinderer nicht der Wasserdruck noch weiter reduziert ?
Wir haben in Rothenberg nur ca. 1,7 bar Wasserdruck in meinem Strassenbereich.
In dem Ventil drückt doch eine Feder einen Stösel auf den Ventilsitz, oder ist diese Reduktion so gering, dass die Druckerhöhung noch genügend Eingangsdruck bzw. Wassermenge bekommt.
Carsten
(Mailadresse bestätigt)

  22.12.2005

Hallo Stefan,

das KFR-Ventil muss direkt hinter dem Wasserzähler sitzen! Dann löst sich Dein Problem von selbst.

Gruß Carsten



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