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Kategorie: > Wissenschaft > Biologie / Gesundheit / Medizin
Blei im Wasser hilft Umkehrosmose?
michael rosin
neugierxxlweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2006

Ich habe jetzt schon einiges über diese Anlagen gelesen weiss aber immer noch nicht was ich machen soll.
Wir haben einen Bleigehalt in unserem Trinkwasser von 0,09 mg pro Liter. Dies ist zwar schon gesundheitsbedenklich laut Medizinern, aber noch kein Grund für Hausbesitzer die Bleileitungen entfernen zu lassen. Sie stehen juristisch bis  mindestens 2012 geschützt da. Also was sollen wir tun? noch dazu haben wir eine dermassen hohe Kalkkonzentration im Wasser dass wir andauernd entkalken müssen. Blei schädigt gerade Kleinkinder heisst es. Wir haben 2 kleine Kinder und wollen natürlich auch uns nicht belasten. Wir kaufen nur noch Wasser aus der Plastikflasche vom Liddl. Wie gesund ist das Wasser eigentlich?
Ein bekannter riet uns eine Osmoseanlage zu instalieren. Nur was ich jetzt über Gesundheitsbedenken, Preise und allerlei anderem Werbeschei....gelesen habe macht mich ziemlich ratlos....also weiterhin zum Liddl oder letztendlich ausziehen....Oder Was?????



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Gast (Wolfram Schick)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.04.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von michael rosin vom 31.03.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Rosin,
ich wollte Sie nicht zumailen, sonder Ihnen ehrlich helfen!
Viele Grüße Wolfram Schick
PS Meine Adresse haben Sie ja, und die Seite ansehen können Sie auch
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  31.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von michael rosin vom 31.03.2006!  Zum Bezugstext

HAllo Michael,

natürlich gibt es auch vernünftige UO-Anlagen.

Zu beachten ist dabei folgendes:
Die Anlage sollte möglichst über einen längeren Zeitraum kontinuierlich laufen damit sie eine optimale Leistung bringt. Ein nur kurzeitiger Betrieb wie er bei den Untertischgeräten üblich ist, ist problematisch da die Membrane erst nach einer gewissen anlaufzeit Ihren vollen Rückhlat hat. Zudem benötigt eine solche Membrane einen optimalen Arbeitsdruck von über 8 bar (je nach Wasserqualität und verwendeter Membrane auch mehr)
Das Permeat sollte dabei im Verschnitt gefahren werden so das eine Wasserhärte von ca. 5 bis 7 Grad und ein pH-Wert von um die 7 erreicht wird.
Die Anlage soll in einen nachgeschaltetem Behälter verbunden produzieren (ca. 200 - 500 Liter). Das Wasser wird dann mittel einem Hauswasserwerk in die Leitung eingespeist. Ich empfehle zudem den Einatz einer UV-Entkeimung hinter dem Hauswasserwerk.

Alternativ könnte auch der Einsatz einer NF-Membrane möglich sein. Ich muß da noch den Bleirückhalt prüfen. Die NF-Membrane hätte den Vorteil das ein Teil der Härte und alle einwertigen Salze im Wasser verbleiben und der benötigte Druck niedriger ist.
Auch könnte der Verschnitt wegfallen.

Wenn Du weitere Fragen hast, melde Dich ruhig.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth
JayBee
aquagmx.eu
(gute Seele des Forums)

  31.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von michael rosin vom 31.03.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Michael,

oh je - dieser Wolfram Schick ist hier im Forum schon mehrfach aufgefallen.

http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000002882&seite=1&begriff=Wolfram&tin=100000005-1143790401&kategorie=#01

Ich denke es ist an der Zeit ihm mal einen Schuß vor den Bug zu verpassen, da sein Geschäftsgebahren eindeutig gg. diverse Gesetze verstößt.

Ich denke, die Wettbewerbszentrale wird das interessieren.

Wäre nett, wenn Du die Mail an meine eMail-Adresse weiterleiten könntest aqua[at]h3c.de

Was Deine Frage betrifft, so wird Dir Rainer sicher eine zufriedenstellende Antwort geben können.

Beste Grüße

JB
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von michael rosin vom 31.03.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Rosin,

jetzt ist mir immer klarer warum die Verbraucherzentrale Thüringen vor dieser Fa. warnt die durch Herrn Schick vertreten wird.

Gruß
H2O
michael rosin
neugierxxlweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  31.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 28.03.2006!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für die Antworten. Muss mich korrigieren unser Bleiwert liegt, nachdem wir das Wasser laufen lassen haben bei 0,009 mg pro Liter.


Rainer ich habe die Beiträge über UO gelesen und bin noch verwirrter als vorher. Die Beiträge sind zudem schon ein wenig älter. Gibt es denn nicht eine Möglichkeit sich seriös darüber ztu informieren ob und wenn ja wie ich an eine UO-Anlage komme welche meinen Kriterien (4 Personen Haushalt, Blei im Wasser, nicht so großer Wasserdruck) entspricht?
Werde mittlerweile schon von Werbung wie folgender zugemailt:
Hallo Herr Rosin,
ich antworte Ihnen NICHT über das Forum!
Aber schauen Sie sich doch bitte einmal auf meiner Seite um:
www.xxxxx.de/Wasser/Wasser.htm
Für Fragen stehe ich Ihnen auch gerne zur Verfügung.
Meine Anschrift:
Wolfram Schick(Dipl. Ing. Verfahrenstechnik-Umwelttecchnik)
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Hoffe auf eine einigermassen befriedigende Antwort.
Grüße Michael rosin

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf einen gelöschten Beitrag vom 31.03.2006!  Bezugstext gelöscht

Hallo Alexander,

bezüglich Bleientfernung aus dem Trinkwasser ist eine Umkehrosmoseanlage lediglich eine Krücke die hilft solange zu humpeln bis das Übel endgültig abgestellt ist.
Durch die Vorgaben der Trinkwasserverordnung sind Bleiverrohrungen in Zukunft nicht mehr möglich und bestehende Verrohrungen müssen ausgetauscht werden. Deine Umkehrosmoseanlage korrigiert lediglich den Fehler und packt ihn nicht an der Wurzel wie dies die Trinkwasserverordnung tut.
Für den Austausch aller noch vorhandener Bleiverrohrungen wird ein Volumen von ca. 5 Milliarden Euro veranschlagt. Das zeigt schon mal auf, dass eine Aktion solchen Ausmaßes nicht von heute auf morgen stattfinden kann. Deshalb auch die lange Übergangszeit.
Nun zurück zum Problem von Herrn Rosin, da der vorgegebene Grenzwerte überschritten ist kann er aus meiner Sicht auf den Austausch der Bleileitungen bestehen (Rücksprache, Kontrolle usw. durchs Gesundheitsamt). Eine Krücke braucht er denke ich nicht zu kaufen.

Gruß
H2O  

Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.03.2006
Dieser Text bezieht sich auf einen gelöschten Beitrag vom 31.03.2006!  Bezugstext gelöscht

Hallo Alexander,

als Verkäufer von Umkehrosmose-Anlagen solltest Du eigentlich besser bescheid wissen. Stimmt?
Gast (H2O)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.03.2006

Hallo Herr Rosin,

>Wir haben einen Bleigehalt in unserem Trinkwasser von 0,09 mg pro Liter. Dies ist zwar schon gesundheitsbedenklich laut Medizinern, aber noch kein Grund für Hausbesitzer die Bleileitungen entfernen zu lassen. Sie stehen juristisch bis  mindestens 2012 geschützt da.<

Das sehe ich nicht ganz so. Derzeit gilt für Blei der Grenzwert von 25 µg/l = 0,025 mg/l. Die von Ihnen angegebene Konzentration (0,09 mg/l) liegt deutlich darüber. Erkundigen Sie sich in dieser Hinsicht nochmals z.B. beim Gesundheitsamt.
Ab 2013 tritt eine weitere Absenkung des Grenzwerts auf 10 µg/l = 0,01 mg/l in Kraft.

mfG
H2O
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  28.03.2006

Hallo Michael,

zu hohen Bleikonzentrationen kommt es vor allem bei stagantion.
Die beste Maßnahme die Bleikonzentration deutlich zu senken ist es das Wasser nicht direkt nach aufdrehen des Waserhahn zu entnehmen sonderen erst ein weing laufen zu lassen. Dies gilt vor allem für die erste Entnahme am Morgen.

Eine UO ist grundsätzlich geeignet Dein problem zu lösen.
Allerdings sind, wie Du schon angedeutet hast, die sogenannten Untertischanlagn oft hygienisch bedenklich. Lies Dir hierzu mal die FAQ zum Theam Umkehrosmose durch. Dort erfährst Du alles wichtige.

Gruß
Rainer



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